PERU I
17.02. - 24.03.2015
EINREISE
Auf peruanischer Seite ist alles viel organisierter
und wir werden zügig bearbeitet,
da u. a. außer uns keiner an der Grenze ist.
Die beiden Grenzer
bei der Autoeinfuhr sind super freundlich
und bei der Personen-Einreise
stempelt man uns direkt 180 anstatt nur 90 Tage in den Pass
was jedoch leider nicht viel bringt,
da das Auto und Motorrad nur 90 Tage bekommen.
Wir nehmen sie trotzdem !!
Für Paco und Mexi
müssen wir lediglich nur eine Kopie
des Impfpasses hinterlegen,
da der Veterinär im Moment nicht auf seinem Posten ist
und man uns hier an der Grenze
nicht länger aufhalten will.
So macht Grenzüberschreitung Spaß !!
In Peru rollen wir nun weiter,
wieder auf geteertem und breitem Untergrund
in die Nacht hinein !
Auf wunderschöner Strecke
ziehen wir nun weiter in den Süden,
entlang am RIO UTCUBAMBA,
vorbei an Reisfeldern sowie durch ein tiefes Tal.
Unterwegs legen wir kleine herrliche Pausen ein
baden in glasklaren Flüssen
und genießen einfach nur die schöne Landschaft.
Eine schon überfällige Bremsenwartung
ist unterwegs angesagt.
FELSGRÄBER von KARAJIA
Wir verlassen die urig schöne,
durchs Tal führende einspurige Strasse
und ziehen auf einer staubigen Piste,
ebenso auf toller Straßenführung,
zu einem Abstecher
hinauf in das kleines Einod CRUZPATA.
Landschaftlich ist Peru für uns jetzt schon
ein absoluter Traum !
Hier in CRUZPATA starten wir in Peru
unseren ersten kulturellen Einsatz
und besuchen eine Grabstätte der CHACHAPOYAS
die hier im Departamento Amazonas
einst lebten.
Nach einem kleinen Fußmarsch
vorbei an Perus Ursprung,
erreichen wir,
die in einer Felswand aufrecht stehenden
bis zu 2 m hohen Sarkophage
in Form übergroßer menschenähnlicher Gestalten
die in einer unzugänglichen Felswand aufgebahrt sind
mit dem Blick zum Tal hin gewandt.
Die Figuren sind bemalt
und mit menschlichen Gesichtern versehen !!
Im Inneren der Holzgerüste,
sitzt in einem Hohlraum im Fuß der Statue die Mumie.
CHACHAPOYA - FESTUNG KUELAP
Weiter im Süden biegen wir in TINGO ab
und gelangen erneut über eine ca. 37 km,
zeitweise matschigen Piste
hinauf nach KUELAP auf 3000 m Höhe.
Beim passieren der kleinen Häuseransammlungen,
löst sich die Piste fast in Wohlgefallen auf
da es laut der Einheimischen
in den letzten Tagen hier heftigst geregnet hat
und sogar die Hauswände hängen voll
mit hochgeschleudertem Matsch von der Strasse.
Gummistiefel sind hier groß in der Mode,
wen wundert es.
Sobald man jedoch die kleinen Ortschaften
hinter sich hat,
nimmt der Untergrund wieder normale Konsistenz an.
Wir erreichen nach einer schönen Fahrt
die FESTUNG KUELAP
die nahezu uneinnehmbar und fast unsichtbar
auf einem Bergkamm
über dem Utcabamba-Tal thront.
Die Festung wurde im 12. Jh. n. Chr. erbaut
und zu ihren Glanzzeiten lebten hier oben in Rundhäusern
ca. 3500 Menschen
vom Volk der CHACHAPOYAS,
auch Wolkenkrieger genannt.
Die Anlage besteht aus einer
bis zu 20 m hohen und 1,5 km langen Ringmauer
und wirkt mystisch im Nebel.
Die Nacht verbringen wir auf dem ruhigen Parkplatz
unterhalb der Anlage
und fahren am nächsten Tag
wieder hinunter ins Tal.
Auf dem Weg nach Leymebamba,
machen wir einen erneuten 9 km Abstecher
auf guter Pistenführung
zu den ...
MAUSOLEEN von
REVASH
Wir staksen den Hügel hinauf zu den Felsen-Mausoleen
im Bergregenwald
und schnaufen dabei nicht schlecht.
Eigentlich sind es nur wenige Kilometer zu laufen,
jedoch ist ein Höhenunterschied von fast 500 m zu bezwingen
und der Weg ist,
je höher wir kommen,
steinig, matschig und zum Ende hin
komplett von dichtem Gestrüpp zugewuchert.
MATSCH vom FEINSTEN ... Laufen gleich null.
Die Mausoleen hängen steil,
in einer fast unzugänglichen Felswand
und nur ein kleiner schmaler Pfad
führt unter den Gräbern an der steilen Wand entlang,
der mit Vorsicht zu genießen ist.
Die Wände der Gräber sind mit einer Lehmschicht bedeckt
und leuchtend rot bemalt.
Als wir am Auto ankommen,
ist es zu spät zur Weiterfahrt
und so verbringen wir die Nacht am Rande der Piste.
YERBABUENA
Unweit von Revash schlendern wir am nächsten Tag
über den größten Markt in der Region
der heute am Sonntag hier in Yerbabuena stattfindet.
Aus allen Richtungen kommen die Einheimischen
auf ihren Pferden angeritten,
da es hier,
wie auch in einigen anderen Regionen Perus
nicht an der Tagesordnung liegt,
ein eigenes Auto zu besitzen.
Es ist ein sehr ländlicher und einfacher
sowie absolut untouristischer Markt
mit extrem freundlichen Menschen.
Wir frischen unsere Lebensmittel auf,
was jedoch recht dürftig ausfällt,
da das Angebot an Gemüse
im Vergleich zu Ecuador hier extrem rar ist.
MUSEUM
Wir folgen weiter der einspurigen,
urig schönen Strasse,
am Fluss entlang in das ca. 30 km entfernte LEYMEBAMBA.
Dort befindet sich ein kleines
sowie schmuck hergerichtetes Museum
in dem Utensilien der Chachapoyas und Mumien,
die in den Grabstätten
an der nahe gelegen Laguna de los Condores gefunden wurden,
ausgestellt werden.
Zum Schutz vor Grabräubern
wurden die Mumienbündel und Fundstücke
in das Museum gebracht.
Im kleinen netten Dorf LEYMEBAMBA,
ergattern wir noch ein leckeres Stück Fleisch beim Dorfmetzger,
den wir erst mal aus der Kneipe ziehen müssen
und machen es uns auf einem Stellplatz
am Fluss für den Rest des Tages gemütlich.
Die Weiterfahrt führt uns über eine geteerte
jedoch einspurige und teilweise so enge Bergstraße,
auf die wir an einigen engen Stellen soeben daraufpassen,
über einen 3.680 m hohen Pass,
den PASS BARRO NEGRO,
bis tief hinunter nach BALSAS auf eine Höhe von 900 m,
wo wir den RIO MARANON überqueren.
Die Fahrt ist sehr schön jedoch auch anspruchsvoll.
Eng an die Berghänge gepresst,
windet sich die kleine schmale Strasse über den Pass
mit immer wieder fantastischen Ausblicken
auf die endlos erscheinende Cordillera Central.
Links begleiten uns auf der engen Strasse hohe Felswände
und zur rechten grinst uns der Abgrund zu.
Zum Glück kommt nicht all zu viel Gegenverkehr,
obwohl es sich auf der einspurigen Strasse mit den Einheimischen
wunderbar regeln lässt,
da man sich meist an kleinen Aussparungen
zum rechten Zeitpunkt trifft.
Und wie soll es anders sein,
auf der anderen Flussseite
steigen wir den Berg wieder hinauf auf über 3100 m
bis nach CELENDIN.
Überdimensionierte Kakteen in der tiefen wärmeren Senke !
Nach Celendin passieren wir
das kleine Örtchen
ENCANADA.
Was hier heute passiert,
wissen wir immer noch nicht so genau,
jedoch spielt sich hier ein herrliches Spektakel
an der kleinen Plaza ab,
so dass wir Maggie parken und uns unter das Volk mischen.
Die ganze Plaza
sowie die umliegenden Gehwege sitzen voll mit Indigenas
die ihre großen für hier typischen Hüte tragen.
Der Großteil der Indigenas
ist mit einer Spindel bestückt und fleißig am Wolle spinnen
oder eben am stricken und häckeln.
Eine gemütliche Atmosphäre liegt über der Plaza !!
Es wird gegessen,
gequasselt und eben gestrickt.
Wir erreichen die Großstadt CAJAMARCA,
entscheiden uns jedoch vorab
einen Besuch bei den VENTANILLAS DE COMBAYA,
die ca. 28 km von Cajamarca entfernt sind
und die wir über eine zum Teil schlechte Schotterpiste erreichen,
zu besuchen.
Die Fahrt führt uns auch hier
tief hinein in den Ursprung.
Wir passieren kleine Häuseransammlungen,
vor denen die Frauen mit ihren Spindeln sitzen
und uns freundlich zulächeln.
VENTANILLAS de COMBAYA/FENSTERCHEN von COMBAYA
Bei den in den Fels gehauenen Nischen
handelt es sich um ein Präinkaheiligtum sowie eine Totenstadt,
bei der vermutet wird,
dass vor 1400 Jahren hier die Toten bestattet wurde.
Auf der Rückfahrt bietet sich entlang der Piste
ein eigentlich herrlicher Stellplatz am Fluss an,
an dem wir zwei Nächte verbringen,
bevor es nach CAJAMARCA geht.
___________
Am folgenden Tag jedoch
werden wir leider Zeuge eines schrecklichen Unfalls,
als ein 30ig-jähriger vor unseren Augen
im Fluss ertrinkt.
Er kommt beim baden in die Strömung
und wir von dort mitgezogen.
Trotz unserer Bemühung
wie auch die seiner Familie,
ihn noch zu retten
finden wir ihn im Fluss nicht mehr.
Am nächsten Tag wird es dann zur Gewissheit
und wir fahren an der Bergungsstelle vorbei
wo man den Mann 5 km weiter Flussabwärts,
am Morgen findet.
Seltsam ist,
dass die Familie bis zu dem Zeitpunkt
keine Vermisstenanzeige
aufgegeben hat.
Wir berichten den Vorfall der Polizei.
Diese Bilder werden uns noch lange verfolgen!
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Mexi knüpft die ersten peruanischen Kontakte.
CAJAMARCA
ist ein tolles sowie attraktives Kolonial-Städtchen
auf angenehmen 2750 m Höhe,
welches einst von den Inkas gegründet wurde.
Eine herausgeputzte Plaza,
tolle Kirchen sowie eine Kathedrale,
einen sehenswerten Mercado Central,
der täglich stattfindet,
leckere Käsegeschäfte und Milchprodukte,
da Cajamarca für die Herstellung bekannt ist
und eine angenehme Atmosphäre
erwarten uns hier.
Von der Plaza aus
erreicht man über eine steile Treppe
den Hügel Santa Apolonia.
Auf dem Hügel
ist der THRON des damaligen Inkakönigs ATAHUALPA zu sehen,
der dort die Huldigungen seiner Untertanen
empfangen haben soll.
Der gesamte Berg ist ein präinkaischer Tempel,
der dem Totenkult diente.
Hier in CAJAMARCA
starb u. a. der letzte Inka-Herrscher ATAHUALPA
der von den Spaniern
grausam auf dem Marktplatz hingerichtet wurde,
trotz der erfüllten Forderungen,
einen Raum in der Stadt,
dass sogenannte "Lösegeldzimmer",
mit Gold zu füllen.
MERCADO CENTRAL
CAJAMARCA bei NACHT
Am Abend mischen wir uns unter die Einheimischen
abseits der Plaza
und schlemmen uns
durch die kleinen Essensstände.
Hier gibt es mal was anderes
wie z.B. leckeres gegrilltes CURACON (Herz) am Spieß.
Und da wir in CAJAMARCAS
Matratzen- und Schaumstoffviertel parken,
gibt es nach über 5 Jahren "ON THE ROAD"
eine neue Anti-Stress-Matratze.
Allmählich verlassen wir das Bergland,
ziehen weiter hinunter an die Pazifik-Küste
und das Klima sowie die Landschaft
ändert sich mit jedem Kilometer.
Unterwegs legen wir einen herrlichen Stopp
auf dem nur noch auf 400 Höhenmeter gelegenen
STAUSEE TINAJONES
ein.
Hier verbringen wir gleich fünf genüssliche Tage
und baden im warmen Stausee.
Da der See im Moment nicht all zu viel Wasser hat,
ist das Ufer weit von der Strasse
und der sich dort befindenden kleinen Häusersiedlung entfernt.
Miguel,
ein Fischer aus der kleinen Siedlung
beehrt uns täglich für ein Viertelstündchen mit seinem Sohn
um uns leckeren und schon zerlegten Fisch
aus dem See zu schenken.
Am Tag der Weiterfahrt
bittet uns Miguel noch in sein Haus.
Dort warten schon der Onkel und die Neffen
ganz gespannt auf uns.
Ganz stolz führt uns der Onkel noch seine Hähne vor,
die er für den Hahnenkampf züchtet
so wie natürlich einen kleinen Kampf.
Noch ein Abschiedsfoto !!
Aber nur wenn Olaf den Hut des Onkels trägt.
Es wird WÜSTIG !!
Wir erreichen den Pazifik
sowie die dort gelegene Stadt
LAMBAYEQUE.
Dort befindet sich das sehenswerte
MUSEO TUMBAS REALES DE SIPAN.
Fotografieren ist hier strickt verboten !!
Kameras dürfen nicht
mit in das Museum genommen werden.
Jedoch genehmigt man uns auf Nachfragen
5 Fotos zu schießen.
Immerhin ...!!
Das grandiose Museum stellt Grabfunde von Sipan
sowie des großen alten Herrschers von Sipan
und seine sterblichen Überreste aus.
Etwa 12 km weiter südlich
schlendern wir über den überdimensionierten
MERCADO MODELO von CHICLAYO.
Die Stadt Chiclayo selbst
hat nicht all zu viel zu bieten.
Jedoch im Herzen von Chiclayo befindet sich
der große sowie sehenswerte MERCADO MODELO,
auf dem wir unsere Vorräte auftoppen.
Er ist der größte
sowie täglich stattfindende Markt in ganz Peru
und hier kann man sich leicht verlaufen
in den engen, verwinkelten und unzähligen Gassen
was uns sehr an die Souks in Marokko erinnert.
Interessant ist hier ganz besonders,
der MERCADO DE HIERBAS / KRÄUTERMARKT
wo noch die alte traditionelle Volksmedizin
im Gebrauch ist.
Schildkrötenpanzer, Schlangenhäute, Stinktierfelle,
Zauberstäbe, Mix- und Tinkturen für jedes Wehwehchen
findet man hier.
Wir parken Maggie in einer Seitenstraße
wo wir auch gleich schon
von neugierigen Taxifahrern und Geldwechslern
die hier ihren Standort haben,
umzingelt werden.
Sie wollen wissen,
woher wir kommen und natürlich alles über unser Gefährt.
Sie versichern uns auf den LKW aufzupassen,
während wir auf dem Markt sind,
in dieser doch angeblich extrem unsicheren Stadt.
SCHILFBOOTE am STRAND von PIMENTEL
In dem Strandort Pimentel unweit von Chiclayo entfernt,
fahren Fischer noch mit ihren Schilfbooten
zum Fischfang auf das Meer hinaus.
Am Nachmittag wird es am Strand interessant,
wenn sie mit ihren vollen Booten wieder an Land kommen,
den Fisch direkt zerlegen
und am Strand verkaufen.
Auch wir ergattern hier unser leckeres Abendessen !!
Wir fahren auf der Sandpiste von Pimentel
am Strand entlang und finden außerhalb
einen ruhigen schönen Schlafplatz
umgeben von vereinzelten einfachen Fischerhütten.
Wir folgen weiter der Panamaericana entlang am Pazifik
die nächsten 200 km in den Süden.
Die Nacht verbringen wir erneut am Strand
sowie in der Nähe des kleinen Touristen-Örtchens Huanchaco.
Am nächsten Tag
erreichen wir weiter im Süden
die unweit gelegene Großstadt Trujillo,
an deren nördlichen Rand sich die
RUINEN von CHAN CHAN -
Der grössten LEHMZIEGELSTADT der WELT
erheben.
Einst war CHAN CHAN
die grösste vorkolumbische Stadt
des gesamten Kontinents.
Vor dem Aufstieg der Inka
beherrschten die Chimu die nördliche Pazifikküste
und bewohnten diese riesige 28 km2 große Stadt,
deren sieben Zitadellen
von einer gewaltigen Adobe-Mauer (Lehmziegelmauer)
eingeschlossen sind.
Zugänglich ist die Ciudadela Tschudi.
An der enormen Fläche aus luftgetrockneten Lehmziegeln
haben die Baumeister, Reliefs von Fischen,
Seevögeln und Seeottern,
den Mond, der als Gottheit verehrt wurde
und andere grafische
eindrucksvolle Ornamente angebracht.
Und wie soll es anders sein ...
Als die Spanier kamen,
blockierten diese,
die zur damaligen Zeit schon ausgeklügelte,
in die Lehmziegelstadt führende Wasserleitung
um so das Volk zu besiegen.
Und so verschwand jegliches Leben
aus CHAN CHAN.
Bis heute
ist sie die grösste und gewaltigste
Lehmziegelstadt der Welt
und zählt somit als UNESCO/WELTKULTURERBE.
In der CHIMU-Blütezeit
beherbergte sie etwa 50.000 - 80.000 Einwohner.
Teile der Anlage sind mittlerweile überdacht,
um sie vor dem endgültigen Verfall zu bewahren.
IMPRESSIONS from CHAN CHAN
Im Südosten der Stradt Trujillo
gelangen wir zu einem weiteren Höhepunkt.
HUACA DEL SOL y HUACA DE LA LUNA
Von den beiden gegenüberliegenden Tempeln
ist nur die Huaca de la Luna,
die Mondpyramide
von innen zu besichtigen
die durch ihre faszinierenden
und noch gut erhaltenen Wandmalereien besticht.
Einst diente sie als religiöses Zentrum
für Rituale und Zeremonien
der MOCHE KULTUR.
Mit dem Bau wurde im 5. Jh. n. Chr. begonnen.
Die etwa 500 m entfernte sowie gegenüberliegende
Huaca del Sol, Sonnenpyramide,
eines der grössten Lehmziegelbauwerke der Welt,
sieht von Weitem aus wie ein staubiger Wüstenhügel.
Beim näheren Betrachten fällt erst auf,
dass hier Lehmziegel für Lehmziegel
aufeinander geschichtet wurden.
Wohl insgesamt 140 Millionen Lehmziegel
wurden hier verbaut.
Jedoch hat der Regen in den Jahrhunderten
auch hier vieles zerstört
und so ist heute nur noch ein Drittel
ihrer eigentlichen einst gigantischen Größe zu sehen.
Da wir erst am nächsten Tag
die Huaca de la Luna besichtigen wollen,
verbringen wir die Nacht auf einem herrlichen ruhigen Platz
zwischen den beiden PYRAMIDEN
am Rande der sogenannten LA CIUDAD DE MOCHE,
wo einst die Wohnsiedlung lag.
Hier findet man heute noch breitflächig im Sand verstreut
Tonscherben aus damaliger Zeit.
HUACA DE LA LUNA
Am Morgen besuchen wir
die imponierende und sehenswerte Anlage
mit gut erhaltenen Wandmalereien
in einer kleinen geführten Tour.
Diese ist über 700 Jahre älter als CHAN CHAN !
Auf der Panamericana
geht es weiter in den Süden.
Ca. 5 km nach einem kleinen staubigen Wüstenkaff
bleibt MAGGIE mitten in der trockenen
und heißen Einöde stehen.
Volltreffer ... !!
Beim öffnen der Fahrertüren
ist der Innenraum vom LKW in Sekunden mit ... ungelogen,
hunderten von Fliegen,
die vor der sengenden Hitze in den Schatten flüchten,
übersät.
Der Motor eiert beim Versuch zu starten,
jedoch springt er nicht an.
Olaf tippt auf eine blockierte Dieselzufuhr !!
Nach längerem ausprobieren
stellt sich heraus,
dass der Motor an der Dieselhandpumpe Luft zieht.
Wir entlüften die Dieselleitung und Filter
und fahren zurück in das letzte Örtchen
wo MAGGIE auch schon wieder ins Stocken kommt
und gerade noch vor eine Tankstelle rollt.
An der Tankstelle
schickt man uns zu einer kleinen Schrauberwerkstatt um die Ecke
und bietet uns auch gleich noch einen Schlafplatz an,
falls wir heute nichts mehr erreichen sollten.
Wir pumpen erneut den Diesel in die Zufuhr
und eiern zur nächsten Hinterhof-Werkstatt.
Dort weiß man direkt was zu tun ist !!
Der Besitzer nickt nur mit dem Kopf,
schwingt sich auf sein Mofa
und kommt nach 10 Minuten mit einer Diesel-Handpumpe von VOLVO
für 10 Euro zurück.
Fix ist sie eingebaut und alles ist wieder hergestellt.
DUSSEL gehabt in diesem MINI-ÖRTCHEN
mitten in der Wüsteneinöde ein Ersatzteil zu finden.
Wir ziehen weiter,
entlang auf der Panamericana
durch Perus faszinierendes Wüsten/Küstengebiet.
Kurz vor dem Dunkelwerden
fahren wir von der Pan ab sowie quer Feld ein
und verbringen die Nacht im sandigen Outback,
bei grandioser Abendstimmung !!
Stellplatz vor großen Sanddünen
im einsamen und traumhaft schönen Outback !!
Am nächsten Tag
verlassen wir auch schon wieder bei SANTA die Panamericana,
da es für uns vorerst wieder zurück
in die hochgelegene Welt der ANDEN geht.