ECUADOR
21.11.2014 - 04.01.2015
DURCH DIE ANDEN
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Die Ausreise aus Kolumbien verläuft blitzartig !!
Pässe ausstempeln, Fahrzeugpapiere abgeben ... FERTIG !!
Die Einreise nach Ecuador
verläuft ebenso zügig und freundlich
sowie richtig gut organisiert.
Wir bekommen 90 Tage in den Pass gestempelt
und Auto sowie Motorrad werden registriert.
Versicherung für Fahrzeuge sind nicht obligatorisch !!
Jedoch ist hierauf zu achten,
dass pro Person nur ein Fahrzeug
eingeführt werden darf.
Keine Lebensmittelkontrolle
und Paco und Mexi dürfen im Auto bleiben.
Es werden lediglich die Hunde-Pässe durchgeschaut
und 25 US-Dollar für beide Hunde
sind zu bezahlen.
BIENVENIDOS A ECUADOR !!
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Da wir heute spät die Grenze passiert haben,
suchen wir uns nach einigen Kilometern
an einer kleinen Häuseransammlung
ein geeignetes Nachtlager
mit Blick auf die vor uns liegende
hinabführende Bergstraße.
Am nächsten Morgen kommt Olaf
mit einer vollen Tüte Kartoffeln und leckeren Avocados
die er von einem jungen Paar
aus dem gegenüberliegenden Haus bekommen hat,
vom Hunde-Walk zurück zum Auto.
Nach dem Frühstück
verabschieden wir uns von dem extrem netten Pärchen
aber erst als wir den vollgefüllten Obstgarten
mit exotischen Früchten,
die wir natürlich probieren müssen,
besichtigt haben.
Ein herzlicher Anfang !!
(Bilder hierzu fehlen leider)!
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Die Fahrt führt durch eine herrliche gebirgige
sowie Avocado-Anbau-Gegend.
Unser nächster Stopp ist in IBARRA
an dem an der LAGUNA YAGUARCOCHA
gelegenen CAMPING SOMMERWIND
von HANS, PATRICIA & JÖRDIS aus Deutschland.
Hier verbringen wir 5 Nächte,
dürfen Patricias Waschmaschine in Anspruch nehmen
um endlich unseren Wächeberg zu vernichten,
genießen die Gesellschaft der DREIEN
bei einem gemütlichen Grillabend
mit leckerem Fleischkäse/Würstchen und Kartoffelsalat
sowie einen netten Lagerfeuerabend
gemeinsam mit anderen dort campierenden Travellern.
(Und wie soll es auch anders sein,
auch diese Bilder sind verloren gegangen)!
- Stellplatz auf dem Camping Sommerwind -
Herrliche Ausblicke vom Camp auf die LAGUNA YAGUARCOCHA.
Hier bei Sommerwind,
treffen wir zufällig auf KRISTINA und JENS
ebenso aus D-Land,
die seit 2012 mit einem IVECO unterwegs sind
und mit denen wir seitdem
immer mal wieder im Kontakt stehen.
Die beiden stehen mit ihrem IVECO-LKW
auf einem anderen Platz am See,
da sie erst einmal vor haben,
hier in Ecuador etwas länger zu bleiben.
Bei unserer Weiterfahrt
besuchen wir noch KRISTINA & JENS
auf ihrem Stellplatz.
(Bilder hierzu ebenso verloren gegangen)!
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Wir machen uns auf
zur LAGUNA de CUICOCHA.
Die Nacht verbringen wir unweit
vom Parkeingang zur Laguna,
da man im Park nicht übernachten darf
und genießen am Morgen bei freier Sicht
einen gigantischen Blick
auf den 5790 m hohen verschneiten
VULKAN CAYAMBE.
LAGUNA de CUICOCHA
Am Morgen machen wir uns auf
in den ca. 500 m weiter liegenden kostenfreien Park
und wandern um den herrlichen Kratersee
der auf über 3100 m liegt
bei immer wieder grandiosen
sowie absolut spektakulären Ausblicken.
(Bilder sind zum Teil nicht mehr vorhanden)!
Wir ziehen weiter durch die Anden,
die sich bis jetzt für uns
richtig schick präsentiert haben
in den Süden nach
OTAVALO.
Hier bietet sich das nette CAMP VIAJERO an,
von wo aus man zu Fuß bequem in die Stadt laufen kann.
Und da das Internet hier auf dem Platz
nicht richtig bzw. am zweiten Tag nicht mehr funktioniert,
bekommen wir auch noch einen fetten Preisnachlaß.
Samstags findet hier in Otavalo
ein großer Markt statt
sowie ein großer Viehmarkt,
den wir am nächsten Morgen vom Camp aus
mit dem Taxi für 1 Dollar ansteuern.
VIEHMARKT in OTAVALO
Der Viehmarkt
ist ein sehr schöner und authentischer Markt
auf dem aus den umliegenden Gebieten
die Otavalenos und Salasacas
in ihrer farbenprächtigen traditionellen Kleidung
zusammenkommen.
Hier wird alles angeboten vom Meerschweinschen,
welches hier eine besondere Delikatesse ist,
über Ziegen, Hühner, Hunde, Katzen, Schafe
bis hin zur Kuh.
Stolze Präsentation der neuen Errungenschaft !!
More IMPRESSIONS from the ANIMAL-MARKET in OTAVALO
Spanferkel zum Frühstück ?!?!
Wir probieren das einfach mal,
da wir uns heute recht früh mit leerem Magen
aufgemacht haben
und um 9.00 Uhr am Morgen
sich die Einheimischen das Spanferkel zum Frühstück
in üppigen Portionen schmecken lassen.
Und wir probieren weiter ...
Am gleichen Tag
landen wir noch an der PLAZA DEL PONCHO
auf dem dortigen überdimensionierten
farbenfrohen MARKT.
Auf dem größten Kunsthandwerksmarkt in Ecuador
präsentiert sich
eine riesige Auswahl der Webkunst.
Aber nicht nur
an der PLAZA DEL PONCHO ist Markt.
Fast der ganze Kern der Innenstadt
ist heute ein großer und herrlicher bunter BAZAR.
MORE IMPRESSIONS from the Big-Market in OTAVALO
LAGUNA MOJANDA
Unweit von Otavalo
zieht sich auf einer kleinen holprigen
kopfsteingepflasterten Straße
ein Weg hinauf bis auf über 3700 m
zur dortigen traumhaft schönen LAGUNA MOJANDA
die unterhalb des erloschenen Vulkans
FUYA FUYA liegt.
Hier an der schönen Lagune
verbringen wir gleich fünf traumhafte Tage
auf einem grandiosen und einsamen Stellplatz am See,
testen erneut unsere Fitness
auf für uns noch recht unbekannten Höhen,
und wandern steil hinauf bis auf über 4000 m Höhe
zum erloschenen Vulkan Fuya Fuya
und genießen den grandiosen Ausblick
auf die Lagune.
- STELLPLATZ AN DER LAGUNE -
WANDERUNG zum FUYA FUYA
SONNENFRÜHSTÜCK & BUENA VISTA
Blitzartig legt sich bei unserem Abstieg
ein Nebelschleier über die Lagune
der einen eisigen Wind mit sich bringt.
KATASTROPHENSCHUTZ am SEE
MAGGIE nimmt ihren alten Job vom THW
(Technisches Hilfswerk)
für ein paar Minuten wieder auf.
Keine Ahnung,
warum die Jungs im See stehen,
aber sie bitten um unsere Hilfe;
denn nichts geht mehr.
Erneut landen wir in OTAVALO.
Unsere Computer sind defekt,
auch hier geht nichts mehr
und zum gleichen Zeitpunkt hat eine externe Festplatte
mit den aktuellen Bildern
ebenfalls den Geist aufgegeben.
Ein hartnäckiger Virus plagt unsere Geräte.
Wir landen erneut auf dem CAMPING VIAJERO
und der nette Besitzer Dennis
besorgt uns einen Fachmann
der sogar auf den Camping-Platz kommt
und unsere Computer für zwei Tage mitnimmt.
Auf dem netten Wochen-MARKT in OTAVALO
sowie in der gemütlichen Stadt selbst
vertreiben wir uns herrlich die Zeit.
klick the gallery
Wieder ON THE ROAD
mit funktionierenden Computern
jedoch für immer verloren gegangenen Bildern
der letzten Wochen
ziehen wir weiter gen Süden
und überschreiten den ÄQUATOR.
Wir posen auf der Äquator-Linie
und können uns nicht recht entscheiden
wie man nun am BESTEN den ÄQUATOR überschreitet ...
klick the gallery
Über üble sowie zum Teil ausgewaschene Piste
ziehen wir noch am gleichen Tag
hinauf zum
NEVADO CAYAMBE,
dem dritthöchsten aktiven Vulkan in Ecuador,
gelegen im über 403.000 ha großen
NATIONALPARK CAYAMBE-COCA,
der sich vom Andenhochland bis in den Amazonas erstreckt.
2,5 km vor der Schutzhütte
entscheiden wir uns
der Piste nicht mehr zu folgen,
da uns am Eingang zum Park die Ranger u. a.
davon abgeraten haben.
Die weiterführende Piste wird geröllig steil
mit engen Kurven
sowie an einigen Stellen extrem uneben
mit überstehenden Felsvorsprüngen
und seitlich unbefestigten zum Abhang hin
sich neigenden Stellen.
Wir sind vernünftig
und stellen Maggie an einem netten Plätzchen ab.
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5.30 Uhr am nächsten Morgen
und mittlerweile für uns ungewohnte - 2 Grad.
Wir stampfen los,
die letzten 2,5 km sowie letzten 300 Höhenmeter
hinauf auf zum Teil vereisten Weg
zum Nevado Cayambe
und sind froh,
nicht mit dem LKW den Weg zu befahren.
Trotz der Höhe,
wandern wir ziemlich eifrig den Pfad hinauf,
da wir uns in den letzten Wochen doch recht gut
akklimatisiert haben
und das erwartete brummen im Schädel
bleibt zum Glück aus.
Auf 4600 m angekommen,
werden wir an diesem Morgen einfach nur belohnt
mit einer gigantischen Aussicht
sowie einem von Wolken freiliegenden
grandiosen NEVADO CAYAMBE
dem dritthöchsten sowie herrlich verschneiten
Vulkan in Ecuador.
Und keine Menschenseele
weit und breit.
TRAUMHAFT!!
Die Schneegrenze ist erreicht !!
Noch mehr AUSBLICKE vom FEINSTEN !!
Frühstück auf 4600 Metern Höhe
mit einem gigantischen Rundumblick
auf die umliegenden Vulkane
und atemberauend schöne sowie extravagante Landschaft.
Am Horizonat
zeigen sich die Vulkane Antisana und Cotopaxi!
Noch ein letzter Blick auf den Cayambe ...
und zurück zum Stellplatz
inmitten grandioser Kulisse
wo wir noch eine weitere Nacht verbringen.
Am Abend schleichen die ANDENFÜCHSE
an unserem Auto vorbei.
Bei unserer Weiterfahrt am nächsten Tag
stoßen wir auf zwei Overlander
MAURICIO & CAROLINA aus ITALIEN
die in 5 Monaten ganz Südamerika bereisen wollen.
Die beiden mußten die Nacht im Dorf verbringen,
da es im Dachzelt auf diesen Höhen
zu kalt war.
Eigentlich hätten wir noch
den ganzen Tag plaudern können,
doch unsere Wege gehen leider
in entgegengesetzte Richtungen.
Wir ziehen weiter über Piste,
fahren eine Schleife um den Cayambe
und betreten erneut den Nationalpark Cayambe-Coca.
Auf einem grünen Fleckchen am Wegrand
verbringen wir die Nacht
und dürfen einen TRAUMHAFTE Abendstimmung
mit Blick auf den CAYAMBE
aus einer anderen Perspektive genießen.
CAYAMBE COCA NATIONALPARK
&
HEISSE QUELLEN
Durch grandiose einsame Gegend
auf ebenso unbefestigter Straße
sowie imponierender Streckenführung
geht es durch den CAYAMBE COCA-NATIONALPARK
zum tief im einsamen Outback
idyllisch gelegenen kleinen Örtchen OYACACHI
auf ca. 3200 m.
Dort liegen an einem Gebirgsbach
die TERMAS de OYACACHI.
Auf der Fahrt
taucht immer wieder der Cayambe Vulkan
hinter den Kurven auf ...
Den halben Tag
verbringen wir in den angenehmen Thermen
bei strahlend blauem Himmel aber kühlem Wind
auf diesen Höhen.
Und da heute Montag ist und somit TOTE HOSE,
was uns natürlich entgegen kommt
genießen wir das GANZE alleine zu ZWEIT.
Warme Quell-Duschen im Dauerbetrieb !!
Unter der Woche
wirkt hier alles wie ausgestorben
und alle kleine Imbiss-Holz-Buden,
wo es mal wieder leckeren Trucha gibt,
sind dicht.
Jedoch finden wir eine offene Tür und fragen nach,
ob es denn Gelegenheit gibt,
den leckeren Fisch heute zu bekommen.
Die Frau winkt uns herein,
rückt Stühle und Tische in dem improvisierten Raum zurecht
und schwenkt die Pfanne über dem Gasherd.
Unsere Fahrt geht weiter auf schmaler Piste
durch wunderschöne Gegend
durch den CAYAMBE-COCA NATIONALPARK,
wo wir noch eine Nacht im stillen Outback einlegen,
bis nach PAPALACTA.
In PAPALACTA
erwarten uns schon die nächsten Thermen,
die wir jedoch vorerst links liegen lassen,
da wir hier noch einmal vorbeikommen werden
und steuern strack die
HAUPTSTADT QUITO an.
Auf dem Parkplatz des HOTELS SAVOY
finden wir ein nettes Plätzchen zum übernachten
für 10 Dollar,
bekommen Frischwasser
sowie richtig gutes Internet,
welches wir sogar im Auto empfangen.
An zwei Tagen
donnern wir mit den rasanten Taxifahrern für 4 Dollar
in das Herz des CENTRO HISTORICO.
Hier stillen wir
ausführlich unseren kulturellen Hunger
in der sehenswerten sowie lebhaften Altstadt
und genießen das Gassen-Treiben in den gemütlichen Cafes
in der vorweihnachtlichen Zeit.
Die vor Jahrhunderten erbauten
Kirchen, Abteien, Klöster und Kapellen von Quito
sind legendenumwoben
und atmen modrige Geschichte.
Unsere erste Anlaufstelle ist die
BASILICA DEL VOTO,
welche nicht nur als Besonderheit
eine sehenswerte gothische Kathedrale ist,
sondern auch aus abenteuerlicher Perspektive
Aussichten auf Quito freigibt.
Aussicht von der Kathedrale über Quito.
Das geht jedoch noch besser !!
Das Highlight hiervon ist,
die gotischen Türme über schmale steile Leiterstufen
hinauf zu steigen
um auf den Dächern der BASILICA
die Aussicht über Quito
zu genießen.
Mit schlotternden Beinen
über den Dächern der BASILICA DEL VOTO...
Durch QUITOS CENTRO-HISTORICO
Some IMPRESSIONS from the OLD TOWN of QUITO
Von Quito aus
steuern wir nun den ZWEITHÖCHSTEN VULKAN von ECUADOR
sowie den ZWEITHÖCHSTEN AKTIVEN VULKAN
in der WELT an,
den
COTOPAXI.
Wir kommen an auf über 4600 m Höhe
sowie am Ende der PISTE.
MAGGIE hält sich tapfer
und schnurrt langsam mit rusendem Qualm
die letzten Meter hinauf.
Es ist alles vernebelt,
so dass wir nicht einmal wissen,
wo sich der COTO genau befindet.
Die Nacht verbringen wir unterhalb des
noch nicht gesichteten Vulkans.
Der Wind rast in der Nacht
mit einer Geschwindigkeit über das karge Land
so dass sogar unser LKW
mit seinen über 11 Tonnen
kräftig ins wanken kommt und es ist bitter kalt.
Jedoch unser Diesel-Bollerofen
feuert uns gemütlich ein.
Nach einer angenehmen Nacht
mit ausbleibenden Höhenkopfschmerzen und Atemnot
werden wir am nächsten Morgen überrascht.
Durch unsere Fenster
knallt der verschneite gigantsiche
VULKAN COTOPAXI.
Wir stiefeln uns am frühen Mittag,
nachdem am Morgen der Sturm wie in der Nacht zu heftig war
und packen uns ordentlich ein
um bei dem immer noch eisig wehenden Wind
zum Gletscheranfang
auf über 5100 m zu wandern.
So der grobe Plan ...!!
Ob wir diese Höhe erreichen??
Keine Ahnung !!
Schlafplatz am Cotopaxi auf über 4600 m !!
Gigantischer Ausblick am nächsten Morgen !!
WANDERUNG zum GLETSCHERANFANG
auf über 5100 m Höhe !!
Un poco mas ...!!
Irgendwie fällt es uns hier oben immer leichter
und wir laufen und laufen immer höher bis tatsächlich
zum Gletscheranfang.
Dort jedoch endet es für uns auf 5150 m Höhe
da es ab hier nur noch mit Schneeschuhen
und Führer weiter geht.
Unsere LUNGEN sind unerwartet entspannt,
dass Kopfweh aufgrund der Höhe
bleibt auch hier zum Glück aus,
was bestimmt mit der absoluten Euphorie zusammenhängt,
welche dieser geniale und magische Ort
für uns ausstrahlt.
Und so genießen wir einfach nur diesen grandiosen
sowie einmaligen Anblick
auf verschneiten vereisten gigantischen Höhen.
Wir erreichen den Gletscher auf über 5150 m.