BACK in VENEZUELA IV
09.05. - 18.07.2014
GRAN SABANA - CIUDAD GUAYANA - CIUDAD BOLIVAR -
ROUTA DE LLANOS - MERIDA - ANDENROUTE TRASANDINA -
GRENZE ZU KOLUMBIEN
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EINREISE von BRASILIEN nach VENEZUELA
Brasilien leistet auch hier wieder schnelle Arbeit,
so dass die Ausreise in nur 10 Minuten
erledigt ist.
In Venezuela dürfen wir dieses Mal eine schnellere
Einreise
als von Kolumbien her kommend genießen.
Nach einer Stunde ist die Personenimmigration
sowie die Einreise von Auto und Motorrad erledigt.
Keine Auto- und Hundekontrolle !!
Unsere Versicherung haben wir noch vom ersten Mal
da diese für ein Jahr gültig ist.
Auf dem Schwarzmarkt,
im direkt hinter der Grenze liegenden SANTA ELENA DE UAIREN,
dieses Mal versteckt hinter dicken Mauern,
tauschen wir unsere Dollars um in Bolivar
zu einem erneut richtig guten Kurs.
Für 200 US-Dollar gibt es richtig viele Inflationslappen !!
Nun stehen wir wieder vor Venezuelas Toren,
so wie es geplant war,
jedoch mit ein wenig gemischten Gefühlen.
Während unserer Abwesenheit in den letzten Wochen
spielten sich in diesem Land unfeine Dinge ab.
Heftige politische Unruhen tobten durch das Land.
Venezolanische Freunde,
die wir bei unserer letzten Reise
durch dieses Land kennengelernt haben,
berichten uns von einer mittlerweile entstehenden Diktatur
ähnlich kubanischen Verhältnissen.
Hier in der GRAN SABANA
ist von all diesem nichts zu spüren,
man könnte meinen,
dass Venezuela zweigeteilt ist.
Wir sind gespannt,
was uns die nächsten 2-3 Monate,
die wir in Venezuela erneut verbringen möchten,
bringen werden.
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In
SANTA ELENA DE UAIREN,
machen wir erneut einen Abstecher bei MANFRED
auf dem schönen,
am Berg gelegenen
YAKOO CAMP.
Und da es bei Manfred richtig nett und angenehm ist,
bleiben wir ein paar Tage länger als geplant,
ruhen uns von der Fahrerei aus,
genießen die entspannte Atmosphäre
sowie den Rundumluxus
und arbeiten an der Homepage
was uns aufgrund des herrlichen Pools,
wie schon beim letzten Mal,
auch jetzt nicht leicht fällt.
EINLADUNG zum gemeinsamen
und gemütlichen SONNTAGS-FRÜHSTÜCK mit MANFRED !!
Ebenfalls hinter dicken Mauern
tanken wir in SANTA ELENA DE UAIREN
unseren Diesel auf dem Schwarzmarkt,
da im Gebiet zur brasilianischen Grenze
der venezolanische Staat
Geld von Ausländern für den Diesel verlangt.
Da die Brasilianer zu Scharen in vergangener Zeit
in Unmengen Sprit aus dem Land getragen haben,
wurde hier nun ein Riegel vorgeschoben.
Der Liter kostet nun
hier im Grenzgebiet für die Ausländer 0,35 Euro/Cent
und wir bekommen ihn auf dem Schwarzmarkt
immerhin für 0,10 Euro/Cent.
Nach einigen erneut schönen verbrachten Tagen bei Manfred,
zieht es uns jedoch wieder auf die Piste
und so machen wir einen Abstecher,
entlang der brasilianischen Grenze
in den Westen der
GRAN SABANA
sowie in das Gebiet der
GOLDGRÄBER.
Nach 20 Kilometern verlässt uns die Teerstraße
und wir wackeln,
wie wir es in den letzten Wochen nicht anders gewohnt sind,
erneut auf schlechter Piste
durch schöne und einsame Gegend
ins nächste Abenteuer...!!
Doch zuvor passieren wir noch eine Polizeistation,
die sich nach unserem Anliegen erkundigt,
aufgrund des Befahren dieser Strecke.
Hier im tiefen Nirgendwo
der weltweit einzigartigen Landschaft der GRAN SABANA
liegt der schöne
SALTO CATHEDRAL
an dem JOSE (auch genannt BIG JOE
und seine Frau aus ISRAEL,
ein kleines gemütliches Restaurant
sowie einen Shop mit Naturprodukten führen
und sogar Platz zum campen anbieten.
Wir dürfen für umsonst campen,
baden im herrlichen,
über einen kleinen Wanderweg zu erreichenden versteckten
sowie mit Lianen verhangenen SALTO CATHEDRAL
und genießen gemütliche Plauderstunden
mit Jose und seiner Frau
bei leckerem Tee und hausgemachtem Kuchen.
IMPRESSIONS from the SALTO CATHEDRAL
Some IMPRESSIONS
Nach einer super Zeit hier am Camp
ziehen wir weiter heinein,
tief in die SABANA durch eine tolle Landschaft,
jedoch auf immer schlechter werdender Piste,
welche viel Zeit in Anspruch nimmt.
Abseits der Piste verbringen wir die Nacht
und genießen eine wunderbare Morgenstimmung
in diesem menschenleeren und in den Bann ziehenden
Fleckchen Erde.
MORGENSTIMMUNG in der GRAN SABANA !!
Kurz vor dem berüchtigten Goldgräberdorf ICABARU
sowie dem Ende der schlechten Straße
machen wir wieder kehrt,
da man uns immer wieder nahegelegt hat,
nicht in diesen wohl für uns zu gefährlichen Ort,
welcher in der absoluten Einsamkeit
der Gran Sabana liegt zu fahren,
zumal es in dieser Goldgräbersiedlung
nichts Spektakuläres für uns zu sehen gibt.
Wir fahren wieder ein Stück zurück,
finden ein nettes Plätzchen auf einem kleinen Hügel
und genießen von dort einfach nur die spektakuläre Aussicht
auf die GRAN SABANA.
STELLPLATZ mit AUSBLICK auf die WELT der SABANA !!
Mystische MORGENSTIMMUNG !!
Am nächsten Tag kommt JOSE ein INDIGENA
zu uns auf den kleinen Hügel um zu telefonieren,
da von hier der Empfang am besten ist.
Er erzählt uns,
dass er ein Minero/Goldgräber ist
und zeigt uns Bilder auf seinem Handy von dem Camp,
in dem er nach Gold sucht.
Wir fragen ihn ob es denn möglich wäre,
das Camp einmal zu sehen.
Er erklärt sich bereit,
uns am nächsten Morgen abzuholen
um mit uns zu dem im Dschungel gelegenen Camp zu laufen,
da der Weg mit dem Auto schlecht zu befahren ist.
Wir haben Glück,
normalerweise ist es verboten die Camps zu besuchen,
außer man schließt sich einer geführten Tour an,
die ab und an schon mal in SANTA ELENA
nicht gerade günstig angeboten werden.
An diesem Tag lernen wir auch Peter und Elfi kennen,
die uns auf dem kleinen Berg entdecken.
Die zwei DEUTSCHEN
leben schon seit langer Zeit in Venezuela
und seit ein paar Jahren nun
versteckt im tiefen Outback der GRAN SABANA,
unweit von unserem Stellplätzchen.
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TIEF im DSCHUNGEL
bei den MINEROS/GOLDGRÄBERN
Am Tag darauf holt uns JOSE früh am Morgen ab
und gemeinsam wandern wir
in einem strammen zweistündigen Fußmarsch
über den extrem schlechten Weg
tief in den feucht-heißen Dschungel hinunter
zum Goldgräber-Camp.
Wer hier noch mit dem Auto fährt muss einfach verrückt sein.
Aber die Einheimischen tun es ...!!
Hier wird das Gold
noch mühevoll mit der Hand gewaschen.
Die Stimmung hier
im tiefen Dschungel liegenden Camp ist einmalig
und wir kommen uns vor,
wie in einer komplett anderen
sowie für uns einfach völlig fremden Welt.
IMPRESSIONS from the MINERS/MINEROS
JOSE allerdings ist SMART
und hat sich selbst eine Goldwaschanlage gebaut.
Nachdem uns Jose
kreuz und quer durch das Gelände geschleift
sowie jedem vorgestellt hat,
ist er der Meinung,
dass es nun Zeit ist für Mittagessen.
Und so köcheln wir gemeinsam
was richtig leckeres auf den Tisch !!
- HÜHNCHEN ?? -
"MUCHAS GRACIAS JOSE"
für dieses geniale Abenteuer und super leckere Essen !!
Da in der Zwischenzeit heftiger Regen fiel,
hat sich der Untergrund
des eh schon schlechten Trampelpfades
in Schmierseife verwandelt,
so dass wir vorsichtig über den Boden schlürfend
uns auf den Rückweg machen.
Aber nicht genug mit dem Regen !!
Unterwegs erleben wir einen Wolkenbruch,
so dass sogar unsere Regenjacken versagen
und wir in kurzer Zeit nass bis auf die Unterhose sind.
Das Wasser schießt uns auf dem Trampelpfad
in Cascaden entgegen,
so dass wir noch langsamer vorankommen.
PETER und Elfi warten an unserem Auto,
als wir von den Goldgräbern aus dem Dschungel
nass bis auf die Haut dort ankommen.
Sie führen uns unweit zu einem gigantischen Stellplatz
auf ihrem überdimensionierten Grundstück,
wo wir den restlichen Nachmittag gemütlich mit den beiden
im Inneren von MAGGIE,
sowie vier weitere Tage verbringen
und einfach nur die schöne Aussicht auf die Tepuis
sowie Peter und Elfis lustige
und liebenswürdige Gesellschaft genießen.
Grandiose MORGENSTIMMUNG in der SAVANNE !!
More IMPRESSIONS from the SABANA
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EINLADUNG zu GULASCH, ROTKRAUT und SPÄTZLE
bei PETER & ELFI
Auf der gemütlichen Terrasse des Outback-Häuschens
von Peter und Elfi
verbringen wir einen herrlichen und lustigen Tag
und genießen Elfis Kochkünste.
Auch hier kommt die Zeit des Weiterziehens
und so verlassen wir die beiden nach einer schönen Zeit,
allerdings mit einer Option
die sie uns mit auf den Weg geben.
Sollten wir irgendwann Mal
die Schnauze vom Reisen voll haben,
steht unser altes Stellplätzchen immer zur Verfügung.
VIELEN DANK ... es war richtig schön bei EUCH!!
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Nach unserem Pistenabstecher
landen wir wieder in
SANTA ELENA
sowie versprochen erneut bei Manfred auf dem
YAKOO CAMP,
wo wir den Pool erneut belagern,
das flotte Internet nutzen
sowie ein letztes Mal
Manfreds nette und liebe Gesellschaft genießen.
Nach fünf Tagen verlassen wir endgültig Manfred
sowie Santa Elena
und machen uns erneut auf
in das OUTBACK der GRAN SABANA.
Erneut geht es für uns entlang auf der TRONCAL 10
durch die GRAN SABANA
hinauf in den Norden Venezuelas.
Über eine kleine staubige Piste
gelangen wir zum schönen
und von der Regenzeit vollen SALTO JURUANI.
IMPRESSIONS
Schlafplatz mit Blick auf die
leider wolkenverhangene Tafelberg-Kette !!
Am nächsten Tag gelangen wir einige Kilometer weiter
sowie über einen kleinen Trampelpfad
zur schönen QUEBRADA DE PACHECO.
Wir verlassen noch einmal die TRONCAL 10
und machen erneut einen Abstecher zu dem Stellplatz
hinter KAVANAYEN,
im tiefsten mit dem Auto zu erreichenden Punkt
der Gran Sabana,
wo wir bei unserem ersten Venezuela-Aufenthalt
schon eine tolle Zeit verbrachten.
Hier verbringen wir die nächsten zehn Nächte
und erleben ebenso eine schöne Zeit
in dem kleinen Paradies bei fantastischer Kulisse
sowie im menschenleeren Outback
und baden jeden Tag im urigen daneben liegenden Natur-Pool.
Pures OUTBACKPARADIES !!
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Wir ziehen weiter auf der TRONCAL 10
hinauf in den Norden.
Unweit des einst sagenumwobenen
Goldstädtchen
EL DORADO landen wir bei BRUNO
einem Freund von Manfred
sowie auf seinem CAMP am
RIO CUYUNI
mit Blick auf die von Eifel erbaute Brücke.
Hier verbringen wir drei weitere interessante Tage !!
BRUNO ein SCHWEIZER
und Ex-KOMMANDANT des venezolanischen Militärs
lebt hier mit seiner venezolanischen Frau.
Hier am RIO CUYUNI kontrolliert er nebenher
sowie mit 1-2 Männern des Militärs
von seinem Grundstück aus,
den Benzin-Schmuggel zur recht nahen Grenze
nach GUYANA.
Von Bruno erfahren wir Geschichten
die nur aus einer anderen Welt stammen können
sowie richtig guter Stoff für einen Film sind.
Aber eigentlich kommen wir uns jetzt schon vor
wie in einem Abenteuerfilm inmitten des tiefen Dschungels.
An einem Tag nimmt er uns mit
zu den auf dem Wasser schwimmenden
sowie illegalen Goldsuchern
mit ihren selbstgebauten Goldwaschanlagen.
Stellplatz bei BRUNO auf dem CAMP EL ENCANTO CUYUNI !!
Immer wieder ziehen die SCHMUGGLER
auf dem RIO CUYUNI mit ihren Benzinfässern
am Camp vorbei.
Auf Brunos Grundstück lebt Berta,
ein Flugkranker Papagei,
der allerdings so krank gar nicht ist.
Heimtückisch rennt sie über das Gelände
und versucht Paco und Mexi mit Vorliebe ins Bein zu beißen
und veranstaltet am Morgen ein krächzendes Theater
bis endlich alles wach sind.
Und da sie u. a.
auch noch eine außerordentliche Vorliebe für Mangos hat,
steht ihr der Name MANGO-BERTA ganz gut.
IMPRESSIONS from MANGO-BERTA
Und da es hier eine gemütliche Fernsehecke gibt,
genießen wir gleich noch ein DEUTSCHLAND-WM-SPIEL
an Brunos Theke...
gemeinsam mit den Jungs vom Militär.
Deutschland siegt
und Brunos Frau haut ordentlich in die Gitarrensaiten
und gibt ihr BESTES PREIS.
Am nächsten Tag nimmt uns Bruno,
in seinem vom Militär geschenkten Boot
zu zwei auf dem RIO CUYUNI schwimmenden Goldwaschanlagen mit
und zeigt uns ein paar der unzähligen Wasserschleichwege
entlang des Dschungel-Fluss
wo man leicht jemanden verschwinden lassen kann.
Auf dem Weg nach EL DORADO kommen wir sogar
noch am berühmt berüchtigten
GEFÄNGNIS LAS COLONIAS
vorbei.
Auf dem Rückweg zum Camp,
stoßen wir mit unserem kleinen Militärflitzer auf zwei Fischer,
die fette Welse aus dem Wasser ziehen.
Bruno kauft den Fischern einen ab
und wir entscheiden uns recht schnell,
für umgerechnet 3,00 Euro das GLEICHE zu tun.
Den größten Fang gibt es für BRUNO !!
Bruno beim ZERLEGEN der Gigantenfische
und Olaf beim stolzen PRÄSENTIEREN unserer etwas kleineren
Errungenschaft.
Ein Teil der Fische wird lecker geräuchert
und der andere Teil landet im Gefrierfach.
So sind die Fischvorräte für die nächste Zeit
auf jeden Fall gesichert.
Hm, was für ein Gedicht ... super lecker !!
Nach drei Tagen verlassen wir das Camp
und bekommen von Bruno,
durch seine immer noch guten Kontakte zum Militär,
noch eine ordentliche kostenfreie Tankfüllung
im kleinen unweit entfernten Goldgräberort EL DORADO organisiert,
da wir hier im Ausläufer der Gran Sabana als Touristen
immer noch für den Sprit bezahlen müssen.
Wir erreichen CIUDAD GUAYANA
die eigentlich keine richtige Stadt ist,
sondern eher der Überbegriff der beiden Orte
SAN FELIX und PUERTO ORDAZ.
In SAN FELIX,
dem älteren Teil der beiden Städte
versuchen wir unser Glück
neue Bremsbeläge für Maggie zu organisieren,
bevor es erneut auf und ab durch die Bergwelt der ANDEN geht.
Diese Aktion gestaltete sich beim letzten Mal in Alaska
ziemlich schwierig und kompliziert.
Jedoch dieses Mal haben wir richtig Glück ... !!
An der Ampel im Stadtteil SAN FELIX
spricht uns ein LKW-Fahrer aufgrund unseres Gefährts an,
den Fragen wir direkt nach einer Werkstatt
und 5 Minuten später stehen wir im zugestopften Innenhof
einer einfachen Hinterhofwerkstatt für LKWs.
Noch sind wir etwas zögerlich,
ob das was wird,
aber hier ist jeder zuversichtlich und der Chef meint,
morgen könnt ihr weiterfahren mit neuen Bremsbelägen.
Unsere Bremsbeläge,
die schon am auseinanderbrechen sind,
werden demontiert und direkt zum neu belegen gebracht.
Da es für heute allerdings schon zu spät ist,
warten wir nun auf den nächsten Tag
und kommen hier in den Genuss der venezolanischen Fürsorge,
die sich so bemerkbar macht,
dass man rund um die Uhr um unser Wohl sorgt.
Der Preis der neuen Bremsbeläge ist unschlagbar
und tatsächlich sind wir mit Maggie am nächsten Tag
wieder ON THE ROAD,
sogar mit einem zusätzlichen Satz
qualitativ richtig guten Belägen im Gepäck,
jedoch dürfen wir uns erst verabschieden,
nachdem uns die Frau des Chefs
noch das Mittagessen serviert hat.
Ohne Mittagessen dürfen wir nicht fahren !!
Und wenn wir gleich schon am erneuern sind,
wäre es toll für unseren LWK
einen neue Auspuffanlage zu bekommen,
da die Preise hier in Venezuela für uns niedrig sind
und der Originalauspuff,
der jetzt schon seit 34 Jahren an Maggie hängt,
mittlerweile aus mehreren Löchern pustet.
In PUERTO ORDAZ,
auf der anderen Seite des Flusses
sowie im moderneren Stadtteil der beiden,
fährt uns ROBERTO über den Weg,
der ganz angetan ist von unserem LKW.
Nach einem richtig netten Plausch,
stehen wir auch schon in der Werkstatt
in die uns Roberto führt,
und Maggie bekommt nach einem gut ausgehandelten Preis
ihre neue Auspuffanlage.
Am Abend sind wir herzlich bei Roberto und seiner Frau
in ihr Haus eingeladen.
Gemeinsam verbringen wir
eine wunderschönen Abend auf der gemütlichen Terrasse
bei leckerer
PAELLA ... MADE BY ROBERTO,
der original aus SPANIEN kommt.
Die Nacht verbringen wir vor Robertos Haus,
da der Vino in Mengen floss
und ziehen am nächsten Tag weiter
in die 100 km in westliche Richtung entfernte
sowie am ORINOCO FLUSS gelegene Stadt
CIUDAD BOLIVAR
der Hauptstadt des Bundeslandes BOLIVAR.
Dort glühen uns die Köpfe,
da das Thermometer fast die 40 Grad erreicht.
Wir parken unser Auto
an der Promenade der PASEO ORINOCO
am Ufer des ORINOCO
und genießen trotz der extremen Hitze,
einen herrlich ausgedehnten Rundgang
durch das farbenfrohe und angenehme CENTRO HISTORICO
dem sogenannten CUADRILATERO-HISTORICO.
IMPRESSIONS from the CENTRO HISTORICO
Eine gewaltige Strecke liegt nun vor uns,
hinüber in den Westen Venezuelas.
Wir verlassen die heiße Stadt
und fahren durch die ebenso heiße und dünn besiedelte Ebene
des großen Staates BOLIVAR gen Westen.
Die Route ist einsam
sowie von landschaftlicher Schönheit geprägt.
Ab CAICARA
verstärkt sich die Präsenz des Militärs noch mehr,
da das recht nahe liegende Amazonas Gebiet
in dem u. a. geschützt der Stamm der
YANOMAMIE-INDIANER
lebt,
Militärisches Sperrgebiet ist
und man somit nur mit einer Extragenehmigung
die sehr schwer
oder für Touristen so gut wie nicht zu bekommen ist,
dieses Gebiet sowie die tief im Amazonas lebenden Indianer-Stämme
besuchen darf.
Unsere Route führt durch immer spektakulärer werdende Gegend,
die mit schwarzen großen Felsen durchzogen ist
und verstreut liegen kleine Indigena-Siedlungen
mitten im Nirgendwo.
Über einen engen Pfad,
gelangen wir zu einem wunderschönen Stellplatz
an einem kleinen Fluss,
sowie am Fuße des schwarzen CARIPITO MOUNTAIN.
Zwischen den dort wachsenden Bananenstauten
kommt uns ein Indigena-Ehepaar
vom Stamme der
MAPOYO
entgegen,
die hier an der Grenze zum AMAZONAS STAAT leben.
Beide sind erstaunt,
zwei Bleichgesichter wie uns
und einem großen fremden Gefährt zu sehen.
Wir fragen ob wir hier nächtigen dürfen
und werden von den beiden "Herzlich Willkommen" geheißen.
Das Ehepaar wohnt ein paar Kilometer weiter weg
in einer kleinen Siedlung,
so dass wir alleine die Nacht
auf ihrem Bananengrundstück am Fluss verbringen.
Am nächsten Tag bewegen wir uns weiter
auf der wunderschönen Route
und halten an einer kleinen Indigena-Siedlung an
um ein paar Fotos von den Häusern zu schießen.
Dazu kommt es jedoch irgendwie nicht,
da im nu unzählige Kinder
vor unseren Kameras hin und her springen
und immer wieder Foto ... Foto ... mit einem herzhaften
und durchdringlichen GEKICHERE rufen.
In nur einer Minute
sind auch die restlichen Bewohner der kleinen Siedlung
um Maggie auf der Straße versammelt
und alle beäugeln uns neugierig und löchern uns mit Fragen.
Es ist der Stamm der
JIRI
der hier in völliger Abgeschiedenheit
am Rande des Amazonas-Staates lebt.
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Einige Kilometer weiter
winkt uns vom Straßenrand ein Indigena mit einem Kanister zu
und ist überglücklich,
heute überhaupt noch ein Auto auf der Straße zu sehen.
Er braucht DIESEL für seinen Generator,
denn er möchte in wenigen Stunden das Fußballspiel
Deutschland gegen Brasilien sehen.
Wir tanken ihm trotz seines BRASILIEN-Shirts
seinen Kanister voll,
natürlich mit der Bitte,
doch auch ein wenig die Daumen
für Deutschland zu drücken.
Wir erreichen EL BURRO,
welches an der Grenze zu Kolumbien liegt.
Von hier aus kann man noch wenige Kilometer in den Süden
in das Amazonas-Gebiet fahren,
bis dann endgültig die Straße endet
und man nur noch per Boot in den tiefen Amazonas
mit Extragenehmigung,
falls man sie bekommt,
weiter kommt.
Einen offiziellen Grenzübergang,
geschweige denn
eine Straße nach Kolumbien gibt es hier nicht.
Um nun in den Norden weiter zu kommen
nehmen wir die kleine Fähre,
die über eine Außenmotor betrieben wird,
über den
ORINOCO FLUSS
nach Puerto Paez.
Von da aus folgen wir der Straße in den Norden,
sowie entlang durch die heiß-schwülen Ebenen der LOS LLANOS.