PERU II
24.03. - 23.04.2015
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NICHTS GEHT MEHR!
Nachdem wir am nächsten Tag
die Panamericana bei Santa an der Küste verlassen haben,
freuen wir uns beide schon total auf die Fahrt
durch das Gebiet zum und durch den
CANON DEL PATO.
Jedoch nach einigen Kilometern geht nichts mehr!
Ein LKW hat sich auf den Resten
eines vor Tagen hier stattgefundenen heftigen Erdrutsches festgefahren
und blockiert nun alles.
Wie all die anderen
machen wir es uns im Schatten unseres LKWs gemütlich,
denn das kann länger dauern,
was es auch tut.
Gespannt schauen wir dem Treiben zu !!
Auf der anderen Seite steht ein französischer Overlander
mit seinem RENAULT-LKW.
Die Einheimischen reden auf ihn ein,
dass er doch mit seinem LKW den steckengebliebenen LKW
in seine Richtung ziehen soll.
JEAN-LOUIS und uns ist klar,
dass es nicht funktionieren wird.
Er versucht es trotzdem,
jedoch ein 10 Tonner LKW
zieht keinen 30 Tonner aus dem Dreck.
Mit einem kleinen Bagger
und Männerstärken versucht man den 30ig-Tonner zu bewegen
jedoch der rührt sich keinen Zentimeter.
Es ist dunkel als wir unsere Fahrt fortsetzen können !!
Neben dem steckengebliebenen LKW
hat man mit einem kleinen Schaufelbagger
eine Fahrspur frei gemacht,
so dass wir nach und nach alle langsam passieren können.
Doch noch nicht genug !!
Jean-Louis hat uns schon vorgewarnt,
dass noch zwei weitere heftige Hindernisse folgen werden.
Die Weiterfahrt ist knackig !!
Über die abgerutschten Hänge hat man eine unebene,
enge Piste gezogen,
deren Kanten immer wieder zum Abrutsch drohen
und dazu ist es auch noch dunkel.
Einige Meter weiter
stehen wir vor der nächsten Blockade !!
Wasser rauscht über die nicht mehr zu erkennende Strasse
und der ganze Hang hat sich auf der Strasse verteilt.
Auf der linken Seite
fällt alles knapp in einem Sturzbach in die Tiefen.
Die Autos fahren sich fest aufgrund des Matsches.
Da es dunkel ist
können wir die Situation nicht einschätzen,
da absolut nichts zu erkennen ist
und wir keine Lust mehr haben
auf nächtliches Abenteuer.
Wir setzen einige Meter zurück
und verbringen die Nacht
in einer Aussparung am Straßenrand.
Bei Tag sieht hoffentlich alles anders aus !!
Und das tut es ...!!
Am nächsten Morgen setzen wir ohne weitere Hindernisse
eine tolle und spektakuläre Fahrt auf Piste
und durch einige,
in die Felsen kunstvoll gehauenen Tunnel
sowie entlang am RIO SANTA fort.
Am Mittag finden wir einen herrlichen Platz
auf einem Hochplateau
und beschließen die Fahrt für heute einzustellen
um die herrliche Gegend
einfach intensiver zu genießen.
BALDO kommt am Abend vorbei,
dem ein Teil des nicht eingezäunten Platzes gehört
und will schauen,
wer wir sind.
Wir dürfen campieren so lange wir wollen
und Baldo bringt uns sogar am nächsten Morgen
Mangos aus seinem Garten mit.
CANON DEL PATO
Weiter am Rio Santa erreichen wir den CANON
auch Entenschlucht genannt,
am Nordende des Callejon de Huayalas.
Bis zu 15 Meter rücken die steilen Wände aneinander
und 35 weitere Tunnel auf der spektakulären Strasse
entlang der tiefen Schlucht
erwarten uns hier.
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Wir erreichen den Ort CARAZ !
Von dort aus ziehen wir 32 km,
1800 m höher,
hinauf zur LAGUNA PARON
auf schmaler Schotterpiste
mit gezählten engen 36 Haarnadelkurven,
auf der normalerweise nur Autos und Minibusse fahren.
Am Parkeingang sind wir froh
über unseren abgeschrägten Wohnkoffer,
der es uns hier bis auf den knappsten Zentimeter ermöglicht,
unter der begrenzten Schranke sowie Seitenbegrenzung
den Parkeingang zu passieren.
Links und rechts ragen über 1000 m hohe Steilwände
in den Himmel hinauf
und überall stürzen unzählige Wasserfälle
in die Tiefen.
Alleine die Anfahrt zur Lagune ist ein tolles Erlebnis !!
GLETSCHERSEE - LAGUNA PARON
Auf 4140 m Höhe,
liegt sie hufeisenförmig umrahmt von mehreren
fünf- und sechstausendern schneebedeckten Gipfeln.
Die Lage ist traumhaft inmitten der grandiosen
CORDILLERA BLANCA!!
Wir kommen spät an,
da es nur langsam die Piste hinauf geht.
Am Refugio dürfen wir
für weitere einmalige 10 Soles campen
so lange wir wollen und bekommen unsere Wasservorräte
mit frischem Gletscherwasser gefüllt.
Am nächsten Morgen knallt der Himmel
sowie die Lagune in unnatürlichen gigantischen Farben.
Es ist der absolute Wahnsinn !!
Wir wandern bis zum Ende der Lagune
mit immer wieder spektakulären Ausblicken
auf die schneebedeckten Riesen um uns herum.
Und so verbringen wir noch weitere tolle Tage
an der herrlichen und ruhigen Lagune.
STELLPLATZ am REFUGIO mit BLICK auf die LAGUNE !!
More IMPRESSIONS from the LAGUNA PARON
JULIO wohnt unter der Woche im einsamen Refugio
und schaut nach dem Rechten.
Von ihm werden wir
mit leckeren selbstgemachten Pommes verwöhnt
und an den Morgenden schlürft er genüsslich unseren Cafe
in der warmen Sonne.
Am Wochenende lässt er uns alleine,
da er zu Fuß 10 km hinunter ins Dorf zu seiner Frau läuft.
Seine beiden Hunde ziehen es jedoch vor,
dass Wochenende mit uns
sowie Paco und Mexi zu verbringen.
Erneut auf schmaler jedoch spektakulärer Piste
geht es wieder hinunter nach CARAZ.
In CARAZ schlendern wir noch gemütlich über den Markt
und verlassen einige Kilometer weiter
erneut die Teerstraße.
LAGUNAS LLANGANUCO
Auf einer kurvenreichen schmalen Piste
schrauben wir uns auf 26 km ca. 1300 Meter höher
in ein schmales Tal
in dem nebeneinander zwei wunderschöne Bergseen,
der CHINANCOCHA und der ORCONCOCHA liegen.
Spät kommen wir an
und sehen die Lagunen im Nebel und Nieselregen liegen.
Oberhalb der LAGUNA ORCONCOCHA auf 3840 m
befindet sich ein ausgeschilderter Stellplatz
wo wir in herrlicher Stille die Nacht verbringen
und am nächsten Morgen die grandiosen Ausblicke
bei wieder besserem Wetter inhalieren.
IMPRESSIONS
FAHRT über den PORTACHUELO PASS
auf 4700 m Höhe
Es ist eine atemberaubend schöne Fahrt
von den Lagunas über den PORTACHUELO PASS.
In Schlangenlinien ziehen wir langsam
auf holpriger Piste den Berg hinauf
und ringsherum strahlen die weißen Gipfel
der faszinierenden
CORDILLERA BLANCA,
immer mal wieder hinter den Wolken hervor.
Auf 4700 m Höhe !!
Wir überqueren den Pass
und rollen wieder ein wenig hinab auf angenehmere Tiefen
sowie auf ebenso spektakulärer Pistenführung.
Auf 4250 m finden wir einen herrlichen Stellplatz,
was hier nicht schwierig ist.
Bei ebenso gigantischer Aussicht
verschlingen wir unsere schaumkussähnlichen Errungenschaften
aus CARAZ,
die dem Höhendruck nicht so ganz standgehalten haben
und genießen die noch warmen Sonnenstrahlen
mit eisigen Ausblicken.
Das eigentliche ABENTEUER beginnt !!
Die bis hier gefahrene Streckenführung
war schon nicht die Beste und etwas zeitaufwendig,
jedoch die weiterführende Strecke
entpuppt sich allerdings
ab YANAMA als absolute HORROR-Strecke.
Zuvor erkundigen wir uns noch bei den Lokals
ob es denn ratsam ist,
weiter über die kleinen Ortschaften sowie Pisten
nach CHAVIN unserem nächsten Ziel,
zu fahren.
Drei Aussagen bestätigen uns,
dass es kein Problem ist,
man braucht nur aufgrund
der nicht all zu guten Streckenführung etwas länger.
Am Anfang der über 20 km Horrorstrecke
finde ich es noch ganz interessant zu fotografieren.
Das jedoch hält nicht lange an
und ich tausche Foto gegen Armlehnen,
an denen ich mich einfach nur noch festkralle.
Mittlerweile ist man ja so auf Reisen schon einiges gefahren
und man rechnet in diesen Ländern
häufig schon mit schlechteren Pisten
aber es gibt immer noch eine Steigerung
von gut und böse.
Und das hier ist bitterböse !!
Zum ersten Mal auf der Reise durch Amerika,
merke ich dass meine Nerven wackelig werden
und ich Angst um unser Auto habe
sowie um uns selbst.
Umdrehen ist nicht mehr, da kein Platz !
Also müssen wir weiter !
Zudem fällt uns auf,
das keinerlei Fahrspuren anderer Autos
auf der Piste zu sehen sind.
Die Piste wird so eng,
das Maggie zwischen Felsen und unbefestigten Abhang,
an dem schon vereinzelte Kanten durch Erdrutsche
die aktuell in die Tiefen manövriert wurden,
so gut wie kein Platz mehr ist.
Aussteigen und ums Auto laufen
ist nicht mehr möglich.
An einer Stelle löst sich die Piste vor uns fast auf,
gleicht einem tiefen und ziemlich langen Schlammloch
und an den Kanten lächelt uns
der in die Tiefe fallende Abgrund zu.
Olaf lässt sich wie immer
mir gegenüber sein Unbehagen nicht anmerken
um mich nicht noch mehr aus der Fassung zu bringen
und zögert nicht lange,
gibt Gas und setzt Maggie in die vor uns absinkende
tiefe Matschpampe.
Maggie dreht extrem auf Hochtouren,
rutscht trotz Allrad nach links und rechts
immer wieder gefährlich dem seitlichen Abhang zu
und die Reifen versinken und wühlen sich
energisch durch den dicken Schlamm
langsam wieder auf festen Untergrund.
Wenn man etwas auf Reisen nicht braucht,
dann ist es SCHLAMM !!
- DIE NOCH GUTE PISTE !! -
Hier ist schon fast kein Platz mehr für den LKW !!
Acht Stunden sind wir an diesem Tag unterwegs
und schaffen gerade mal 74 km.
Hinter dem kleinen netten Bergdorf SAN LUIS
verbringen wir abseits der wieder besseren Piste
auf 3800 m die Nacht
und ziehen am nächsten Tag weiter über das kalte Hochland
bis nach CHAVIN.
- WIEDER AUF GUTER PISTE :-) -
- Auf dem WEG nach CHAVIN -
Wir erreichen CHAVIN gelegen auf 3200 m
und landen am Busbahnhof auf einem netten ruhigen
sowie kostenfreien und auch noch bewachten Stellplatz
auf den man uns bei der Ortsdurchfahrt
direkt hin verweist.
Wie nett und entspannt!!
CHAVIN DE HUANTAR
Am nächsten Morgen laufen
wir nach einer entspannten und ruhigen Nacht
durch das noch verschlafene Chavin zur Arch. Stätte,
die sich am Dorfrand befindet
und stehen pünktlich um 8.30 Uhr vor den Toren,
was auch gut so ist,
denn heute ist Karfreitag.
Der Ruinenkomplex in Form einer Tempelburg,
gilt als das älteste Steinbauwerk in Peru.
Besonders sind hier die unterirdisch gut erhaltenen
sowie miteinander verbundenen Gänge.
Chavin de Huantar
ist der Name einer frühen (pan)peruanischen Kultur,
die ungefähr 1000 - 200 v. Chr. gelebt hat.
Als wir unseren herrlichen Rundgang
durch die beeindruckende Anlage,
in stiller Zweisamkeit beendet haben
und uns gerade wieder zum Ausgang bewegen,
werden wir von Menschenmassen überfallen.
Busweise werden die Peruaner
in das kleine Örtchen Chavin angekarrt.
Alle haben FREI und sind an Ostern unterwegs !!
Eigentlich wollten wir gestern schon früher hier sein,
doch die schlechte Piste hat es einfach
nicht zugelassen.
Auf der Plaza
sind gemütliche Essensstände aufgebaut
wo es heute am Karfreitag COMIDA TIPICA gibt
und sogar eine kleine KINDER-PROZESSION
zieht um die Plaza.
Wir genießen den TAG ganz besonders,
da heute am 3.4. Karfreitag
mein Geburtstag ist.
Ist der nicht schick ??
Bei RENATO,
einem gemütlichen Cafe an der Plaza,
wird man in den traditionellen Poncho
mit allem was dazu gehört gesteckt.
Und da Olaf nicht den Mund halten kann,
gibts vom CHEF einen richtig guten PISCO SOUR,
das Nationalgetränk von PERU als Geburtstagsgeschenk.
KARFREITAG in CHAVIN
Wir verlassen CHAVIN
und verbringen die Nacht im herrlichen Outback,
bevor es am nächsten Tag
erneut in den PARQUE NACIONAL HUASCAREN geht.
Fantastische Abendstimmung macht sich breit
und die Schneegipfel der Cordillera leuchten Feuerrot
von der Abendsonne.
Erneut betreten wir den
PARQUE NACIONAL HUASCARAN.
Hier wachsen riesige Pflanzen,
die PUYA RAIMONDIS,
die über 10 m hoch werden können.
Sie sind die größten
Ananasgewächse (Bromeliaceae)
der Erde.
In der Regel fangen sie erst
nach 50-75 Jahren an zu blühen
und manche können sogar bis zu 100 Jahre alt werden.
Nach ihrer einmaligen Blütezeit zwischen Mai und Oktober
sterben sie allerdings ab.
Wir erleben sie leider außerhalb der Blütezeit,
doch selbst da imponieren sie gewaltig.
Die Fahrt führt spektakulär weiter durch das Parkgebiet
sowie hinauf auf 4700 m Höhe.
An einer herrlichen einsamen MINI-GLETSCHER-LAGUNE,
verbringen wir trotz dünner Luft auf diesen Höhen
zwei Nächte.
Weiterfahrt über das grandiose
und vom Schnee gepuderte kalte und karge,
jedoch faszinierende Hochland.
Nach dem Rundkurs durch den Nationalpark
bekommen wir wieder Teer unter die Reifen
und rollen an diesem Tag von eisigen 4700 m
hinunter bis auf Meereshöhe.
Insgesamt legen wir eine Strecke von 250 km zurück
die uns durch verschiedene Vegetationszonen
und herrliche Landschaft
erneut an den warmen Pazifik führt.
PARAISO
Unser erster Anlaufpunkt am Pazifik
ist das schöne Küstengebiet
bei Paraiso.
Hier verbringen wir herrliche sonnige Tage
im einsamen Wüsten-Outback
bevor es in die Hauptstadt des Landes geht.
LIMA
In der ca. 7 Millionen-Hauptstadt des Landes
halten wir uns nicht lange auf.
Bei der DEUTSCHEN BOTSCHAFT
beantragen wir neue Reisepässe,
da unsere in einem halben Jahr ablaufen.
Mit einem desorientierten TAXI-FAHRER
gurken wir fast durch ganz Lima,
bis er endlich die Botschaft findet.
Problem ist hier,
dass nicht einmal unser GPS die Botschaft findet
und der Taxifahrer mit Straßenkarte
und sogar dem Straßennamen
nicht wirklich etwas anfangen kann.
Ein gelungener Griff ins Klo !!
Jedoch kommen wir nach fast 2 Stunden
bei der Botschaft
sowie einer ausgedehnten Rundfahrt,
durch die City an.
Zum Vergleich,
auf der Rücktour benötigen wir ca. 15 Minuten mit dem Taxi
zu unserem Stellplatz im CLUB GERMANIA
der für deutsche Reisende kostenfreie Stellplätze
in der Stadt zur Verfügung stellt.
Hier verbringen wir ein paar wenige Tage,
arbeiten an unserer HP,
genießen ein wenig die Anlage,
und verschwinden auch schon wieder
aus der lauten Millionen-Stadt.
Die nächsten 250 km
schweifen wir auf der Panamericana entlang
und erreichen ...
PARACAS / EL CHACO
gelegen an der Pazifikküste.
Gleich am Ortseingang
werden wir auf einen Parkplatz gewunken.
Neue Opfer !!
Die Lady drückt uns direkt Tickets für die Bootstour,
die wir für den nächsten Tag geplant haben,
für einen Gringo-Preis auf die Nase.
Schön das es Reiseführer gibt mit Zirka-Angaben von Preisen !!
Nach kräftigen Handeln sind wir zufrieden
und bekommen unsere Tickets sogar ohne Hafensteuer
für eine Bootstour am nächsten Tag
auf die hier vorgelagerten ISLAS BALLESTAS.
Den Abend genießen wir an der kleinen Uferpromenade,
wo sich ein Souvenirladen an den anderen reiht
sowie netten Restaurants.
Bei leckerem PISCO SOUR und CALAMARES
genießen wir einen gemütlichen Abend bei tollem Flair
und verbringen die Nacht direkt am Malecon.
ISLAS BALLESTAS
Früh am Morgen
geht es in einer herrlichen Tour im Schnellboot los
zu den wild zerklüfteten Inselgruppen
mit sonderbar geformten Felsen und Klippen.
Dort räkeln sich am Ufer
Seelöwen, die ihren Nachwuchs großziehen.
Unmengen von Seevögel nisten und misten
an den steilen Felsen.
GUANO,
der wertvollste und natürlichste Dünger der Welt,
wird heute noch von den Felsen eingesammelt.
Und endlich sehen wir "PINGPINGE" / PINGUINE
(sowie Olaf sie früher immer als Kind nannte),
in freier Natur.
Doch zuvor passieren wir den riesigen
EL CANDELABRO.
Ein uraltes und rätselhaftes
sowie imponierende dreizackähnliches Gebilde.
Das in den Sand eingekerbte Bild ist 180 m hoch
und über 70 m breit.
Trotz der ständigen Pazifikwinde
lässt sich das Bild im Sand nicht zuwehen oder verwischen.
Die ersten "PINGPINGE" !!
Hungriger Seelöwen-Nachwuchs !
IMPRESSIONS from the BOAT-TRIP
Durchgepustet von der genialen Bootstour
genießen wir noch einmal den gemütlichen Malecon
bevor es für uns ein paar Meter weiter ins sandige Outback
des Reserva Nacional de Paracas geht.
RESERVA NACIONAL DE PARACAS
WAS FÜR EIN TRAUM !!
Wüste und Meer ... Meer und Wüste,
Elemente, an denen wir uns einfach nicht
satt sehen können.
Hier toben wir uns aus,
donnern über sandige Pisten
und genießen eine grandiose Zeit bei durchgehend spektakulärer
pazifikblauer und herrlicher Wüsten-Kulisse.
Traumhafte Stellplätze !!
PLAYA CULEBRA
Weiterfahrt durch das atemberaubend RESERVA !!
MORE IMPRESSIONS from the NACIONAL RESERVE DE PARACAS
FESTGEFAHREN !!
Wir rollen entlang
auf einer eigentlich festen Piste bei PUNTA MENDIETA
ca. 800 m vor dem Strand.
Jedoch landen wir einen Volltreffer
und erwischen eine weiche Stelle,
die uns völlig abbremst.
Wir setzen direkt zurück
und versinken schwups im Sand
wo auch schon gleich das Grundwasser zu sehen ist
und Maggies Hinterreifen zusehends versinkt.
Wir unterbauen schnell, schaufeln
und haben einen ausgefüllten und arbeitsreichen Tag,
da ständig der Boden beim Versuch herauszufahren,
nachgibt.
Jedoch haben wir Glück
und stehen nach mehreren Anläufen
wieder auf festem Boden.
Nach einer gigantischen Zeit im Reserva,
inklusive FESTGEFAHREN,
machen wir uns auf den Weg zum nächsten Highlight,
zur
HUACACHINA OASE.
Spät am Nachmittag
treffen wir in dem kleinen Oasen-Ort ein !!
Inmitten hoher Sanddünen liegt die Oase Huacachina
mit einer kleinen Lagune,
um die sich nette Plätzchen und Cafes reihen.
Am Straßenrand winkt uns ein Mann
vor einem großen Parkplatz stehend zu
und meint ... wenn wir Lust hätten
könnten wir hier parken
und in 15 Minuten die Abend-Tour mit dem Buggy in die Dünen
sowie zum Sonnenuntergang mitmachen,
da noch Plätze frei sind.
Eigentlich hatten wir das für den nächsten Tag geplant,
doch Abend-Tour und Sunset hört sich gut an.
Wir parken Maggie für umsonst auf dem großen Platz,
wohl dem einzigsten in dem kleinen Ort
wo wir auch die Nacht verbringen werden
und schwingen unseren Hintern in den Buggy.
Was dann folgt ist einfach nur 100 % Spaß pur !!
Mit dem modifizierten Teil
inklusive eines 8 Zylinder Dodge-Motors
donnern wir mit anderen Buggys in das Dünengebiet um die Lagune
sowie die Dünen voll Speed rauf und runter
ähnlich einer Achterbahnfahrt
nur einfach viel besser.
WHAT A RIDE!!
IMPRESSIONS from the WILD DESERT-TRIP
Früh am nächsten Morgen
die noch verschlafene traumhafte Lagune.
Wir wandern hinauf in die Dünen
und genießen einfach nur einen gigantischen Ausblick
inmitten des großen Sandkastens.
Some IMPRESSIONS
Nach einer hier verbrachten genialen Zeit,
lassen wir die Lagune hinter uns
und erreichen nach ca. 150 km auf spektakulärer Straßenführung
die mysteriösen Linien von Nasca.
MYSTERIÖSE NASCA-LINIEN / GEOGLYPHEN von NASCA
Die trockene Ebene nördlich von Nasca
ist durchzogen von unzähligen,
bis zu 300 m langen Linien, die aus der Luft betrachtet,
Tiere und geometrische Figuren darstellen.
Vor etwa 2000 Jahren
wurden sie in den ausgetrockneten Wüstenboden gekratzt
und sind bis heute erhalten geblieben.
MARIA REICHE,
eine deutsche MATHEMATIKERIN und GEOGRAPHIN,
hat ihr Leben hier in Peru damit verbracht,
sich voll und ganz den mystischen Linien zu widmen,
sie zu erforschen und mit einem Besen
in diesem riesigen Wüstengebiet,
freizulegen.
Da es jedoch manche Einheimische
mit alten Zeugen der Zeit,
nicht so wichtig nehmen,
kamen in den letzten Jahren noch ein paar Autospuren
quer durch die einzigartigen Linien hinzu.
Gegen Abend kommen wir an,
besorgen unsere Tickets
am kleinen Flughafenterminal
und verbringen die Nacht auf dem ruhigen Parkplatz
gegen eine kleine Parkgebühr
auf dem Flughafengelände.
Früh am Morgen
starten wir unseren Flug
für umgerechnet 60 Euro mit drei weiteren Fluggästen.
Schwache Mägen sollten am Boden bleiben.
Die Piloten meinen es gut,
und ziehen ausgedehnte schrägliegende Runden
über die Linien,
so dass es uns den Schweiß aus den Poren drückt
und wir heilfroh sind,
nach einer guten halben Stunde
wieder festen Boden unter den Füssen zu spüren.
Zur Erinnerung
des spektakulären und schweißtreibenden Fluges
gibt es noch ein Beweis-Zertifikat
oder eher eine Bestätigung,
dass wir den Flug überlebt haben.
WÜSTENFRIEDHOF
CEMENTERIO ARQUEOLOGICO DE CHAUCHILLA
Unweit von Nasca ca. 20 km in südlicher Richtung
folgen wir einer staubigen Piste
auf einen Wüstenfriedhof.
Das Gräberfeld stammt aus der präinkaischen Zeit !
Die Gräber wurden jedoch von Grabräubern geplündert
und bis vor kurzem lagen auf dem ca. 10 Quadratkilometer großen Areal,
Mumien, Schädel, Keramiken und Textilien
verstreut in der Wüste herum.
Inzwischen hat man das Gräberfeld aufgeräumt
und die Toten wieder vernünftig in ihre Gräber gesetzt.
Zur damaligen Zeit wurden die Toten in Fötalhaltung
mit gebrochenem Rückgrat und durchtrennten Kniesehnen,
mit den Armen um die Beine geschlungen
und Grabbeigaben so in ihre Grabkammern gesetzt.
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Erneut lassen wir die Küstenregion
nach einer auch hier verbrachten grandiosen Zeit hinter uns
und ziehen wieder hinauf in die ANDEN !!