KOLUMBIEN II / SEITE II
Nun ziehen wir,
auf einem von uns schon gefahrenem Teilstück
wieder hinauf in den Norden nach Bucaramanga
sowie auf einer neuen Strecke gen Osten.
Es geht tief hinein auf kurvenreicher Straße
sowie steil hinauf durch spektakuläre Gegend
bis auf die Hochebene von ca. 3500 Meter
in die
Nordost-Cordillere
der Anden-Bergwelt.
Hier oben ist es lausig kalt ... !!
Männer und Frauen mit dicken Ponchos
kommen uns in der extrem dünn besiedelten Gegend entgegen.
Hier oben auf 3500 m Höhe
wird pure Landwirtschaft betrieben.
Leckere Kartoffeln, Möhren und Lauchzwiebeln werden angebaut
sowie am Straßenrand für kleines Geld verkauft.
Im netten nebelverhangenen
ANDEN-ÖRTCHEN PAMPLONA,
welches auf ca. 2300 Metern liegt,
verbringen wir die Nacht auf einem ruhigen Platz
in der Nähe des Busbahnhofs.
Unsere Tagesetappe heute weißt nur 180 km auf,
für die wir allerdings geschlagene 7 Stunden unterwegs waren,
bis auf zwei kleine Gemüseeinkäufe am Straßenrand.
Am nächsten Tag schlendern wir durch die große und interessante
sowie von unzähligen Säulen gestützte Markthalle von Pamplona,
wo es einfach alles gibt
sowie durch die Stadt mit ihren ebenso unzähligen
am Straßenrand aufgebauten kleinen Marktständen.
An der Plaza schlürfen wir noch leckeren Cafe con Leche
sowie dazu für jeden ein großes Stück Kuchen
und bezahlen umgerechnet nicht ganz 1,00 Euro.
MARKTHALLE von PAMPLONA
Von 2300 Metern
schlängeln wir uns nun hinunter auf 300 Höhenmeter
und landen bei knapp 30 Grad
in der chaotischen Großstadt CUCUTA
die unweit entfernt an der Grenze zu Venezuela liegt.
In der Nähe einer großen Mall
finden wir einen ruhigen Platz zum Schlafen
stöbern am Abend durch die Mall,
die außer GUCCI und noch einigen anderen völlig überteuerten Läden
nichts für uns zu bieten hat
kaufen noch eine letzte Familienpackung KLOPAPIER,
welches in Venezuela Mangelware sein soll
und verlassen am nächsten Morgen Kolumbien.
___________________
Nach 2 1/2 Monaten
verlassen wir nun vorerst das Land
mit dem tiefschwarzen, zuckersüßen und leckeren Cafe
und jenes Land
über welches die Einheimischen sagen ...
El riesgo es que te quieras quedar/ Das einzige Risiko ist, dass du bleiben willst !!
Und so machen wir nun endlich
einen Abstecher nach
VENEZUELA,
und freuen uns allerdings jetzt schon wieder darauf,
den uns noch fehlenden Teil Kolumbiens
zu bereisen.
Am 07.11.2013 steuern wir auf die Grenze zu,
wechseln auf dem Schwarzmarkt noch auf kolumbianischer Seite
zu einem genialen Kurs kolumbianische Pesos sowie US-Dollar
in venezolanische Bolivar,
stehen um 9.00 Uhr mit unzähligen Menschen an der Grenze
und schauen einem langen Tag entgegen ...
Auf dem Schwarzmarkt
noch auf kolumbianischer Seite
bekommen wir das 8-fache an venezolanischen Bolivars
für unsere US-Dollars.
Bald schon werden wir wieder berichten
aus einem weiteren atemberaubend schönen Land
auf diesem Kontinent.