ECUADOR II
05.01. - 17.02.2015
AMAZONAS/PAZIFIK und erneut durch die ANDEN
Wir landen in den Tiefen des Amazonas
in dem größeren Ort MACAS.
Dort checken wir unsere Emails
in einer kleinen Internetbude
und verlassen es auch schon wieder
und folgen der gut ausgebauten TRONCAL-AMAZONICA
in den Norden
um somit eine Schleife
durch den Amazonas zu ziehen.
Bevor es jedoch weiter in den Norden geht
machen wir noch einen kleinen Abstecher nach BANOS,
welches von Westen her kommend,
das "TOR NACH AMAZONIEN" ist.
Es liegt auf 1800 m,
ist ein Freizeit- und Wahlfahrtsörtchen
und bekannt für seinen Thermalquellen
sowie die umliegende schöne Landschaft.
BANOS und OJOS DE EL VOLCAN
In Banos müssen wir jedoch leider feststellen,
dass uns die Thermen nicht gefallen
und wir lieber ein wenig
das umliegende Gebiet erkunden.
Auf einem richtig schmalen
sowie kopfsteingepflasterten Sträßchen
ziehen wir 1000 m auf 6,5 km strack die Wand hinauf zum Mirrador
des OJO de el VOLCAN,
wo sich u. a. ein kleiner gemütlicher Campingplatz
mit toller Aussicht auf BANOS befindet
sowie auf den 5023 m hohen VULKAN TUNGURAHUA,
der sich jedoch im Nebel versteckt.
Hier verbringen wir eine Nacht
und bekommen vom liebenswerten Besitzer
eine ganze Schüssel voll leckere Brombeeren
aus seinem Garten geschenkt.
Es geht weiter
durch das Amazonas-Gebiet nach
MISAHUALLI,
einer kleinen Siedlung im Regenwald,
welche am Nordufer des RIO NAPO liegt.
Wir genießen bei einem leckeren Cafe
die hier in dem Örtchen umherspringenden
und gewitzten kleinen Kapuzineräffchen.
Der Kurze will die ganze Packung ...
Von Misahualli aus
starten die Exkursionen
in den tropischen Tiefland Regenwald.
Primärwald allerdings,
gibt es hier so gut wie keinen mehr.
So ist uns auch nicht danach
eine Tour zu unternehmen,
da uns u. a. die Atmosphäre
sowie die Gegend hier nicht unbedingt zusagt,
im Vergleich zu den bisher
von uns bereisten Amazonas-Gebieten.
Und so verschwinden wir wieder
nach einem kurzen Rundkurs durch den Amazonas
hinauf in die Anden.
HEISSE QUELLEN in PAPALACTA
Der Kreis schließt sich für uns
und wir kommen erneut in Papalacta an,
welches wir beim letzten Mal links liegen gelassen haben,
da ein erneutes Vorbeikommen feststand.
Wir planen die Nacht auf dem Parkplatz
an den Thermen zu verbringen.
Um 22 Uhr klopft es an der Tür
und der Parkwächter,
der uns vorher auch schon gesehen hat,
möchte 12 Doller für das Campen
auf dem matschigen Parkplatz
ohne extravaganten Service,
abkassieren.
Da uns das zu teuer erscheint,
12 Dollar für NICHTS
parken wir in der Nacht ein paar Meter weiter
auf einem ruhigen Parkplatz einer netten Pizzeria für umsonst
und fahren am nächsten Morgen
wieder auf den Parkplatz der Thermen,
der tagsüber nichts kostet.
Heute ist es neblig,
nass und so richtig ungemütlich !!
Der perfekte Tag
um in ein heißes Bad zu steigen.
Mehrere schön gestaltete Becken
in der großen Anlage
mit unterschiedlichen Temperaturen
bieten sich herrlich an,
um hier genußvoll einige Stunden zu verbringen.
Ein direkt nebenan liegender Fluß
bietet sich perfekt für eine rasche Abkühlung an.
Mit immer wieder vorbeiziehenden Nebelschwaden
verbringen wir den ganzen Morgen in der tollen Anlage
und huschen von einem heißen Becken
in das andere.
HOT TUBE ... hier kommt der Kreislauf in Wallung.
OASE zum Wohlfühlen !!
Nach einem ausführlichen und herrlichen Aufenthalt,
machen wir uns auf in den Westen
und durchqueren die Anden in einem Zug
sowie strack erneut die Stadt QUITO,
wo wir noch einen kurzen Versorgungsstopp einlegen
und starten durch
in den NORD/WESTEN an die PAZIFIK-KÜSTE.
Geduldige Beifahrer,
da doch einiges an Kilometern zu bwältigen ist.
Wir erreichen den PAZIFIK
und dürfen nach langer Zeit
endlich wieder
einen herrlichen Sonnenuntergang
im Meer erleben.
Gemütlich ziehen wir weiter entlang
an der Pazifikküste.
Freie Stellplätze
hier oben an dem Küstenabschnitt
sind schwierig zu finden.
Wir fahren einen Loop entlang auf staubiger Piste
durch das RESERVA MARINA GALERA - SAN FRANCISCO
und landen hinter dem Dorf TONCHIGUE
in der schönen Anlage einer Canadierin
im REFUGIO ECOLOGICO PLAYA ESCONDIDA
gelegen in einer Felsenbucht.
Wir parken Maggie
am ausgewiesenen Campingplatz am Strand,
genießen die warmen Sonnenstrahlen
und erholen uns von der Fahrt
in der ruhigen sowie urig errichteten Anlage.
Bei Ebbe zeigen sich am Strand große Felsplatten
auf denen man sich herrlich sonnen kann
und bei Flut ist nur noch
eine kleine gemütliche Strandbucht
vor der Anlage übrig.
Entlang an der schönen Pazifikküste
sowie vorbei an den hier typischen Stelzen-Holzhäusern
fahren wir ein kleines Fischerörtchen an.
Kaum sitzen wir bei einer Erfrischung am Strand
kommt ein Moped-Fahrer angerauscht,
kauft sich was zu trinken,
legt uns 5 Avocados auf den Tisch als Geschenk,
wünscht uns einen schönen Tag
und tuckert wieder davon...
Wir folgen der Pazifikküste
auf unbefestigter Straße durch kleine Siedlungen ...
und erreichen am späten Nachmittag
das gemütliche
und von entspannter Atmosphäre geprägte insider
SURFERÖRTCHEN MOMPICHE.
Maggie parken wir am Strand
und genießen am Abend die herrliche Atmosphäre
in den netten Bars des kleinen Strandörtchens
sowie das gemütliche Treiben in den sandigen Gassen,
wo Schmuckhändler aus aller Herrenländer
ihre Handworks anbieten.
Noch ein letzter Schlummertrunk am Strand!!
Sechs Tage BEACH-LIFE in PUNTA PRIETA
Am Straßenrand sticht uns
nach einem erneuten Fahrtag entlang der Küste
ein nettes Schild in die Augen.
Darauf ein Restaurant über dem Meer
gelegen auf einem Felsen !!
Bestimmt ein guter Platz
um gemütlich zu schlemmen,
da es schon spät am Nachmittag ist
und vielleicht auch ein nettes Plätzchen für Nacht.
Wir biegen ab
und landen in der ruhigen
sowie menschenleer wirkenden Anlage.
Am Eingang kommt uns direkt Alonso,
der Besitzer überaus freundlich entgegen.
Jedoch ist keine Saison
und die Küche heute geschlossen.
Aber wenn wir wollen, können wir trotzdem bleiben.
Alonso liebt Camper über alles,
da er selbst schon mit dem Campmobil
durch Ecuador gereist ist.
Er schwingt sich in seinem Pick up
und führt uns eine kleine vom dichten Gestrüpp verhangene,
schon recht schmale Piste,
nach unten zum Strand.
Er schließt uns die Duschen und Toiltten-Anlage auf
und heißt uns "Herzlich Willkommen".
Macht es euch gemütlich so lange ihr wollt.
Es kostet EUCH nichts !!
Es ist ein traumhafter Platz
an einer schönen Strandbucht
mit kleinen netten Strohhüttchen.
Unterhalb des großen Felsen,
auf dem die eigentliche Anlage von Alonso thront,
hat er direkt am Strand an den Felsen
einen Naturpool gebaut,
der bei Flut mit frischem Meerwasser gefüllt wird.
Bei Ebbe genießt man einfach nur
einen nettes warmes Bad
mit tollem Ausblick.
Sechs Tage inhallieren wir BEACH-LIFE pur
ohne eine Menschenseele.
Grillen feudale Köstlichkeiten aus unseren Vorräten
schwingen unseren Hintern in die Hängematte
und lassen es uns einfach nur
so richtig gut gehen.
Auch in der charmanten Anlage
über dem Meer sind wir Willkommen
die wir nutzen dürfen.
Mehr Gastfreundlichkeit ist einfach nicht möglich !!
Einfach paradiesisch !!
Urgemütliche Grill- und Lagerfeuerabende !!
Alonso, der Besitzer,
hat sich auf seinem privaten Felsen
ausgetobt und verwirklicht.
Über dem Meer in den Felsen gebaut,
ragt die POSEIDON über die Klippen hinaus.
Ein mit kleinen Fliesen verzierter LEUCHTTURM
thront hoch oben am Felsen
sowie vorgelagert ein kleiner Pool mit Sonnenterrasse
bei einer grandiosen Aussicht.
Die ganze Anlage
wurde mit Liebe errichtet
und ist einfach nur zum Wohlfühlen !!
Ungerne verlassen wir das idyllische Nest
jedoch treibt es uns weiter
in den Süden.
Erneut landen wir
in einem kleinen Beachdorf,
in
SAN CLEMENTE.
Am Strand finden wir einen herrlichen Platz
an einer idyllischen Bambushütte
sowie Stroh-Cabanas mit Hängematten.
Der Besitzer,
der kurz anwesend ist,
freut sich, dass wir auf seinem Grund campen.
ABENDSTIMMUNG !!
Am nächsten Morgen
ziehen die Fischer schon früh ihre Netze ein
und wir begutachten die Fänge sowie die gierigen FREGATTVÖGEL
die tief über unsere Köpfe hinwegfliegen.
Zum Frühstück landen wir noch bei einem BERLINER,
der um die Ecke einen netten Biergarten führt.
Je weiter wir in den Süden ziehen
umso wüstenähnlicher wird die Gegend
und einsame Strände säumen die Pazifik-Küste
sowie der herrliche Strand
des verschlafenen Fischernestes SAN LORENZO.
Am Abend dinnieren wir fürstlich
in den gemütlichen Fischerbuden
außerhalb des kleinen Ortes
und vertilgen mal wieder extrem leckeren TRUCHA.
Mmmh, que rico .... !!
SALANGO
- CAMPING ISLAMAR -
Auch wenn wir nicht gerne Campingplätze
in Anspruch nehmen
und lieber unsere Zeit wild und auf freien Plätzen verbringen,
so ist dieser Platz
wie auch der letzte in Punta Prieta
einfach mal ein MUSS.
Christian der Schweizer Besitzer ist super nett
und die überdimensionierte Anlage,
gelgen auf einem ins Meer ragenden Felsen oder besser,
halben BERG,
ist mit einer Aussicht auf die Küste
vom Allerfeinsten
und einfach nur traumhaft schön.
Gleich fünf genußvolle Tage verbringen wir auch hier,
nachdem wir sogar einen Rabatt bekommen.
Die Abende verbringen wir auf Christians Terasse
bei leckerem CUBA LIBRE
oder inhallieren die grandiosen Sonnenuntergänge
sowie Lagerfeueratmosphäre
auf unserem pretistinierten Stellplatz
hoch über der Küste.
BEACH-TIME / DOG-TIME
Paco genießt das Sonnenbaden!!
ABENDSTIMMUNG auf ISLAMAR
EIN OVERLANDER
Am letzten Abend
trifft sogar noch ein Overlander ein.
SILVIA und HANS
aus DEUTSCHLAND mit ihrem MAN.
Drei Monate im Jahr reisen sie durch Amerika,
den Rest des Jahres wartet ihr Gefährt irgendwo eingelagert
auf die BEIDEN.
Gemeinsam verbringen wir einen
feucht fröhlichen sowie erzählreichen Abend
am Lagerfeuer,
bevor es am nächsten Tag für uns
wieder auf die PISTE geht.
Wir fahren noch ein Stückchen weiter
in den Süden
und landen im überlaufenen
Touri-Surfer-Örtchen
MONTANITA,
welches wir nach einem kurzem Strandspaziergang
auch schon wieder hinter uns lassen,
da die Atmosphäre des wohl einst ganz idyllischen Hippie-Örtchens
sich für uns hier in Luft aufgelöst hat.
In Montanita
setzen wir unseren Umkehrpunkt an der Küste,
da wir noch einmal in die Anden wollen
und landen am
Abend im Strandörtchen
PUERTO LOPEZ.
In dieser herrlichen Bucht
finden wir das,
was wir gesucht haben.
Urig gemütliche Strandbars,
Bob Marley singend auf der Kinoleinwand am Strand,
leckere Cocktails
und eine herrlich entspannte Atmosphäre.
Die Nacht verbringen wir an der Waterfront.
FISCHMARKT in PUERTO LOPEZ
Jeden Morgen,
wenn die Fischer mit ihren vollen Booten,
von denen schon die blaue Farbe abblättert,
zurück an Land kommen
findet hier ein quirliger
und sehenswerter Fischmarkt statt.
Hier werden Fische aus dem Wasser gezogen,
die für uns absolute Exoten sind,
wie z.B. der Schwertfisch oder Hammerhai.
Unmengen von Fregattvögel
fliegen an diesem Morgen über unsere Köpfe hinweg
um sich ihr Frühstück zu sichern.
Meist sogar so frech,
dass sie den Fischern direkt die Ware
aus den Körben klauen.
Auch für uns gibt es an diesem Morgen
zum Frühstück "FRISCHEN FISCH".
Warten auf die nächste Ausbeute !!
STRANDTAG in SAN LORENZO
Genug frischer Fisch für heute !!
Erneut legen wir einen Stopp ein
in dem verschlafenen Fischer- und Beachörtchen San Lorenzo
mit seinem herrlichen Strand
und verbringen dort ebenso die Nacht.
MONTECRISTI
ist weltweit dafür bekannt,
dass hier der schönste Strohhut auf dem Planeten
hergestellt wird,
der fälschlicherweise als Panamahut
bezeichnet wird.
Warum eigentlich Panamahut,
wenn er doch in Ecuador hergestellt wird?
Der einst von Drogenbossen so gern getragene Panamahut
bekam fälschlicherweise seinen Namen in Panama,
von wo aus er früher in die Welt
verschifft wurde.
Panamahut klingt schick, besser als Ecuadorhut,
aber TOQUILLA-HUT wäre auch ganz nett,
da er aus dem Rohstoff der Toquilla-Palme
die im Küstentiefland von Ecuador wächst,
in aufwendiger Arbeit per Hand
geflochten wird
und in Ecuador die Hüte tatsächlich
SOMBREROS DE PAJA TOQUILLA
genannt werden.
In MONTECRISTI,
reihen sich entlag der Hauptstraße bis zum Hauptplatz
kleine Geschäfte
mit TOQUILLA-STROHERZEUGNISSEN
aneinander.
Hier gibt es Taschen, Korbmöbel
und natürlich den PANAMA-HUT.
Wir besuchen zwei Sombrero-Werkstätten
wo noch per Hand geflochten wird.
Naja ... und so ein Panamahut
ist ja schon schick,
so dass ich nicht wiederstehen kann im Gegensatz
zu Olaf.
Wir verlassen das Küstentiefland,
ziehen wieder die Anden hinauf
und landen in dem kleinen verschlafenen Nest
ZUMBAHUA
auf 3500 m.
Hier gehen wir wieder Tradition beäugeln.
Früh am nächsten Morgen
findet ein extrem ursprünglicher,
schöner sowie völlig untouristischer
Samstags-Markt mit Viehmarkt statt.
An diesem Morgen wird es nicht richtig hell,
da dicke Wolken die Berge heruntergekrochen kommen
und ein eisiger Wind bläst uns ins Gesicht.
Hinzu kommt noch,
dass wir uns erst einmal wieder
an die Höhe gewöhnen müssen.
An der PLAZA sitzen nebeneinander gereiht
die Poncho-Schneider.
Frühstück vom Feinsten ... Taubeneier !!
Und vieles mehr !!
Vorbei am CANON DEL RIO TOACHI ...
gelangen wir unweit von Zumbahua
zur wohl schönsten Lagune von Ecuador
der
LAGUNA QUILOTOA.
Bei Ankunft ist der Himmel grau
und es ist eisig kalt.
Wir verbringen die Nacht
auf einer Höhe von über 3800 m
auf dem dortigen Gelände unweit des Touristenzentrums
und erhaschen am nächsten Tag
den gigantischen Blick auf den großartigen Kratersee
umgeben von eisigen Windboen.