BACK TO BOLIVIA V
30.10.-17.12.2018
Nach unserem fünf wöchigen fantastischen
und pistenreichen Aufenthalt
im Outback des Nordens von Argentinien,
sind wir nun wieder zurück in Bolivien
und verbringen die erste Nacht
auf einem für uns schon bekannten Stellplatz am Fluss.
Auch landen wir erneut in
TUPIZA
und steuern ein zweites mal den tollen
INCA CANYON
an,
der sich auch jetzt wieder
als perfekter Stellplatz für die nächsten Tage entpuppt.
In dem Städtchen Tupiza ist nun so einiges zu erledigen!
Vom Schweißer
(der die lockere Auspuff-Schelle
und unser außen hängendes Stromaggregat,
dessen Halterungen sich auf den schroffen Pisten gelockert haben)
wieder pistentauglich macht,
über den Schuster bis hin zum Tierarzt!
Wir verbleiben etwas länger,
da die Elektronik des genannten Stromaggregats
zusätzlich repariert wird und das dauert ...
tranquillo tranquillo ... keine EILE!
Und da hier drei mal die Woche der schöne quirlige
wie auch überdimensionierte Markt stattfindet,
wird uns in der Zeit des WARTENS
durchaus nicht langweilig.
Some IMPRESSIONS
Die lachen mich aus,
weil ich noch nie ein Straußen-Ei in der Hand hatte
und über die Größe einfach nur fasziniert bin.
Der Wochenbedarf an Eiweiß wäre damit gedeckt!
Schlemmen in den Garküchen!
An den Abenden
feuern wir die Outback-Küche an
und lassen die Tage mit Lagerfeuer-Stimmung
im einsamen und stillen Inca-Canyon ausklingen.
EINFACH VERGESSEN !?!
Kurz vor unserer Weiterfahrt,
entdecken wir durch Zufall in einer engen Felsspalte
diesen kleinen laut wimmernden Wurm,
der noch nicht einmal ganz die Augen offen hat.
Wir versuchen unseren Canyon-Fund
mit etwas Wasser zu verwöhnen,
welches er mit voller Gier zu sich nimmt
und verlängern etwas unseren Aufenthalt.
An der Fundstelle
stellen wir Wasser und Futterschalen auf,
um zu testen,
ob die Mama eventuell im Laufe des Tages zurück kommt,
da sich hier im Canyon
doch so einige Hundegangs rum treiben.
Immer wieder schauen wir mit Abstand nach dem Kleinen
und müssen jedoch bis zum späten darauf folgenden Abend feststellen,
dass sich keiner kümmert.
Wir hoffen immer noch,
verlängern noch um eine weitere Nacht
und packen letztendlich am nächsten Morgen
den kleinen "VERGESSENEN" einfach mit ein.
Zu viert nun verlassen wir den Inca Canyon
und fahren zur Werkstatt,
wo auch unser repariertes Stromaggregat auf uns wartet.
Dem Besitzer der Werkstatt erzählen wir von unserem Canyon-Fund!
Ganz begeistert davon will er ihn sehen
und möchte uns was zeigen.
In der hintersten Ecke seiner Werkstatt,
erblicken wir seine Hündin
an der gerade der 7-köpfige Nachwuchs
fleißig an der Milchbar zugange ist.
Jose der Besitzer fordert uns auf,
den kleinen Fund doch einfach dazuzulegen,
da er bestimmt sehr hungrig ist.
Und was soll ich sagen,
der Kurze dockt direkt an der Milchbar an
und futtert sich den Bauch rund.
Einige Zeit vergeht noch,
bis wir alles wieder am Auto montiert haben
und immer wieder schauen wir,
was unser Kurzer so treibt.
Wir wollen weiter und plötzlich meint Jose,
wir können ihn hier lassen wenn wir wollen.
Noch ist er zu klein
und er benötigt dringendst die Milch der Pflegemutter.
Normalerweise waren es vorher 8 Nachkömmlinge,
doch einer hat es nicht geschafft.
So wären sie jetzt wieder vollständig!
Wir überlegen und kommen zu dem Entschluss,
dass es die beste Lösung für den Kleinen ist,
zumal er die Nahrung braucht
und wir ihm die Pflege in den ersten Wochen seines Lebens
so nicht geben können.
Die Werkstatt-Crew ... links neben Olaf, Jose der Chef.
Jose hält uns lange Zeit danach immer noch auf dem laufenden
und schickt uns Bilder vom Canyon-Fund,
der nun durch die Werkstatt mit seinen Kumpis tollt
und sich einfach nur wohl fühlt.
Und der letzte Satz am 14.03.2019 von Jose lautet wie folgt:
"Y es un perrito muy fiel querido por todos"!
"Und er ist ein sehr treuer Hund den alle wollen/mögen"!
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Wir verlassen nun TUPIZA
und machen uns auf nach UYUNI!
Ein zweites Mal nun auf unserer Amerika-Reise
steuern wir ebenso den einzigartigen
SALAR DE UYUNI an (zuletzt 2015).
Wir landen in dem Ort UYUNI,
besorgen noch ein paar Kleinigkeiten im MERCADO CENTRAL
und geben uns einigen Schlemmereien in der Touri-Zone hin,
bevor uns das Outback auch schon wieder verschluckt.
SALAR DE UYUNI (zuletzt 2015)
Am Abend erreichen wir die Salzfläche
und schlagen unser Nachtlager direkt am Dakar-Monument auf.
Und wieder fasziniert uns der SALAR aufs NEUE!
Die Abend- und Morgenstunden gehören einfach zu den SCHÖNSTEN!
SALT-MONUMENT
Am nächsten Morgen
gleiten wir dahin und weiter hinein
auf der immer weißer und schöner werdenden Salzfläche
des abgefahrenen SALARS,
lassen uns erneut inspirieren von dieser einmaligen
und gnadenlos schönen Location
und docken weit draußen an einer der kleinen Inseln an.
Foto-Shooting!
Mit der Drohne über den Salar!
Danke kleine Maggie, für diese tolle Reise!
Sonnenbad auf dem Salar!
Some IMPRESSIONS
Auch in diesem Jahr lassen wir REVUE passieren
und schmeißen den Grill auf dem salzigen Untergrund an.
The sun goes down!
Nach einer schönen Zeit
verlassen wir wieder das Salar-Gebiet
und steuern erneut Uyuni sowie eine Waschanlage an.
Wohl doch nicht ganz trocken der Salar um diese Jahreszeit!
Zuletzt waren wir im Winter 2015
bei etwas frischeren Temperaturen hier,
jedoch bei trockener Salzfläche.
Runter mit dem Salz,
bevor Maggie wieder Rostbeulen bekommt.
Wir ziehen weiter in den Norden von Bolivien
und schlagen unser Nachtlager in der Nähe der kleinen Ortschaft
MACHACAMARCA
auf.
In einer Tienda wollen wir Trinkwasser
und etwas Gemüse kaufen.
Freundlich werden wir von den Besitzerinnen gebeten
etwas länger bei ihnen zu verweilen.
Wir bekommen Trinken und Schokolade angeboten
und erzählen dabei unsere Geschichte
nach der sie uns fragen.
Und so verbringen wir einen schönen Nachmittag
mit wundervollen Menschen,
die uns beim Abschied unsere Einkäufe
unbedingt zum Geschenk machen wollen
sowie vieles mehr.
Ja und am Abend beehrt uns noch der Dorfpolizist,
heißt uns herzlich Willkommen,
bestätigt die Sicherheit des Ortes,
welche wir nicht anzweifeln ... und möchte ein Bild zur Erinnerung.
Wir ziehen weiter in den Norden
und begeben uns auf einen Abstecher zu den
AGUAS TERMALES.
An dem heißen Bach verbleiben wir ein paar Tage länger
und genießen die tolle Gegend.
Wir tun es den Einheimischen gleich
und waschen unsere Wäsche im warmen Bach.
Vom Lama- und Ziegenhirten
werden wir an den Tagen immer wieder beehrt,
und bekommen frischen und leckeren Ziegenkäse.
Some IMPRESSIONS
Auf unserer Weiterfahrt
nach einigen hier verbrachten schönen Tagen
erreichen wir im Norden nun das kleine Dörfchen
CLIZA.
Heute ist kein schöner Tag!
Alles ist bedeckt und es nieselt!
Doch der Sonntags-Markt in CLIZA findet trotzdem statt
und wir gehen hin.
Jedoch zuvor werden wir von der Polizei einkassiert,
währenddessen wir mit Maggie gerade das Dorf befahren wollen
auf der Suche nach einem Parkplatz.
Heute ist autofreier Sonntag,
welcher für ein MEDIO AMBIENTE sorgen soll (drei mal im Jahr),
erklärt uns der Polizist.
Er steigt in unseren LKW
und so fahren wir auf den Polizei-Innenhof
wo wir nun SAFE parken dürfen, laut Polizist.
Ab 17 Uhr dürfen die Autos wieder fahren!
Dadurch das dieser MEDIO AMBIENTE-TAG ist,
hält sich die Spektakularität des Marktes natürlich in Grenzen,
da keiner aus den umliegenden Dörfern kommt,
wegen des autofreien Tages.
Und so genießen wir trotzdem einen ruhigen,
schon fast verschlafenen
und verregneten Sonntags-Markt in CLIZA.
Medio Ambiente - IMPRESSIONS
Frühlingszwiebeln ... muy grande!
Es geht weiter mit den MARKT-TAGEN in Boliviens Norden!
MARTK-TAG in PUNATA
Im Nachbarort Punata ist heute jeder auf den Beinen!
Würde man mit der Drohne über Punata fliegen,
wäre eine überdimensionierte Zelt-Stadt aus Verkaufsständen
und kunterbuntes Gewusel der indigenen Bevölkerung zu sehen.
Hier gibt es leckeren überdimensionierten Fisch
von der nahe gelegenen LAGUNA LA ANGOSTURA!
Eine Portion reicht völlig aus für uns beide!
More IMPRESSIONS
Südlich des Stausees LA ANGOSTURA
landen wir in dem geschichtsträchtigen
und flairvollen kleinen Örtchen
TARATA,
auf ca. 2770 m Höhe,
schlendern durch die Gassen und über den Markt.
Some IMPRESSIONS
Wir ziehen weiter durch die Bergwelt von Bolivien
und finden auf 4100 m
einen geeigneten Stellplatz auf einem kleinen Felsvorsprung
auf dem wir den morgigen Tag abwarten wollen.
Denn Morgen findet im 5 km entfernten Dorf PONGO
für uns der letzte Markt in dieser Region statt,
den wir schon auf der Herfahrt durch Zufall gesehen haben.
Am Nachmittag bekommen wir Besuch
von den Kindern aus dem Dorf.
Interessiert stecken sie ihre kleinen Nasen
in alle Fächer unserer Maggie und löchern uns mit Fragen.
Auch Mexi kontaktet mit der Hochlandbevölkerung!!
SAMSTAGS-MARKT in PONGO
Hier strahlen die kunterbunten Trachten der Hochlandbevölkerung
insbesondere die Zipfelmützen auf den Köpfen der Männer
und bunt verzierten Hüte
sowie die in prachtvollen Farben gestickten Jacken.
Bei unserem Marktrundgang
werden wir mit Argus-Augen beobachtet!
Immer wieder werden wir angesprochen,
woher wir kommen
und das es nicht üblich ist,
einen Touristen hier im Dorf zu sehen.
Mehrmals lädt man uns ein,
schon am frühen Morgen ANDEN-BIER zu trinken
das sogenannte CHICHA.
Es wird aus Mais gewonnen
und wird durchaus mit Bier verglichen.
Und auf dieser Höhe
zeigt es uns an diesem Morgen
schon seine Wirkung!!
Kleine Hochland-Schönheiten!
Nice and colorful IMPRESSIONS
Wir verlassen nun die Region
und befüllen am Straßenrand aus Kanistern,
zu einem günstigen Preis,
unsere Diesel-Tanks.
Nach einer auch hier verbrachten
wunderbaren und marktreichen Zeit
steuern wir nun den Westen Boliviens an
und besuchen als letztes Highlight,
bevor wir das Land verlassen,
den
SAJAMA NATIONALPARK
an der Grenze zu Chile.
Wir verbringen noch eine Nacht vor dem Park
abseits der Straße vor einer kleinen verlassenen Lehmhaus-Siedlung
mit Blick auf den Berg Sajama.
SAJAMA NATIONALPARK
Über den Nordeingang fahren wir nun ein in den Nationalpark
und ziehen weiter auf ziemlich sandiger Piste
bis zum kleinen
PUEBLO TOMARAPI
mit seiner alten Adobe-Kirche!
ADOBE KIRCHE in TOMARAPI
Wir fahren eine der naturbelassenen Thermen im Park an!
7.00 Uhr am Morgen und -2 Grad auf 4300 m Höhe!
Wir steigen in die heiße Therme
und um uns herum strahlen die verschneiten Zipfel
der chilenischen Vulkangeschwister PARINACOTA & POMARAPE
vor denen die Lamas grasen,
inmitten des prachtvollen Hochland-Flairs.
Über das kleine Dorf SAJAMA erreichen wir
über eine schmale Piste das GEYSIER-FELD
mit unzähligen dampfenden Wasserlöchern
und neugierigen Lamas.
Some IMPRESSIONS
Zurück im PUEBLO SAJAMA,
verbringen wir noch zwei Nächte vor dem Dorf
und beäugeln auch hier die prachtvolle alte Adobe-Kirche.
Some IMPRESSIONS
Tolle Abendstimmung in dem kleinen PUEBLO SAJAMA
mit Blick auf den zipfelverschneiten
VULKAN SAJAMA.
Some IMPRESSIONS
Und pünktlich zum 3. ADVENT gibt es ...
Schnee ... mitten im Sommer!
Jedoch noch am gleichen Tag
ist die weiße Pracht schon wieder Geschichte!
Am Tag darauf verlassen wir Bolivien in Richtung Chile
und werden bald schon erneut berichten!