BOLIVIEN I
19.06. - 06.07.2015
Nachdem wir kurz vor der Grenze
noch unsere Tanks auffüllen,
da man munkelt,
dass in Bolivien für Touristen
der Sprit teurer sein soll als hier in Peru,
betreten wir um 11.00 Uhr am Morgen LAND NR. 19
auf unserer Reise durch Amerika.
Die AUSREISE am kleinen GRENZORT KASANI
verläuft freundlich und schnell,
da man uns hier auch schon von der Verlängerung
für Maggie/Motorrad kennt.
Bei der AUSREISE
werden die Papiere von Paco und Mexi kontrolliert
und man bereitet uns auf das SCHLIMMSTE
bei der Einreise mit den Hunden in Bolivien vor.
Die EINREISE nach Bolivien geht ebenso fix !
Das SCHLIMMSTE aufgrund der Hunde bleibt zum Glück aus,
da es KEINE HUNDE- sowie nicht einmal
ein AUTOKONTROLLE gibt.
Ein entspannter und sehr guter Anfang !!
THE REAL COPACABANA
"Aber die Copacabana liegt doch in Rio de Janeiro
mit diesen brasilianisch
braungebrannten Schönheiten"!?!
Das ist so ...
Seit dem 16. Jahrhundert
gibt es die prachvolle BASILIKA von Copacabana
mit der Virgin de Candelaria,
einer schwarzen Madonna.
Hier in Südamerika
hat sie den gleichen Stellenwert wie
SANTIAGO DE COMPOSTELLA in PORTUGAL.
Als man damals in Rio de Janeiro
eine Kapelle auf einem Uferabschnitt
vor der Stadt einweihte,
gab man ihr den Namen
dieses bolivianischen Wallfahrtsortes.
Und genau an diesem Uferabschnitt
ist dann die heutige COPACABANA von Rio entstanden.
So viel zur Geschichte !!
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Ca. 5 km von der Grenze entfernt,
landen wir auch schon in dem Ort COPACABANA
auf der Copacabana-Halbinsel
direkt am Ufer des Titicacasees gelegen,
welcher der bedeutendste Wallfahrtsort in Bolivien ist,
mit der prachtvollen Basilika im maurischen Stil.
Am Copacabana-Strand
sowie in dem gesamten Ort
herrscht eine lockere und sehr entspannte Atmosphäre.
Hier tummeln sich viele Backpacker und ANDERE
aus aller Herrenländer.
Ein kunterbuntes ALLERLEI !!
Die Gassen sind gesäumt
mit urgemütlichen Cafe/Bistro-Ecken
und vielen netten Souvenierläden.
Kurzum ... hier ist es richtig nett !!
Am späten Nachmittag verlassen wir den Ort
um die Nacht außerhalb zu verbringen.
Weit abseits der Straße
finden wir auf einer kleinen Erhebung einen netten Platz,
umgeben vom TITICACASEE
sowie der gigantischen CORDILLERA REAL.
Die Strecke führt uns hinunter zum ESTRECHO DE TIQUINA,
zu der mit 800 m schmalsten Stelle des Sees,
auf dem wir mit einer klapprigen
kleinen Holzfähre übersetzen.
Die Fahrt führt uns weiter entlang am traumhaften See
mit immer wieder faszinierenden Ausblicken,
da der bolivianische Teil besonders schön ist.
Wir erreichen
HUATAJATA
am
WINAYMARCA - SEE.
Hier reizt es uns erneut
über den den kleineren Teil des TITICACASEES,
der allerdings hier einen anderen Namen hat,
zu schippern.
Dieses Mal
interessieren uns weniger die Inseln der Uros,
die u. a. im peruanischen Teil spektakulärer sind als hier,
diese Mal reizt uns die Fahrt mit einem
TOTORA/Schilfboot.
Und so landen wir in
KON TIKI
bei
PAULINO ESTEBAN,
einem berühmten Schilf-Bootsbauer.
Da es heute schon zu spät ist,
planen wir mit seinem Sohn PORFINO ESTEBAN
auf den nächsten Tag die Tour
und verbringen die Nacht ein paar Kilometer weiter
am Ufer des Winaymarca-Sees.
Am nächsten Morgen kommt ein BREMACH
die lange Uferstrasse auf uns zugesteuert.
PETRA & HEINZ
zwei OVERLANDER aus DEUTSCHLAND
die uns von der hochgelegenen Strasse aus gesehen haben.
Herrlich verquatschen wir den Morgen
und verpassen fast noch unseren geplanten Trip.
Die beiden sind auf dem Nachhauseweg
und wollen in 6 Wochen in Kolumbien/Cartagena sein
um nach einem Jahr reisen in Südamerika
wieder zurück nach Deutschland zu verschiffen.
Wir starten mit PORFINO
unsere 3,5 stündige Bootstour
auf dem wunderschönen Wiñaymarca-See
in Begleitung der gigantischen
CORDILLERA REAL.
Herrliche tuckern wir langsam,
auf dem Schilf bedeckten Boden sitzend
sowie mit grandioser Landschaft um uns herum
auf die kleine Uro-Schilfinsel CHISAWA.
Die Bewohner des winzigen Floating-Islands
sind heute auf dem Festland zu einem Aymara-Fest.
Die Familie die hier lebt,
bietet für Touristen auch Übernachtungen auf der Insel an.
IMPRESSIONS from the AMAZING BOAT TRIP
Nach der TRAUMHAFTEN BOOTSTOUR
kommen wir noch in den Genuss,
den
MASTER of TOTORA SCHILFBOOTE,
"PAULINO ESTEBAN"
kennen zu lernen.
In seiner kleinen Bootswerkstatt
zeigt er uns Bilder und Zeitungsartikel
seiner gebauten Highlights
sowie Bilder von ihm
zusammen mit dem norwegischen Forscher Heyderdahl,
zu dem er uns Geschichten erzählt.
In den 70-iger Jahren
hat sich der norwegische Forscher,
THOR HEYDERDAHL
nach seiner ersten Enttäuschung mit der RA
von Paulino Esteban die RA II
sowie alle folgenden Totora/Schilfboote anfertigen lassen.
Mit diesen Booten wollte Heyderdahl aufzeigen,
dass die Polynesier mit Booten aus Südamerika
zu den polynesischen Inseln
ausgewandert sind.
Und so machte sich
der norwegische Forscher ebenso auf
und hat sich mit einem von ESTEBANS Schilfbooten, der RA II
in 57 Tagen von unserem Land-Favoriten MAROKKO
nach BARBADOS treiben lassen.
Was für ein Erlebnis !!
Im kleinen Museum/Souvnierladen,
kann man alles erkunden.
Unzählige Bilder und alte Zeitungsartikel
schmücken die Wände
und Porfinos Frau produziert schicke Webdecken.
LA PAZ
Nachdem wir uns in EL ALTO,
dem höher gelegenen Stadtteil von LA PAZ
verbummel haben,
auf der Suche nach ein paar Autoersatzteilen,
ziehen wir in der Dunkelheit durch die tiefer gelegene Stadt
in der Hoffnung auf Parkmöglichkeiten.
Da diese sich nur am Straßenrand anbieten
und auch nur bedingt sowie mitten im KRACH,
ziehen wir auf der anderen Seite
den Berg wieder hinauf.
Dort genießen wir
das herrliche Lichtermeer von LA PAZ
bevor wir auf dem weit außerhalb gelegenen (12 km)
"HOTEL OBERLAND" eintreffen,
wo Stellplätze angeboten werden
und wo sich der Overlander trifft.
Mit dem Kollektivo
fahren wir ins Zentrum der Stadt.
LA PAZ
besticht ganz klar durch seine Lage !!
Der tiefste Punkt liegt bei 3100 m
und der höchste in EL ALTO auf 4100 m.
Somit zählt sie
zu dem höchstgelegenen Regierungssitz der Welt.
Von EL ALTO,
dem hoch gelegenen Stadtteil,
genießt man gigantische Ausblicke
auf das tiefergelegene Zentrum der wichtigsten Stadt,
jedoch nicht Hauptstadt von Bolivien,
was man allerdings meinen könnte.
Eingebettet in einem windgeschützten tiefen Talkessel
liegt sie zu Füssen der CORDILLERA REAL
mit dem monströsen 6439 m hohen NEVADO ILLIMANI,
dem Hausberg der Stadt.
Die Stadt LA PAZ selbst
ist für uns nicht unbedingt schön,
wir bezeichnen sie eher als interessant
und reizvoll durch die Vielzahl der Märkte.
Traditionelle und Moderne
verschmelzen hier perfekt miteinander.
Wir halten uns an das traditionelle Gebiet
und reihen uns ein in das Gewusel durch die Gassen,
welches sich den Berg hinauf zieht
sowie durch das Gedränge
vorbei an den unzähligen Marktständen,
die die Strassen von LA PAZ säumen und füllen.
Es geht vorbei am Hexenmarkt
auf dem getrocknete LAMA-FÖTEN,
die als Glücksbringer für den Hausbau dienen,
angeboten werden
sowie über den Mercado Negro
auf dem man Diebesgut erstehen kann.
Mit der Teleferico,
die es seit einem Jahr in La Paz gibt,
schweben wir in der Gesellschaft von fünf jungen Mormonen
über die Barios hinauf zu EL ALTO
mit Blick auf den Vulkan Illimani
sowie auf das Canyongebiet,
in dem die Stadt in der Tiefe eingebettet liegt.
In El ALTO bestaunen wir
die mystischen Riten der Schamanen
und in einer der vielen internationalen Restaurants
beenden wir unsere angenehme Zeit in La Paz
und genießen für extrem kleines Geld im LITTLE ITALY
ein feudales und leckeres Essen.
Man sieht ja schon
so einiges Makaberes auf Reisen
und LA PAZ hat da natürlich auch etwas
davon zu bieten.
- GETROCKNETE LAMA-FÖTEN auf dem HEXENMARKT -
Some IMPRESSIONS from LA PAZ
Mit der TELEFERICO gondeln wir hinauf
zum fast 800 m höher gelegenen Stadtteil EL ALTO,
mit immer wieder großartigen Ausblicken
auf den NEVADO ILLIMANI
sowie wieder hinunter ins tiefe Zentrum.
Von EL ALTO eröffnen sich ebenso fantastische Ausblicke
auf die gigantische Lage der Stadt !!
SHAMANEN & RITEN in EL ALTO
Oben in El Alto angekommen,
wechseln wir die Teleferico Station
die einen guten Fußmarsch entfernt ist
und die uns an den Shamanen vorbeiführt,
die am Straßenrand ihre Zeremonien abhalten.
Abends auf dem CAMPING OBERLAND
ist es nett und gemütlich !!
Gemeinsam mit französischen und schweizer Overlandern
strotzen wir der abendlichen Kälte
und genießen die internationale nette Stimmung.
Verabschiedung
von ALAIN & SYLVIANE aus Frankreich,
die mit einem richtig schicken SYNCRO-VW-BUS T5 unterwegs sind
und von THOMI & RAYMONDE aus der Schweiz,
unterwegs mit einem LANDCRUISER.
Ebenso von Thomas, Sandra & Charlie aus Frankreich,
unterwegs mit eine IVECO-WOHNMOBIL,
die wir jedoch bald wieder sehen werden !!
Wir verlassen La Paz in Richtung Norden
und machen uns über den LA CUMBRE PASS auf
zur berühmten
TODESSTRAßE/CAMINO DE LOS MUERTOS.
Kurz vor dem Abzweig zur Todesstraße
blinkt hinter uns durch die mittlerweile dicken Nebelfronten,
ein Wohnmobil.
Thomas, Sandra und Charlie aus Frankreich
die wir in La Paz beim Hotel Oberland kennenlernten,
haben sich kurzerhand entschlossen
uns zu folgen.
Sie schließen sich uns an
und so biegen wir noch kurz vor dem Dunkelwerden ab
auf die Piste der legendären Todesstraße.
- Hier ist LINKSVERKEHR angesagt -
THE YUNGAS - DEATH ROAD
Sie ist etwa 50 km lang
und führt in das nordöstlich gelegene Coroico
in die bolivianischen Yungas.
Bis noch vor einigen Jahren
galt sie als die gefährlichste Strasse der Welt
und bekam somit den Beinamen
TODESSTRAßE / CAMINO DE LOS MUERTOS.
Seit 2006 gibt es eine gut ausgebaute Umgehungsstraße,
so dass sich mittlerweile nur noch wenig Verkehr
auf der Piste entlang schiebt.
Die Streckenführung ist einmalig
und windet sich in vielen Serpentinen
über steile Berghänge.
Von dem vorher,
noch auf Teerstraße überquerten La-Cumbre-Pass in 4650 m Höhe,
fällt sie nach dem Pisteneinstieg bis auf 1200 m ab
sowie auf 1750 m nach Coroico wieder an.
Vom frischen Altiplano
hinunter in den feuchtwarmen Regenwald der Yungas !!
Die einspurige Strasse führt überwiegend ohne Leitplanken
an recht steilen Abhängen entlang.
Sie gilt daher als extrem gefährlich und schwierig
sowie unter großer Gefahr zu passieren.
Es wird geschätzt,
dass bis zum Jahre 2007
pro Monat zwei Fahrzeuge abstürzten
und jährlich 200 bis 300 Reisende auf der Strasse ihr Leben ließen,
was unschwer an den Kreuzen am Straßenrand
zu sehen ist.
Heute ist sie ein beliebtes Touristenziel
vor allem für Mountainbiker,
die sich hier ihren KICK verpassen...!!
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Für die Nacht
finden wir nach wenigen Kilometern
an der Todesstraße ein nettes Plätzchen
und verbringen gemeinsam einen gemütlichen Lagerfeuer-Abend.
Am nächsten Morgen
verpassen auch wir uns den KICK
und rollen hintereinander hinunter
in die warmen YUNGAS nach COROICO
auf der legendären ROAD.
Einige Stellen sind tatsächlich eng
und die Abhänge kribbelig Steil,
jedoch sogar mit unseren Autos immer noch gut
zu befahren.
Es gibt sogar genügend Ausweichmöglichkeiten
bei entgegenkommendem Verkehr !!
FEINE AUSSICHTEN !!
Manche Stellen sind dann wieder so breit,
dass wir mit unseren beiden Kisten
nebeneinander passen.
- Das CAMINO DE LOS MUERTOS ADVENTURA-TEAM -
Nach einer grandiosen Fahrt und einigen Fotostopps,
erreichen wir COROICO,
müssen jedoch feststellen,
dass der kleine und von Autos überfüllte enge Ort
keinen geeigneten Platz für einen erneuten gemeinsamen
sowie gemütlichen ABEND im FREIEN hat
und uns allen auch nicht wirklich zusagt.
So parken wir am engen schiefen Straßenrand,
schlendern durch die Gassen,
fallen über den günstigen und leckeren Mittagstisch her,
kaufen noch was zum GRILLEN
und machen uns wieder in Richtung
unseres letzten urigen Schlafplatzes an der Todesstraße auf.
Zurück auf unserem Stellplatz
breiten wir uns gemütlich aus
und verbringen erneut einen super netten Abend.
Nach einem ausgedehnte Frühstück
trennen sich am Mittag unsere Wege
obwohl keiner so richtig Lust hat die gemütliche Runde
zu verlassen.
Jedoch müssen Sandra, Thomas und Charlie
am Montag erneut in LA PAZ sein,
um einiges zu erledigen,
da Charlie seine neuen Schulbücher/Lernstoff aus Frankreich
in Empfang nehmen muss !!
Auch wir ziehen weiter
und verlassen den landschaftlich fantastischen
CAMINO DE LOS MUERTOS.
Wieder unterwegs in Richtung LA PAZ
legen wir noch zwei schöne Stopps
auf dem LA CUMBRE PASS
sowie an einem auf dem Weg liegenden STAUSEE ein.
Erneut müssen wir uns durch LA PAZ winden
um weiter in den Süden zu gelangen.
It,s TIME for some LITERS of DIESEL
Bevor wir uns auf die nächste grössere
zu bewältigende Distanz in den Süden aufmachen,
haben wir lieber unsere Dieseltanks voll.
In Bolivien gibt es tatsächlich ein Problem
mit dem Tanken !!
Eigentlich ist es kein richtiges Problem,
denn man bekommt überall im Normalfall als Tourist Sprit,
wenn nicht gerade irgendwelche Streiks zugange sind.
Jedoch zahlt der Gringo
ein Vielfaches mehr als der Einheimische !!
Einheimischer = 0,48 - 0,50 EURO/CENT
GRINGO = 1,19 EURO/CENT
Das liegt daran,
dass der Staat Bolivien für seine Einwohner sorgt
und somit die Preise für die Einheimischen
heruntergesetzt hat.
GUTER STAAT !!
Das gilt aber eben nur für den Einheimischen.
Die Ausländer werden durch Kameras
an den Tankstellen kontrolliert.
Wir testen das mal
und picken uns eine weniger moderne
sowie ohne Kameras bestückte Tankstelle heraus,
machen die Tanks randvoll
und sind gespannt.
Der Tankwart deutet vorab nicht
auf den teureren Preis hin
und bei Abrechnung zahlen wir tatsächlich den Preis
der Einheimischen.
Super !!
Aber so einfach wird es wohl
auf unserer Weiterreise nicht immer bleiben.
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Mit vollen Tanks
verlassen wir LA PAZ über das hoch gelegene EL ALTO
und genießen noch einmal die
AUSBLICKE auf den Ausläufer der STADT.
Wir biegen nun ab in den Süden zu unserem nächsten Ziel,
der ca.550 km entfernten Stadt POTOSI.
Schlafplatz mit toller Kulisse kurz vor Potosi !!
POTOSI
Nach 550 km erreichen wir südöstlich von LA PAZ
die auf 4065 m höchstgelegene Stadt der WELT
in dieser Grösse.
In fast allen Gassen der Stadt
schiebt sich der "EL CERRO RICO", der REICHE BERG
ins Blickfeld.
Den Inkas war damals bekannt,
dass der Berg Silber barg,
jedoch beuteten sie ihn nicht aus.
Das übernahmen schleunigst mal wieder die Spanier
und diese entdeckten auch gleichzeitig,
dass hier die grössten Adern verborgen lagen,
die die Welt jeh gesehen hat.
In kürzester Zeit entstand ein prachtvolles POTOSI,
Eroberer und Missionare strömten aus Spanien
um sich etwas von dem fetten Kuchen zu sichern
und die Indigenas wurden gezwungen,
in den Minen zu arbeiten,
wo tausende qualvoll starben.
Nachdem alles ausgebeutet war,
verließen die Spanier die Stadt
und überließen sie ihrem Schicksal.
Heute erinnern vernachlässigte Klosterkirchen
und langsam verfallende Stadtpaläste
an früheren Reichtum.
Die Silberminen zählen zusammen mit der Altstadt
zum UNESCO WELTKULTURERBE.
More IMPRESSIONS from POTOSI
Spät zurück von unserem Rundgang durch POTOSI
kommen wir in den Genuss
Gäste in dem Haus,
vor dem wir unsere Maggie geparkt haben,
zu werden.
Man könnte auch sagen
"ALL INCLUSIVE AM STRASSENRAND".
Wir verbringen einen schönen Abend
bei der Familie.
Das Oberhaupt erzählt uns viel über die Minen
hier in der Region
und über die auch heute noch
extrem schlechten Arbeitsbedingungen.
Selbst war er dort als Bergarbeiter tätig,
jedoch nur 4 Jahre,
was auch völlig ausreichte
aufgrund der Gesundheitsschädigungen.
Viele Junge Menschen
lassen durch die Minenarbeit früh ihr Leben !!
Jedoch reizt es die Jungen Menschen auch
dort gutes Geld zu machen.
Wir werden direkt für den nächsten Tag zum Frühstück
wie auch zum Mittagessen eingeplant.
Und hätten wir uns nicht losgerissen,
wären wir heute noch Gäste
in diesem überaus freundlichen
und bescheidenen Haus.
Von POTOSI aus sind es nun noch ca. 215 km
durch wunderschöne kontrastreiche
und extrem dünn besiedelte Gegend bis nach UYUNI
sowie dem dortigen Einstieg
in den grössten SALZSEE der WELT,
dem SALAR DE UYUNI
auf den wir schon lange gespannt sind
und nun entgegenfiebern.
- UNTERWEGS nach UYUNI -
Wir stoßen auf die karge Siedlung UYUNI
die in einer auf 3670 m
hoch gelegenen kalten und windigen Einöde liegt.
Hinter Uyuni beginnt fast menschenleeres Land !!
Im Westen liegt die nicht weit entfernte Grenze zu CHILE,
im Südwesten eröffnet sich pures
ALTIPLANO-WONDER-LAND
in dem nur eine handvoll Menschen leben
und im Süden erreicht man ARGENTINIEN.
In der prall gefüllten Markthalle und an den Straßenständen
toppen wir unsere frischen Vorräte auf,
da es für uns nun
in das einsame OUTBACK des ALTIPLANO geht,
wo wir mehrere Tage/Wochen
verbringen wollen.
Und hier in UYUNI dreht sich alles um die DAKAR !!
Da die nächsten Tage/Wochen
einige Kilometer OFF ROAD durch NOMANSLAND vor uns liegen
gehen wir auf Nummer sicher
und fahren nochmal an der Tankstelle in Uyuni vor
und tanken ordentlich nach.
Als der Tankwart nach beenden des Einfüllens
den Taschenrechner zieht
um den Gringo-Preis zu errechnen,
deuten wir darauf hin,
dass wir beim letzten Tanken in LA PAZ
aber den Einheimischen-Preis gezahlt
und keine Ahnung von den Gesetzen hier haben.
Zumal er uns vor dem Tanken hätte darauf hinweisen müssen,
was er aber nicht tat.
Verdutzt schaut er uns an und wir machen ihm klar,
dass wir nicht mehr Geld haben.
Er verschwindet im Tankstellenhäuschen,
kommt wieder und wir bezahlen den Preis der Einheimischen
und sparen somit über 180 EURO.
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Durch die staubigen Strassen Uyunis
ziehen wir wenige Meter hinaus
zum Highlight der Stadt,
dem...
CEMENTERIO de TRENES,
an dem wir auch die Nacht verbringen.
Hier rosten sie,
die alten antiken und faszinierenden Dampflocks
aus vergangenen Zeiten.
Einfach abgestellt auf den Bahngleisen
mitten in einer Gegend LIKE WILD-WEST
sowie umgeben von Müll
und ebenso rostenden Konserven-Dosen.
Den Flair den die Abendsonne hier verbreitet,
ist einfach gigantisch,
während sie die antiken ROSTIS inmitten der Wüste
in einem WAHNSINNS-LICHT aufleuchten lässt.
Und noch ein angestrahlter antiker Oldie
und ebenso mittlerweile
anfangender Rosti:-)
Am nächsten Tag
ist es dann für uns endlich soweit !!
Über das 30 km weiter entfernte Dorf COLCHANI
rollen wir mit Maggie auf den grössten Salzsee der Welt,
den SALAR DE UYUNI
und werden bald wieder über dieses abgefahrene
und einmalige Abenteuer berichten.
BOLIVIEN SPECIAL / 1200 km Off Road