PANAMA
29.07. - 23.08.2013
ISLA COLON - BOCAS DEL TORO - EL VALLE DE ANTON -
SAN BLAS ISLANDS / ISLA AROMA / ISLA CARTIE -
PANAMA CITY
Panama auf einer größeren Karte anzeigen
EINREISE
Die Ausreise aus Costa Rica dauert dieses Mal länger,
als die Einreise nach Panama.
Zur Ausreise benötigen wir ein Formular,
auf dem vermerkt ist,
dass unser Auto/Motorrad ausgereist ist.
Doch an diesem Tag fällt 2 x an der Grenze der Strom aus,
der Drucker druckt nicht
bzw. das dafür benötigte Formular zum Ausfüllen,
lässt sich erst gar nicht auffinden.
Man (n) ist entspannt,
reißt ein paar Witze und raucht ein ELEKTRO-Zigarettchen
hinter der Theke !!
Kommt wohl nicht all zu häufig vor,
dass jemand mit dem eigenen Auto das Land verlassen möchte,
was man uns daraufhin sogar noch bestätigt.
Nach einer geschlagenen Stunde passieren wir dann endlich
am Übergang SIXAOLA nach GUABITO
die Grenze zu PANAMA !!
Auf einer "neueren" Grenzbrücke,
die parallel zur alten verläuft,
betreten wir panamaischen Boden.
Dort geht es entspannt und freundlich zu !!
Die Hunde müssen zuerst zur Immigration
und da wir nun kein aktuelles Gesundheitszeugnis besitzen,
legen wir einfach die Tollwutbestätigung aus den USA,
die u. a. den Stempel eines Tierarztes aus Costa Rica hat,
mit in die Impfpässe
in der Hoffnung auf Wirkung.
Der Veterinär verlangt direkt das Zeugnis,
wirft einen kurzen Blick darauf und nickt zufrieden.
Gut so !!
Wir zahlen für beide Hunde
eine Gesamteinreisegebühr von 25 USD
und alle sind zufrieden.
200 USD gespart,
denn die 25 USD an der Grenze
wären so oder so angefallen.
Nun sind noch die Gebühren
für die Autodesinfizierung zu bezahlen
sowie eine vorgeschriebene Versicherung
für Auto- und Motorrad sind abzuschließen (an der Grenze möglich).
Für das Motorrad
müssen wir jedoch keine Versicherung abschließen,
da wir vorab an der Grenze angeben,
dass wir es nicht in Gebrauch nehmen werden.
Die Abwicklung an der Grenze ist auch hier,
wie an den anderen Grenzen
fast immer die gleiche Vorgehensweise,
zudem läuft es erstaunlich schnell und extrem freundlich ab.
Wir bekommen drei Monate Aufenthalt
in den Pass gestempelt,
jedoch unsere Maggie nur einen Monat Aufenthalt.
Sehr sinnvoll !!
Noch am gleichen Tag ziehen wir weiter nach
ALMIRANTE,
gelegen in der Provinz BOCAS DEL TORO,
einem recht heruntergekommenen und zugemüllten Ort.
Dort fahren wir direkt zum Hafen,
denn von hier aus gehen die Fähren
zur unweit entfernten
ISLA COLON
unserem nächsten Ziel.
Wir reihen uns hinter der LKW-Warteschlange ein
und verbringen dort auf Anweisung eines Hafenarbeiters
die Nacht.
Er warnt uns,
wir sollten hier am Hafen bleiben
und auf keinen Fall über die Brücke am Abend
in die kleine Stadt laufen.
Es wäre für uns zu gefährlich !!
An einem Straßenstand
holen wir uns ein gegrilltes Hähnchen mit Platanas
und ziehen uns ins Auto zurück.
Um 7.00 Uhr am nächsten Morgen fahren wir auf die Fähre
und legen schon fast wieder den Rückwärtsgang ein,
als man uns den Preis für die 1 3/4 Stunde Verschiffung
nach Colon nennt,
welcher um einiges Höher ist als der,
den uns der Hafenarbeiter am vorigen Abend nannte.
Man zeigt uns die Preisliste,
die tatsächlich die hohen Preise enthält !!
Wir winken ab und rollen schon rückwärts
als man uns jedoch stoppt und einen Preis nennt
der sogar weit unter der Hälfte liegt ... !?!?
Nach ca. 1 3/4 Stunden Fährfahrt
landen wir auf der
ISLA COLON,
die zu einem Insel Archipel zählt,
in dem netten und recht verschlafenen Touristen-Städtchen
BOCAS DEL TORO,
welches wir jedoch erst einmal links liegen lassen.
Die kleine durch die Insel führende Teerstraße
endet nach einigen Kilometern am Strand.
Und so geht es weiter am Strand entlang
und auf kleiner unbefestigter Dschungelpiste
sowie über schmale Holzbrücken
zum versteckten wunderschönen
PLAYA BLUFF.
Dort finden wir am Strand unter COCOS-PALMEN
ein herrliches einsames Stellplätzchen.
Es treibt uns weiter durch das Inselinnere
wo es immer ursprünglicher wird.
Es fahren so gut wie keine Autos mehr
auf der kleinen dicht und eng bewachsenen Dschungelstraße
und der Tourismus verläuft sich hier komplett.
Es geht vorbei an einfachen
sowie auf Stelzen gebauten Häusersiedlungen
von denen uns die Kinder vom Fenster aus zuwinken
und auf dem Feld wird fleißig
für den Eigenbedarf geschlachtet.
Wir gelangen zur
PLAYA BOCA DEL DRAGO,
wo die Teerstraße vor einer engen kleinen Piste,
die am Meer entlang führt,
für uns endet
und wir keinen geeigneten Stellplatz finden können.
Zu Fuß laufen wir die kleine Piste entlang,
die nach wenigen Metern
an einem Strand-Restaurant ohne Parkmöglichkeit
komplett endet.
Auf dem Rückweg zum Auto
lernen wir David und Abraham kennen,
die uns ihren privaten Grund,
der zur Zeit nicht im Gebrauch ist,
zur Verfügung stellen.
"Me Casa es su Casa" !!
Im Garten dürfen wir hinter dem
auf Stelzen gebauten Holzhaus campieren
so lange wir wollen
und vor dem Haus liegt ein wahrhaftig traumhafter Strand
mit Palmenbucht und smaragdgrünem Wasser,
ganz für uns alleine,
so dass wir gleich ein paar Tage mehr
hier verbringen.
Abrahams Familie gehört die ganze Bucht
wo sie am Nordwestende ein super leckeres Restaurant,
vor dem wir gerade standen, führen
und Abraham meint zu uns ...
"Wenn ihr wieder von Südamerika kommt,
könnt ihr das Grundstück kaufen" !!
Oh Abraham, sag doch so etwas nicht ...!!
Im Restaurant von Abrahams Familie
schlemmen wir gleich zweimal gigantischen
RED SNAPPER - FISCH,
von dem man nicht genug bekommen kann,
für richtig kleines Geld
und verbringen hier einfach nur traumhafte Tage.
Und jetzt noch der passende Slogan für Panama ...
OH WIE SCHÖN IST PANAMA !!
Am Abend bei Abrahams Eltern im Strand-Restaurant !!
Jedoch treffen wir Abraham leider nicht mehr an,
um uns nochmals bei ihm zu bedanken,
da er auf dem Weg nach Panama City
zu einer mehrtägigen Hochzeit
seines Freundes ist.
An einem Morgen steht PAT aus den Staaten
vor unserem Gartenzaun,
der sein Haus am gegenüberliegende Ende der Bucht hat
und lädt uns zu einem kleinen Ausflug ein.
Wir kommen uns hier fast schon heimisch vor !!
Dabei zeigt er uns die Grundstücke
von den hier sechs ansässigen Ausländern
sowie eine urig schöne Stelle tief im Dschungel,
wo wir mit Maggie auf dem schmalen Pfad nicht hinkommen
zumal es privat abgesperrt ist.
Dort fließt der einzigste Fluss der Insel
gelegen in einem absolut verträumten Paradies,
wo sich so gut wie keiner hin verirrt.
Pat stellt uns auf dem Rückweg
noch bei seinen amerikanischen Freunden vor,
die sich hier im Tiefen Dschungel
prachtvolle Paradiese erschaffen haben
sowie seiner Frau und seinem Papagei.
Nach einer hier verbrachten tollen Zeit
fahren wir zurück nach BOCAS DEL TORO,
dem Hauptort der Insel,
welcher überwiegend aus Bars, Restaurants, Hostels
und Touristen besteht,
jedoch eine nette und entspannte Atmosphäre besitzt.
Die Architektur orientiert sich im kolonialen Stil
mit vielen westfranzösischen und spanischen Elementen.
Hier verbringen wir noch einen gemütlichen Tag,
schlendern durch das nette Örtchen auf und ab
und genießen eisgekühlte PINA COLADA'S
auf den gemütlichen
ins Wasser auf Stegen gebauten Bars
bevor es wieder zurück auf das Festland geht.
Wir ziehen durch das wunderschöne und ursprüngliche Bergland
der Provinz BOCAS DEL TORO,
an den auf Stelzen gebauten Holzhäusern vorbei,
die mitten im dichten DSCHUNGELGRÜN stehen.
Nach knapp 150 km
stoßen wir wieder auf die PANAMERICANA
und fahren durch weniger aufregendes Gebiet
in Richtung PANAMA-CITY,
wo wir zuvor noch einen Abstecher
in das Bergland machen.
EL VALLE DE ANTON
In den Bergen der Provinz COCLE befindet sich der größte
besiedelte VULKANKRATER der Erde.
Hier liegt das kleine Örtchen El Valle de Anton.
Von hier aus machen wir einen kleinen Ausflug
zur LA PIEDRA PINTADA,
einer Felswand mit präkolumbischen Steinzeichnungen
die bis heute noch nicht entziffert wurden.
Im Örtchen schlendern wir über den schönen Markt
auf dem die INDIGENEN KUNA'S ein Inselvolk,
welches auf dem SAN BLAS ARCHIPEL zu Hause ist,
neben prächtigen und prall gefüllten Gemüseständen
ihre farbenfrohen Handarbeiten (Molas) ausstellen
und füllen unsere Taschen
mit dem leckeren hier angebotenen Gemüse.
Auf dem Markt ...farbenfrohe MOLAS !!
KUNA-MARKTFRAU !!
PANAMA CITY
Wir landen in der modernen Großstadt
und steuern den AMADOR-Yachtclub an,
der zum Treffpunkt bzw. als Stellplatz für die Zeit,
wo man auf die Verschiffung nach Kolumbien wartet, dient.
Ja, hier in Panama ist vorerst Schluss mit der Panamericana,
denn diese weißt tatsächlich zwischen Panama und Kolumbien
eine Lücke von ca. 100 km auf.
Und aus diesem Grund heißt es ab hier
für jede Reisenden
der weiter in den Süden möchte,
Auto teuer verschiffen, fliegen
oder mit dem Segelboot nach Kolumbien segeln.
Der Amador-Yachtclub
besteht eigentlich nur aus einem Restaurant,
ähnlich einer größeren Strandbar
und die Stellplätze befinden sich am Straßenrand.
Hier treffen sich immer wieder
Traveller aus aller Herrenländer ein
und gemeinsam verbringt man die Tage des WARTENS
bis zur Verschiffung.
Von hier hat man auch einen tollen Ausblick auf die
Puente de las Americas,
über die wir in die Stadt gekommen sind.
Am nächsten Morgen machen wir uns früh auf,
und fahren den Causeway hinaus
um den Anblick auf die Skyline der Hochhausstadt
zu genießen die in 12 Jahren erbaut wurde.
Noch am gleichen Tag
machen wir uns auf zu den
MIRAFLORES SCHLEUSEN
am
PANAMAKANAL.
Hier bekommen wir einen 3-D-Vorstellung
über die Geschichte und Entstehung des Kanals präsentiert,
schlendern durch das Museum und von einer großen Terrasse aus
eröffnet sich der Blick über die Miraflores-Schleusen
sowie einen kleinen Teil des Panamakanals.
Und da wir schon mal in Panama City sind
fahren wir durch die Hochhausstadt zum "Internationalen Flughafen"
um unsere Tickets nach Kolumbien klar zu machen,
da wir aufgrund der Hunde
direkt am Schalter die Reservierung bzw. die Informationen
für die Vorbereitung einholen wollen.
Da wir nun noch ein paar Tage
bis zur Verschiffung Zeit haben,
verlassen wir vorerst wieder Panama City
und machen unseren letzten großen Abstecher
weiter in den Süden bzw. erneut an die Karibik
zu den malerischen und traumhaft schönen
SAN BLAS ISLANDS.
Wir biegen ab von der Panamericana und betreten nun
offizielles GUNA Indianer-GEBIET,
welches nach Einlass einer Gebühr
von nun an nur noch mit einem Allradfahrzeug
bis zum kleinen Hafen,
von dem die Boote (Lanchas) zu den Inseln gehen,
befahren werden darf.
DIE STAHLRATTE
Nach einer wilden Fahrt mit extremen Steigungen
durch das geschützte Gebiet der GUNAS,
kommen wir endlich am Hafen an
und informieren uns im kleinen improvisierten Terminal
nach den Fahrpreisen auf eine der Inseln des großen Archipels.
Nach Preisangabe der Gunas
verschlägt es uns fast die Sprache
und wir fragen freundlich nach,
ob sie uns schon direkt am Anfang übers Ohr hauen wollen.
Mit der Lancha 100 Dollar für zwei Personen,
ein Weg, Fahrtdauer 20 Minuten...
Die Unterkunftspreise mit Vollversorgung liegen bei
42 Dollar pro Kopf, was sich relativ normal anhört.
Wir wenden uns erst einmal ab und überlegen,
denn auch nach hartnäckigem Handeln
beharren sie auf diesem Preise.
Ein Amerikaner
der mit seinem Motorrad eintrifft spricht uns an,
was wir vor hätten und meint,
er würde gleich von der "STAHLRATTE" in Empfang genommen werden
um mit seinem Motorrad nach Kolumbien weiterzureisen.
Die STAHLRATTE ist unter den Reisenden
normalerweise ein Begriff ...
Hierbei handelt es sich um ein 110 Jahre altes Segelschiff,
welches zwischen Panama und Kolumbien hin und her segelt
und die Reisende auf einem ausgedehnten Segeltörn
mit kurzen Inselaufenthalten somit zu ihrem Ziel bringt.
Häufig hatten wir schon darüber nachgedacht,
denn es ist eine geniale Alternative zum Fliegen
und nicht viel teurer.
Nun liegt sie hier im kleinen Hafen der Gunas
und somit lernen wir die Crew der Stahlratte kennen,
die unter der Führung eines Deutschen ist.
Die Jungs nehmen uns mit an Bord,
zeigen uns das ganze Schiff
und machen es uns so richtig schmackhaft.
Paco und Mexi wären sogar für die Überfahrt erlaubt,
allerdings nur an Deck.
LULU der Kapitän könnte uns nächste Woche,
nachdem unser Auto zum Verschiffen bereit ist,
noch aufnehmen,
da eine Kurztour ansteht,
welche mir persönlich recht gelegen käme,
da fünf Tage am Segelschiff
meinen Tablettenkonsum wegen Seekrankheit
übersteigen würde.
Dieser Grund schränkte uns bisher
bei den Überlegungen diesen Trip zu planen ein
sowie den Transport der Hunde,
da fünf Tage an Deck für sie zur Qual werden können.
Jedoch 30 Stunden von Panama nach Kolumbien zu segeln
würde den ganzen Aufenthalt angenehme machen
und es reizt schon sehr
mit der Stahlratte zu segeln
sowie dem dazugehörigen lustigen Haufen.
Das ganze hängt jetzt nur noch
von fünf reichen mexikanischen Motorradfahrern ab,
ob sie den Schnelltrip machen oder nicht.
Die Jungs laden uns noch zum Mittagessen an Bord ein
und anschließend schauen wir noch zu,
wie die Motorradfahrer,
mittlerweile fünf an der Zahl
an Bord der STAHLRATTE gehen.
Hier lernen wir u. a. Jermaine einen Guna kennen,
der uns später für 25 Dollar pro Kopf für Hin- und Rückfahrt
auf eine der traumhaft schönen Inseln bringt
und uns eine Unterkunft mit Vollverpflegung
für 30 US-Dollar besorgt.
Das ist mal ein realistisches Angebot !!
KARIBIK-DREAM SAN BLAS ISLANDS
GUNA YALA INDIANER, ALTE TRADITIONEN,
BAMBUSHÜTTEN, METERHOHE KOKOSPALMEN, WEIßER SAND
und SMARAGDGRÜNES WASSER ...!!
Das sind die SAN BLAS ISLANDS in der KARIBIK
die sich im Besitz der GUNAS befinden.
Bewohnt werden sie alleinig von den GUNAS
(auch KUNAS ) einem Indianervolk,
welches sich ihre Eigenständigkeit über viele Jahrzehnte erkämpft
und somit bis heute bewahrt hat.
Nur wenige Inseln
besitzen eine touristische halbwegs Infrastruktur
und nur 10% der 365 Inseln werden permanent bewohnt.
Wer auf die Inseln will
muss eine extra Eintrittsgebühr bezahlen
und sich nach den Regeln und Gesetzen der Gunas richten,
so dass er dem Häuptling nicht in die Quere kommt.
Die Gunas sprechen ihre eigene GUNA-SPRACHE
und nur ganz selten wird spanisch gesprochen.
_______________________
Jermaine bringt uns mit seiner Lancha
auf die
ISLA AROMA
eine der 365 SAN BLAS-Bilderbuch-Inseln .
Als wir mit der kleinen Lancha die Insel erreichen,
klappt unser Unterkiefer komplett auf den Strand.
Schön, wäre maßlos untertrieben !!
Es ist kaum zu glauben,
dass es solch eine vollendete Schönheit
auf Erden gibt.
Auf der Insel
befindet sich eine kleine Anzahl von Bambushütten
in denen zwei Guna-Familien leben.
Tagsüber gehen die Männer fischen
und die Frauen liegen nach getaner Arbeit
mit ihren Kindern in den Hängematten,
nähen an den farbenfrohen MOLAS,
welche Erzeugnisse eines einzigartigen Kunsthandwerks
Mesoamerikas sind.
Dabei handelt es sich um eine Applikations-Stickerei,
die ursprünglich und auch heute noch
die Blusen der Frauen ziert.
Einige der GUNA-Männer
befinden sich jedoch zur Arbeit auf dem Festland
gezielt in Panama City,
da ihre Kochkünste in den Hotels sehr geschätzt werden.
Wir beziehen unsere Bambushütte direkt am weißen Strand,
werden von den Guna-Frauen lecker beköchelt
und verbringen hier auf der schönen "ISLA AROMA"
eine für uns fast unglaubwürdige Zeit.
Da es hier keinen Strom gibt,
rattert für eine Stunde am Abend der Generator
zum Abendessen.
Danach liegt die Karibikinsel im Sternen- und Mondlicht
und es herrscht 100%-ige Stille...
SAGENHAFT TRAUMHAFT !!
Unser romantisches Bambushüttchen !!
Neugierige und interessierte Blicke !!
Traditioneller Beinschmuck der Kuna-Frauen !!
In Handarbeit gefertigte MOLAS !!
KARIBIK-FLAIR PUR ...!!
LIFE CAN BE SO GOOD !!
Nicola und Petra
zwei Backpacker aus Belgien
treffen für eine Nacht mit vollgefüllter Eisbox
auf der Insel ein.
Gemeinsam verbringen wir unseren letzten Abend
auf der Insel
mit eisgekühltem leckeren RUM.
Einfach Stilecht !!
Jermaine holt uns erst spät am nächsten Tag
nach einer unvergesslichen schönen Zeit
wieder von der Insel
und macht mit uns noch einen kleinen Abstecher
auf die
ISLA CARTI,
die bis auf den kleinsten Zentimeter
mit Bambushütten bestückt ist,
da hier die meisten Gunas leben.
-Abschied von ISLA AROMA-
IMPRESSIONS from the ISLA CARTI
Wir verlassen das GUNA-GEBIET,
kämpfen uns wieder über extrem steile Berge
und werden von unserem Inseltraum
wieder in die Realität zurückgeholt.
Am hinteren Reifen von Maggie tritt Öl aus !!
Während der Fahrt ist aus unerklärlichen Gründen
die Längssperre reingerutscht
was wir erst in einer Kurve,
von denen es hier nur so wimmelt bemerkten,
jedoch es dafür schon zu spät war
und somit dadurch ein Außenplanet und ein Simmerring
beschädigt wurde.
In den Bergen legen wir noch eine Nacht ein
und schauen uns schon mal das Problem an.
Hier kommt nur eine Werkstatt in Frage !!
Am nächsten Morgen
steuern wir wieder Panama City an
und finden nach längerem Suchen
eine VOLVO und sogar DEUTZ Vertragswerkstatt.
VOLLTREFFER !!
Dort wird Maggie behandelt,
jedoch müssen die Ersatzteile bestellt bzw. angefertigt werden.
Und da wir aus versicherungsrechtlichen Gründen
nicht in unserem LKW schlafen dürfen,
geht es für uns ins Hotel nach Panama City,
welches fast eine 3/4 Stunde von der Werkstatt entfernt liegt
und welches wir schon für den einen Tag,
an dem wir unser Auto am Hafen zum verschiffen abgeben müssen,
reserviert haben.
Jedoch ein Taxi zu finden,
welches uns zum Hotel bringt
ist hier schon eine große Herausforderung.
Panama City wirkt auf uns nicht sehr hundefreundlich !!
Hier fordern die Taxifahrer den unverschämtesten
Special-Gringo/Hunde -Tarif.
Am nächsten Tag müssen wir in der Werkstatt erfahren,
dass Maggie heute nicht fertig wird
und wir direkt wieder ins Hotel fahren können.
Also, wieder Taxi suchen und durch den dichten Verkehrt kämpfen,
der in Panama ein Gräuel ist.
Wir checken erneut ein im Hotel in Panama City,
welches sich wohl in einem der weniger nobleren Viertel befindet,
jedoch das einzigste Hotel in der Stadt ist,
welches HUNDE akzeptiert.
Es ist recht billig, das Frühstück lecker,
die Zimmer völlig o.K,
das Personal super freundlich und die Klimaanlage ein Gedicht,
so dass Paco und Mexi schon keine Lust mehr haben
das Zimmer zu verlassen.
Am Tag darauf stehen wir wieder in der Werkstatt,
die Ersatzteile sind falsch,
also müssen diese wieder getauscht werden,
was natürlich fast den ganzen Tag in Anspruch nimmt.
Am Abend will man uns wieder ins Hotel stecken,
doch dieses Mal streiken wir und schaffen es tatsächlich,
dass man uns erlaubt im Auto zu schlafen.
Der darauffolgende Tag bringt uns etwas mehr Glück,
Maggie wird fertig
und sogar ein Reparatursatz im hinteren Bremszylinder
wurde hier erneuert aufgrund eines Lecks.
Nach angeblichem entlüften der Bremsen
rollen wir schon weit nach Feierabend vom Hof
und müssen kurz vor dem AMADOR-YACHTCLUB feststellen,
dass wir beim Bremsen immer mehr ins LEERE treten.
Noch am Samstagabend
versuchen wir dieses Problem selbst zu beheben,
jedoch stellt sich dabei heraus,
dass die Leute in der Werkstatt
den Entlüftungsnippel vom Bremszylinder abgerissen haben
ohne ein Wort davon zu erwähnen.
Sonntag ist die Firma geschlossen
und am Montag steht unser erster Termin mit unserer Agentin
bei der Polizei an.
Montags nach dem Polizeitermin mailen wir die Firma an,
die jedoch angeblich keine Zeit für uns hat
und den Fehler u. a. nicht zugibt.
Ein zusätzlicher Tag steht uns nun noch zur Verfügung
bevor Maggie in das 80 km weiter entfernte Colon
zum Verschiffen in den Hafen muss.
Wir fragen noch bei anderen Firmen in Panama City an,
die sich jedoch nicht bereit erklären
uns zu helfen.
Kein guter Tag !!
Dann muss es eben ohne Bremsen nach Colon in den Hafen gehen,
bevor wir noch stundenlang durch Panama City stauen
und doch zu keinem Erfolg kommen.
Unsere Agentin meint, dass wäre kein Problem,
da solche Fälle schon häufiger
beim verschiffen vorgekommen sind... wer's glaubt !!
Kurz vor Abgabe im Hafen von Colon,
schreiben wir noch eine Anweisung für die Leute im Hafen,
daß sie beim verfrachten auf das Schiff die Handbremse
zusätzlich benutzen sollen... !!
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Am letzten Tag mit Maggie
schauen wir uns noch den netten alten Stadtteil
CASCO VIEJO
an,
der gegenüber der neuen Hochhausstadt liegt
und ziemlich heruntergekommen ist,
jedoch ist man bemüht
das schöne Viertel wieder auf Vordermann zu bringen.
Vereinzelt glänzen alte Gebäude in den Gassen
heute schon wieder in ihrer alten Pracht.
Am Abend wieder am Yachthafen
wird gepackt für die nächste Tage,
da wir hier in Panama
sowie überwiegend in Cartagena/Kolumbien
einige Tage im Hotel verbringen müssen,
um dort auf Maggie zu warten
und zählen noch einmal die vielen Dollars für die Verschiffung
die uns morgen verlassen werden.
Am Morgen des 22.08.2013
kriechen Chanti & Matu aus Argentinien,
die wir schon vor über einer Woche hier kennen lernten,
früh aus dem Bett um uns zu verabschieden...!!
Die beiden reisen seit 6 Jahren
mit ihrer Tochter durch Südamerika
und nun sind sie auf dem Weg nach Mexico.
Olaf bringt mich mit den Hunden
zu unserem Hotel in die Stadt,
wo er anschließend von Amy,
der Tochter unserer Agentin abgeholt wird.
Gemeinsam bringen die beiden nun den LKW zum ca. 80 km
entfernten Hafen nach COLON.
Zum Glück haben wir noch eine Motorbremse !!
Am Abend genießen wir noch ein letztes Mal
die SKYLINE von PANAMA-City...
sowie am nächsten Morgen den Sonnenaufgang,
bevor es mit dem Taxi um 7.30 h
zum "Internationalen Flughafen" geht,
da der Termin mit dem Segelschiff der Stahlratte
nicht geklappt hat,
aufgrund einer Absage der anderen Passagiere.
Am Schalter von COBA AIRLINES legen wir unsere
Reservierungsnummern für die Hunde vor.
Dort schüttelt man nur mit dem Kopf und meint,
es läge keine Reservierung vor
und schon gar nicht mit Hunden in dieser Größe,
da sie nur kleine Hunde transportieren.
Jetzt läuft wohl der komplett falsche Film ... !!
Vor einigen Tagen
reservierten wir hier direkt am Schalter unsere Tickets,
gaben direkt die Größe und das Gewicht der Hunde an
und bekamen ohne weitere Probleme
drei Reservierungsnummern.
Drei Stunden stehen wir an diesem Morgen am Schalter
mit angespannten Nerven
und es fällt uns nicht leicht den freundlichen Ton zu bewahren,
denn irgendwie haben wir das Gefühl,
dass hier gar nichts läuft und keiner weiß,
was nun wirklich Sache ist.
Großer Hund ja oder nein ... die Damen hinter dem Schalter
wissen es selbst nicht !!
Nach drei Stunden dann endlich stellt sich heraus,
wie und wo die Hunde transportiert werden,
allerdings nach einem Aufwand
der hier an Berichterstattung den Rahmen sprengen würde.
Jedoch von unserer Reservierung von vor einigen Tagen
gab es keine Spur mehr.
Man bietet uns einen Flug für den morgigen Tag an !!
Wir fahren wieder zurück ins Hotel und checken erneut ein !!
Die Kosten dafür
wie auch für das teure Taxi (aufgrund der Hunde)
bleiben natürlich an unserer Backe kleben.
Am Abend versorgen wir uns beim Chinesen um die Ecke
und versuchen NICHT,
über den heutigen Tag nachzudenken.
Wer weiß was noch so alles passiert ... !!
Am 23.08.2013
rollen wir erneut um 7.00 Uhr
mit unseren Hundeboxen ins Flughafengebäude.
Heute ist man sehr bemüht !!
Mit einem Taxi,
welches vom Flughafen organisiert sowie bezahlt wird,
geht es zum 15 Minuten entfernten CARGO
der COBA-AIRLINES.
Dort werden nun Paco und Mexi wie zwei Postpakete
in einem fast 2 1/2 stündigen Aufwand abgefertigt
und versandbereit gemacht.
Hier wird nach Kilogramm abgerechnet
und die beiden kosten stolze 406 US-Dollar Fracht
(auch hier hatte man uns bei der Hunde-Reservierung
komplett falsche Preisangaben gemacht).
Wir sichern die Türen der Hundeboxen zusätzlich,
so dass sie nicht mehr geöffnet werden können,
da in vergangener Zeit ein Schweizer Traveller Pärchen
nach Ankunft in Kolumbien erfahren musste,
dass ihr Hund in Panama abhanden gekommen ist,
da man aus unerklärlichen Gründen
nach ihrer Abwesenheit im CARGO in PANAMA
die Hundebox erneut geöffnet hatte
und der Hund sich aus Angst davon machte.
Nach 6 Wochen fand man ihn wieder ... zum Glück lebend !!
Mit einem nicht wirklich guten Gefühl im Bauch
aufgrund der vorhergegangenen gestrigen Geschichte
sowie der Abfertigung
und den vorausgegangenen Geschichten anderer Traveller
fahren wir zurück zum Flughafen.
Beim einchecken erwartet uns Madam-Ahnungslos vom gestrigen Tag,
welche sich mit Engelszungen entschuldigt,
für das was passiert war.
Um 11.30 Uhr sitzen wir in der Maschine,
wo man uns vergewissert,
dass die Hunde an Bord sind.
Wir starten !!
und erreichen ca. nach 1 1/4 Stunden den Flughafen
von
CARTAGENA / KOLUMBIEN.
______________________
Drei Wochen waren wir nun in Panama unterwegs
und genossen während unseres kurzen Aufenthaltes
eine großartige und wunderbare Zeit.
Jedoch zum Ende hin,
gestaltete sich zusätzlich zu unserer Verschiffung
einiges andere recht kompliziert
(Pfusch von Werkstatt am LKW, Fehlorganisation am Flughafen)
wo u. a. manches Nervlein strapaziert wurde.
Im Land sind die Gegensätze extrem,
da im Bergland wie auch auf den Inseln
nach traditioneller Art und Weise gelebt wird
und im Hauptballungszentrum Panama City
die ganze Moderne steckt.
Das SAN BLAS ARCHIPEL
war für uns der perfekte Karibiktraum
inmitten der indianischen Gunabevölkerung
und auf der ISLA COLON lernten wir die herzliche
panamaische Gastfreundschaft kennen.
Nun ist unser VAGABUNDEN - GESPANN zweigeteilt,
und wir sind gespannt was uns in Kolumbien erwartet,
ob Maggie wie auch Paco & Mexi
heil dort ankommen.
Genau vor drei Jahren,
am 23.08.2010 landeten wir mit dem Flieger
auf diesem Kontinent in CANADA,
was wesentlich entspannter war !!
Und so beenden wir nun nach drei Jahren
Nord- und Zentralamerika nach einer extrem eindrucksvollen,
großartigen und unvergesslichen Zeit
und freuen uns auf Südamerika.