MEXICO VIII
YUCATAN HALBINSEL
17.11. - 31.12.2012
QUINTANA ROO & DIE KARIBIK
Quintana Roo auf einer größeren Karte anzeigen
Kaum betreten wir den Bundesstaat
QUINTANA ROO
begeben wir uns erneut
in der Nähe des kleinen Ortes COBA in die Unterwelt
und schwimmen durch drei traumhaft schöne Cenotes
die recht nah beieinander versteckt
im Urwald liegen.
Die YUCATAN HALBINSEL
besitzt das größte Höhlenunterwassersystem der Welt
und somit unzählige spektakuläre Cenotes.
Es ist ein Wahnsinnsgenuss und besonderes Erlebnis
in dem kristallklaren und extrem sauberen Wasser zu schwimmen
sowie die Stille in den Höhlen zu genießen.
CENOTE MULTUN HA
-Eingang zur Cenote-
CENOTE CHOO HA
CENOTE TAMCACH HA
Unser Nachtlager ist heute der große Parkplatz
gegenüber der Souvenirshops
bei den Maya-Ruinen von
COBA
die zwischen fünf Seen verstreut im Urwald liegen.
Und da wir schon in Pool-Position residieren,
nutzen wir die Gelegenheit
und sind am frühen Morgen lange Zeit alleine,
bei unbeschreiblicher Ruhe,
in der Anlage unterwegs
in der man noch gut die Einsamkeit,
des yucatekischen Buschwaldes erleben kann.
Allerdings geht es heute mit den Fahrrädern,
die es in der Anlage zu leihen gibt,
durch den Urwald
da die Wege hier doch ziemlich lang
und wir am frühen Morgen noch faul sind.
Wie auch all die anderen Maya-Stätten
strahlt Coba etwas mystisches und geheimnisvolles aus.
Viele der Ruinen liegen noch unter den Grashügeln verborgen !!
Von der höchsten Pyramide Yucatan's
genießen wir einen weiten Ausblick
über den Dschungel und das doch so flache Yucatan.
YUCATANS FLACHE EBENE!
Wir verlassen Coba
und folgen einer wenig befahrenen Dschungelstraße,
wieder hinauf zur Carretera
die uns strack nach Cancun an der Karibik führt.
In
CANCUN
schlängeln wir uns durch eine auf uns nicht wirkende Stadt,
erledigen ein paar Einkäufe
und machen uns auf um das ANDERE Cancun,
die Zona Hoteleria zu beäugeln
Hier auf diesem 20 km langen Landstrich,
der an der breitesten Stelle gerade mal 500 m breit ist,
so wie umgeben von der Laguna Nichupte
und dem glasklaren türkisfarbenen karibischen Meer
mit seinen weißen Stränden,
tummeln sich jährlich über 2,5 Millionen Besucher
aus aller Welt.
Wie der Name schon sagt,
besteht die Zona Hoteleria einzig und allein
aus Hotels jeglicher Art und extrem anderen Preisen:-(
Zitat aus unserem Reiseführer:
"Super Ferienfabrik,
künstlicher Retorten- Badeort
sowie eines der größten Touristenzentren der Welt,
dazu teuer, teuer, teuer.
Hier gilt die Karibik-Gleichung
Tourist = Geld, also her damit !!
1970 war dieses Fleckchen Erde
ein idyllischer verlassener Strandabschnitt ... kaum zu glauben.
An manche Flecken der Erde
kommen wir einfach ein paar Jahre zu spät.
Trotz allem sind die weißen Strände ein absoluter Eyecatcher
und das Meer besitzt ein BLAU,
wie wir es,
so glauben wir,
noch nicht gesehen haben.
Außerdem gibt es hier noch ein Highlight für uns,
an dem wir uns für wenige Stunden
einfach aufhalten müssen.
Direkt an der Hoteleria-Playa gibt es ein
HARD ROCK CAFE,
welches von den bisher besuchten ganz klar,
die schönste Aussicht und Lage besitzt.
Wir folgen der Küstenstraße,
die uns keine Ausblicke auf die Küste ermöglicht
bis weit nach Playa del Carmen
und planen eine erneute Unterwelt-Besichtigung
in der
CENOTE SAC AC TUN / WHITE CAVE.
"Ihr könnt mehr Geld ausgeben
in der übervollen und populären Cenote Dos Ojos
oder ihr vertraut mir
und ich zeige euch ein ebenso würdiges
unterirdisches Paradies,
welches allerdings größer ist
und wo ihr mit mir als Führer ganz alleine seid".
Sehr verlockend !!
So empfängt uns Rene am Eingang zu den Cenotes
und uns ist klar,
hier will jeder Kohle verdienen
und nicht gerade wenig.
Aber uns ist auch klar,
das die populäre Dos Ojos hier im Touristeneinzugsgebiet
maßlos überfüllt ist,
was nicht zu übersehen ist.
Wir lassen uns überreden,
handeln noch etwas den Preis runter,
der im Vergleich zu den anderen bisher besuchten Cenotes
um einiges teurer ist
und nehmen Rene in unserem Truck die nächsten 6 km
über eine schmale Staubpiste mit,
tief hinein in den Dschungel.
Gemeinsam mit Rene,
der für die nächsten 1 1/2 Stunden
unser Führer ist (Besichtigung nur mit Führer),
steigen wir erneut,
dieses Mal jedoch bewaffnet
mit Schwimmweste, Schnorchel und Taucherbrille
durch ein kleines Loch hinab
in die traumhafte Unterwelt der Cenotes.
Es ist Stockdunkel
und es herrscht extrem hohe Luftfeuchtigkeit.
Die Besitzerin schaltet das Licht an
und uns verschlägt es fast den Atem !!
Ein großer Saal tut sich um uns herum auf
und wir sind umgeben von weißen Stalaktiten und Stalagmiten
in herrlichen märchenhaften Formen
sowie von kristallklarem türkisfarbenen Cenotenwasser.
Von der Plattform aus können wir Fotos machen
und müssen die Kameras dann allerdings zurücklassen,
denn von hier aus geht es nun schwimmend und schnorchelnd
durch diese grandiose Unterwasserwelt,
vorbei an tief hängenden Stalaktiten
die man in den Tiefen des glasklaren Wassers
bis auf den Grund hängen sieht.
An einer kleinen runden Sandbank
über der sich ein Loch hinaus ins Freie eröffnet,
durch welches eine Baumwurzel bis auf die Sandbank hängt,
legen wir einen Stopp ein.
Rene drückt uns den weißen Lehm in die Hand
und alle drei reiben wir unsere Körper
mit dem Geheimrezept für schöne Haut ein.
Nach 5 Minuten ist der Lehm getrocknet
und wir sehen aus wie die Geister !!
Wir springen wieder ins Wasser,
waschen uns sauber und schnorcheln weiter
durch die gigantische Unterwelt
und total begeistert wieder ins Freie.
Rene hat uns nicht zu viel versprochen,
im Gegenteil,
es war ein gigantisches
sowie atemberaubend schönes Erlebnis
und jeden teuren Cent wert.
Unweit entfernt bei TULUM
betreten wir das Biosphärenreservat
SIAN KA'AN,
ein Naturschutzgebiet auf einer Fläche von 5000 qkm
am karibischen Meer.
Sian Ka'an
bedeutet in der Maya-Sprache
Ort, wo der Himmel geboren wurde!
Je weiter wir hineinfahren
desto einsamer und schöner wird es.
Es ist ein noch fast unberührtes Paradies!
________________
Am Küstenabschnitt
BOCA PAILA
finden wir ein lauschiges
Wildcamper-Plätzchen direkt am Strand.
Hier lassen wir Maggies Motor
die nächsten 10 Tage ordentlich abkühlen
an diesem Ort der Ruhe und traumhaften Flecken Karibik
mit dem unglaublich weißen Strand
und unecht wirkenden türkisfarbenen Wasser,
welches man den ganzen Tag nur fotografieren könnte.
Mit so einem Platz für ein paar Tage an der Karibik
haben wir schon geliebäugelt,
doch nicht mehr damit gerechnet,
da der Küstenabschnitt von Cancun bis Tulum
immer mehr und mehr erschlossen wird,
so dass dadurch wenige Möglichkeiten zum Wildcampen
an der Karibik bestehen.
____________
Bis auf ein paar wenige Leihjeeptouristen,
die eilig einen Blick durch die Hecke
auf die Karibik werfen
um dann schnell die Piste bis zum Endpunkt zu donnern,
sind wir für uns fast alleine.
Etwas entfernt von uns
befindet sich eine kleine Militärbasis mit 10 Soldaten
direkt am Strand.
Kein schlechter Arbeitsplatz!
Alle zwei Tage laufen die Jungs
den Strand hoch und runter
um eventuell angeschwemmte Drogenpakete aufzupicken,
welche hier schon gefunden wurden,
erzählt uns der Chef der Truppe.
Sie bieten uns Frischwasser an,
von dem wir nach einigen Tagen auch Gebrauch machen,
da wir keine Möglichkeit mehr hatten,
die Tanks richtig voll zu machen.
Ich bekomme die Frage gestellt,
ob ich denn auch wie ihre Frauen Tortillas backen würde
und ich könnte Mehl von ihnen bekommen,
wenn ich welches bräuchte.
Daraufhin erzähle ich ihnen von deutschem Brot,
welches ich backe,
aber damit können sie nichts anfangen.
Sie fragten auch ob wir gerne Hühnchen essen,
als wir die Frage bejahen,
nimmt einer der Männer ein Beil zur Hand.
Doch Olaf ist zum Glück schneller
und gibt ihnen zu verstehen,
dass wir noch nie ein Huhn gerupft,
geschweige denn zerlegt haben.
Das Huhn darf nun erst mal weiterleben
und wir bekommen als Ersatz
Tortillas und Fricholes (schwarze Bohnen) zum Abendessen
und die Jungs bekommen
frisch gebackenes Brot und Butter,
welches in schmatzendem Staunen endet.
Und so beginnen nun die deliziösen Abende an der KARIBIK!
Die zwei darauffolgenden Tage
gibt es vom Militär fangfrischen Fisch
den LUIS in unserem Heim zubereitet
sowie den Tag darauf leckere feurige Fischsuppe
aus dem großen Gemeinschafts-Pott.
Jeden Tag steigen sie ins Meer und holen mit Leichtigkeit
die leckersten Fische aus dem Meer,
die nach wenigen Minuten in unserer Pfanne landen.
Hier scheint eins der wahren Paradiese zu sein!
Auch die Pelikane bereichern sich am leckeren Fisch !!
Vorgelagert an der Küste befindet sich ein Teil
des zweitgrößten Korallenriffs der Welt,
welches allerdings zum hinschwimmen,
zwecks Schnorcheln,
ein wenig zu weit ist.
Wir bekommen ein Kajak,
mal wieder von unseren neuen Freunden
dem Militär angeboten.
Und so paddeln wir ca. 1 1/2 km hinaus
durch das kristallklare und türkisfarbene Wasser der Karibik
zum schnorcheln ans MAYA-RIFF,
was sich allerdings nicht einfach gestalten lässt,
da die See weiter draußen recht unruhig ist.
Doch ein wenig können wir von der einzigartigen
und stillen Unterwasserwelt erschnorcheln und genießen.
Wir verlassen den traumhaften Strand
und bewegen uns die nächsten ca. 37 km Piste,
durch zum Teil tief hängende Palmwedel
entlang auf dem schönen und schmalen Landstreifen
zum fast Endpunkt der Halbinsel,
dem kleinen verschlafenen karibischen
Fischerdorf
PUNTA ALLEN.
Bis auf bunte Fischerboote am weißen Strand
und urigen Palmhütten
gibt es hier nicht viel Sehenswertes.
Allerdings ist hier lecker Fisch essen angesagt,
bei tollem Flair !!
Zurück in
TULUM
suchen wir einen Stellplatz für die Nacht.
Wir versuchen unser Glück
auf einem Parkplatz nahe am Strand eines Public-Beach
sowie nicht weit entfernt
vom Eingang zu den Maya-Ruinen von Tulum,
welche wir am nächsten Morgen
recht früh besuchen wollen.
Am späten Abend steht natürlich die Polizei vor der Tür,
da Campen hier auf den Parkplatz-Stränden
verboten ist.
Olaf fällt in diesem Moment
keine bessere Ausrede ein und gibt an,
es täte ihm leid aber er würde in der Nacht
nicht all zu viel auf den Straßen,
aufgrund seiner Nachtblindheit sehen
und könne eben aus diesem Grund
heute Abend nicht mehr fahren.
Und ich habe offiziell keine Fahrerlaubnis für den LKW!
Dafür haben die Polizisten vollstes Verständnis
und wollen aber doch noch ein wenig über den LKW
und unsere Reise wissen.
Und somit lassen sie uns die Nacht am Eingang
zum Strand schlafen!
Am Morgen erleben wir einen gigantischen Sonnenaufgang
am pudrigen und schneeweißen Playa.
Bei so einer Atmosphäre und einem Anblick,
vergisst man die Welt um sich herum!
TULUM
Diese dürfte nun
die letzte Maya-Stätte für uns in Mexico sein.
Spektakulär thront sie auf einem Felsplateau
direkt am karibischen Meer.
Der Blick auf das Castillo,
welches hoch auf dem Felsen
über der türkis blau schimmernden Karibik steht ist einzigartig
und dürfte das Highlight dieser Stätte sein
mit ihren wenigen windschiefen,
jedoch beeindruckenden Tempeln.
Und da wir auch heute früh unterwegs sind
ist die Anlage so gut wie leer
und wir genießen einen richtig schönen
und stillen Morgen.
Wir verlassen TULUM und ziehen weiter gen Süden
die nächsten 200 Kilometer zur
LAGUNA BACALAR
die auch aufgrund ihrer vielen Farben
LAGUNA SIETE COLORES
genannt wird.
_____________
Auf einem schönen und gemütlichen Camp,
eines älteren mexikanischen Ehepaares,
welches selbst auf dem Gelände
in einer einfachen Holz- und Wellblechhütte,
umgeben von Hühnern, Truthähnen und Hunden lebt,
finden wir ein nettes ruhiges Plätzchen unter Palmen
und verbringen an der Lagune
ein paar herrliche badereiche Tage.
Am Abend jedoch
als wir auf dem Platz ankommen
tut sich erst einmal der Boden unter Maggie auf !!
Zuvor war nichts zu sehen
nur eine winzig kleine Unebenheit im Rasen,
wie auf der ganzen Rasenfläche
und schwups war der Reifen von Maggie weg.
Trotz Allrad, keine Chance da wieder rauszukommen !!
Dazu kommt,
dass das Loch von Sekunde zu Sekunde tiefer wird
da der Rasenuntergrund an dieser Stelle
vom See feucht ist
und der Reifen immer mehr im Boden versinkt
sowie unser Truck immer mehr in Schieflage gerät,
so weit, dass sich die Fahrerseitenfront
schon aus den Federn hebt
was nicht unbedingt vertrauenswürdig aussieht.
Olaf unterbaut schnell mit zwei Wagenhebern
das Hinterteil von Maggie
um weiteres Absinken zu vermeiden
und ich halte auf der Straße ein Auto an,
welches die Polizei bzw. die Protection Civil ruft :-).
5 Minuten später ist die Polizei sowie die Protection Civil vor Ort
mit sämtlichen Hilfsmitteln
(großen Wagenhebern und Holz zum unterbauen)
und nach fast zwei Stunden unterbauen und hartnäckigem
sowie mehrmaligem probieren,
schwingt Maggie endlich ihren Hinterreifen
wieder ins F R E I E.
Waagerechtes schlafen ist zum Glück angesagt !!
Am nächsten Tag werden wir jedoch
mit den karibischen Farben der kristallklaren Süßwasser-Lagune,
die hier an der Stelle besonders schön ist,
für alles entschädigt.
6. Dezember 2012
Dieses Jahr steckt der Nikolaus in den Badelatschen
und der Heißhunger auf gute deutsche Schokolade
wird ersetzt durch frische Ananas !!
JOGL aus Deutschland
der seit 6 Monaten alleine mit dem Motorrad unterwegs ist
verirrt sich auch auf den Platz
und gemeinsam verbringen wir einen netten Abend !!
Noch jemand,
der sich allerdings unter Maggie verirrt hat !!
Wir verlassen diese schöne Oase
und fahren wieder ein Stück zurück.
Nach wenigen Kilometern durch den Dschungel
gelangen wir erneut an die 50 km lange
LAGUNA BACALAR
wo wir die nächsten zwei Nächte
bei Karl Heinz & Christina,
einem liebenswerten mexikanischem Ehepaar
auf dem
CAMPING LAGUNA AZUL
verbringen.
Hier wohnt auch Fritz ein Deutscher,
in seinem modifizierten Wohnwagen,
der vor einigen Jahren dieses Grundstück an der Lagune
gekauft hat.
Bei Fritz dürfen wir uns mit neuen
deutschsprachigen Büchern,
die andere Traveller zum Tausch hier gelassen haben,
neu eindecken
und lassen unsere wiederum dort.
An dieser Stelle ist jedoch die Lagune
in ihrer Farbenpracht derzeit getrübt,
da vor einigen Monaten ein Hurrikane darüberfegte.
An den zwei Tagen ziehen immer wieder
dicke Wolken über die Lagune
und die Sonne zeigt sich nur ganz wenig.
Wir verbringen eine faule und lesereiche Zeit
in der Hamaca (Hängematte)
sowie wunderschöne Abende
mit Fritz, Christina, Karl-Heinz und Bob
dem amerikanischen Nachbarn
und Karl-Heinz mixt uns die BESTEN MARGARITAS.
Wieder raus aus aus dem dichten Dschungel
decken wir uns an den Straßenständen
mit frischen Ananas ein...
und fahren noch ein Stück weiter retour nach
MAHAHUAL,
einem netten Urlaubsörtchen an der Karibik.
Hier legen die großen Kreuzfahrtschiffe
in dem einst verschlafenen Fischerdörfchen an
und wenn das passiert,
dann ist hier richtig was los.
Witzig ist, hier gibt es sogar ein HARD-ROCK-CAFE,
welches aber nur dann geöffnet hat,
wenn die großen Kreuzfahrtschiffe kommen.
Alles für den Tourismus !!
Wir folgen unserem eigentlichen Plan
und lassen den Ort sowie das Touristengetummel,
nach einem kurzen Aufenthalt hinter uns.
Ein erneuter Abstecher verschlägt uns von Mahahual,
dieses Mal von Süd nach Nord
erneut in das
SIAN KA'AN RESERVAT.
Wir wollen noch ein paar Tage an die weißen Karibikstrände !!
Nach einigen Kilometern
auf schmaler und wunderschöner,
wild umwucherter sowie auch hier
mit tiefen Palmwedel verhangener weiß sandiger Piste,
landen wir an einem traumhaften Küstenabschnitt,
wo wir weitere Tage mit Wildcampen
und abseits der normalen Touristenpfade verbringen.
Hier gefällt es uns erneut richtig gut,
so dass wir uns am Strand häuslich einrichten
und den leider,
wie an vielen Stränden,
angeschwemmten Plastik-Müll beseitigen.
Unter Palmen bauen wir aus Strandfunden einen Windschutz,
da abends der Wind schon mal kräftiger werden kann
und verbringen die nächsten Tage
bei genialer Atmosphäre am Strand.
Jeden Tag gibt es frisch geköpfte Kokosnüsse
sowie den leckeren Saft,
da die Palmen voll davon sind!
Abendstimmung!
Wir starten durch zur
GRENZSTADT CHETUMAL
um uns mit Leckereien
für HEILIGABEND & SILVESTER einzudecken
und um vorab die Papiere für unsere Hunde
zwecks Einreise nach BELIZE zu besorgen.
Weihnachten entscheiden wir,
noch hier in MEXICO zu verbringen
wieder bei dem mexikanischen Ehepaar auf dem gemütlichen Platz
30 km retour an der LAGUNA BACALAR
mit den karibischen Farben,
wo wir beim letzten mal Maggies Hinterreifen versenkten.
_____________________
WEIHNACHTEN an der LAGUNA BACALAR
Hier verbringen wir
trotz nicht so richtig vorhandener Weihnachts-Stimmung
ein paar erneut ruhige und richtig schöne Tage
bei hochsommerlichen Temperaturen.
Wir frischen unsere Homepage auf,
schmökern in Reiseführern
was uns im nächsten Reiseland BELIZE alles so erwartet,
schlemmen leckeres WEIHNACHTS-RACLETTE,
tauchen ein in das smaragdgrüne Lagunen-Wasser
und verbringen lange gemütliche Lagerfeuer-Abende an der Lagune
bevor wir das traumhafte Land
im neuen Jahr verlassen.
Und auch in diesem Jahr
passen wir uns wieder unserem Umfeld an
und schmücken einen im karibischen Flair
Weihnachts-Ananas-Baum
der den Vorteil hat,
dass wir ihn nach Gebrauch vernaschen können.
Der malerische Sonnenaufgang lockt uns immer wieder
früh aus dem Bett !!
Mit dem Motorrad
fahren wir in das ca. 3 km entfernte Örtchen BACALAR,
welches so gut wie nichts zu bieten hat,
bis auf ein paar wenige nette Terrassen-Bars
und das FORT SAN FELIPE,
von dem man einen tollen Blick
auf die farbenprächtige Lagune hat.
HEILIG-ABEND
Nach einem ausgedehnten und feudalen
WEIHNACHTS-RACLETTE und einer fetten BESCHERUNG
für Mensch & Tier,
genießen wir bis weit nach Mitternacht
an er Lagune unter Palmen
ein gemütliches Lagerfeuer bei warmen Temperaturen!
Das gab es bisher noch nicht an Heiligabend!
Aber wir sind ja anpassungsfähig,
was uns her nicht gerade schwer fällt.
BESCHERUNG!
Lagerfeuerstimmung an Heilig-Abend!
Wir wünschen
EUCH ALLEN
ein gigantisches Jahr 2013
und senden viele Grüße
vom amerikanischen Kontinent!
______________________
MEXICO RESUMÉ
Nach 258 Tagen und 16 600 gefahrenen Kilometern,
einer intensiv verbrachten Zeit,
um das wunderschöne Land sowie die Menschen
auf uns wirken zu lassen,
verlassen wir nun Mexico.
Zwei Monate verbrachten wir auf der grandiosen,
wüstenähnlichen und von Kakteen übersäten,
sowie von einsamen Traumstränden und Offroad-Pisten,
die wir mit Maggie (Truck) erforschten,
geprägten Baja California.
Im Pazifik durfte wir Delfine und Buckelwale sehen
und sogar berühren.
Auf dem Festland erwartete uns dann nach zwei Monaten
ein anderes Mexico.
Wir fuhren tief auf abenteuerlicher und enger Piste
in die Schluchten der Barranca del Cobre
und kamen dort mit den indigenen Tarahumaras
auch Raramuri genannt,
in Kontakt.
Durch koloniale und kunterbunte Klein- und Großstädte
zog es uns weiter in den Süden,
vorbei am brodelnden und spukenden Popocatepetl,
welches für uns
ein unvergessliches Erlebnis bleiben wird.
Es zog uns hinauf auf Höhen von 4600 Metern
mit grandiosen Ausblicken auf Vulkankrater-Seen,
vorbei an einer in Lava versunkenen Stadt,
sowie das grandiose Erlebnis
bei einer beeindruckenden Oster-Prozession
in einem indigenen Dorf dabei zu sein,
wo die Menschen noch richtig tief
in ihre Bräuche verwurzelt sind.
Vom Pazifik mit seinen kultigen Stränden
ging es für uns hinein oder besser gesagt,
weit hinauf in die herrliche Bergwelt der Chiapas.
Hier genossen wir intensiv
die traditionellen Märkte der Indigenas,
badeten in Wasserbecken bei den versteinerten Wasserfällen,
tranken Mescall zum Frühstück und aßen gegrillte Heuschrecken.
Guacamole die aus den leckeren Avocados zubereitet wird,
stand fast tägliche auf unsere Speiseplan
und häufig brannte uns der Gaumen
vom extrem pikanten und leckeren Essen.
Durch unzählige
wie auch tief im Dschungel gelegene Maja-Ruinen
legten wir lange Fußwege zurück,
begegneten Brüllaffen,
wohnten bei den Lancadonen im Dschungel
umgeben von kunterbunten Papageien,
fuhren mit einer Lancha auf dem Grenzfluss
zwischen Mexico und Guatemala
immer tiefer hinein in den Urwald.
Hier mussten wir uns für längere Zeit
an das extrem feucht heiße Klima gewöhnen.
Wir bestiegen historische Pyramiden,
badeten in der Unterwelt von Yucatan
in den traumhaften Wasserlöchern,
den CENOTES.
Hier genossen wir auch
die herzliche Gastfreundschaft eines Wieners,
der sich in Yucatan auf einer alten Rancho
ein Paradies erschaffen hat,
sowie die Gastfreundschaft einer liebevollen Maja-Familie
die uns in ihrem einfachen Haus
mit leckerem Ziegenfleisch verwöhnte.
Am Golf von Mexico
flogen uns Flamingos über die Köpfe
und Krokodile sonnten sich auf kleinen Sandbänken
in unmittelbarer Nähe.
Im Sian Ka'an Biosphärenreservat an der Karibik
verbrachten wir eine tolle Zeit
mit Dschungelpistenfahrten und Wildcampen,
schnorchelten am zweitgrößten Riff der Welt
und wurden vom Militär
mit frisch gefangenem Fisch beköchelt.
So lernten wir das Militär von einer anderen Seite kennen,
als immer nur bei den häufigen und nervigen
Straßenkontrollen.
Bei unseren dreimaligen Einreisen nach Mexico
machte man es und zweimal nicht so richtig leicht,
doch damit konnten wir leben,
da die übrige Reisezeit in Mexico angenehm
und entspannt war.
Unsere Spanischkenntnisse
reifen von Zeit zu Zeit immer mehr!
Es gab keinen einen Moment,
wo wir uns in diesem Land bedroht
oder in gefährlichen Situationen durch fremde Hand
gefühlt haben.
Bis auf den Klau aus unserem Auto,
bei dem wir nicht zugegen waren
und der zum Glück
nur auf den alten Computer beschränkt war.
Kurzum:
Mexico ist auf seine Art einzigartig, vielfältig
und wir sind froh, dass wir uns,
wie auch in den bisherigen durchreisten Ländern,
ausführlich die Zeit dafür genommen haben,
um dieses großartige Land kennen zulernen und zu erleben.
Maggie schlägt sich weiterhin tapfer!
Durch einen kurzen Abstecher nach Texas,
rollt sie nun weiter auf neuen Reifen gen Süden.
In Yucatan bekam Maggie ein Päckchen aus Deutschland
und somit wieder eine in den Originalzustand
zurück versetzte Spurstange.
Und mal wieder ... neue Bremsen
sowie die Umrüstung auf einen kompletten neuen Satz
AGM-Gelbatterien.
Paco und Mexi (unser Neuzugang von der Baja California)
sind mittlerweile unzertrennlich
und genießen das Reisen in vollen Zügen.
Und unsere Reiselust?
Auch nach dieser Zeit ist sie unverändert stabil
und drängt uns zum Weiterfahren:-).
_____________________
Am
02. JANUAR 2013
reisen wir ein nach BELIZE
und werden bald schon wieder berichten!