MEXICO VII
YUCATAN HALBINSEL
12.10. - 16.11.2012
CAMPECHE & YUCATAN HALBINSEL
Campeche & Yucatan auf einer größeren Karte anzeigen
Ohne Umwege
erreichen wir nun die HALBINSEL YUCATAN
und steuern
CAMPECHE
eine Pueblo Magico
und Kolonialstädtchen vom FEINSTEN an.
Das Centro Historico ist gemütlich und nicht überlaufen !!
Unweit vom Centro entfernt
finden wir sogar einen kostenfreien Stellplatz/Schlafplatz
auf einem großen Parkplatzgelände.
Tagsüber wirkt die Stadt verschlafen
inmitten der kunterbunten Häuserfassaden
und schmucken Innenhöfen.
Doch am Abend
erwacht das temperamentvolle Leben am Zocalo,
wie in vielen Städten Mexicos.
Und so verbringen wir zwei tolle Tage und Abende
an der am Golf von Mexico gelegenen Stadt
die einst eine große Festungsanlage der Spanier war
zum Schutz gegen die Piraten.
Bei den Fischern !!
Restaurant mit grandiosem Ambiente direkt am Zocalo
sowie mit Blick auf die hell erleuchtete Kathedrale.
Traditionelle Tanzvorstellung aus den Chiapas
abends am Zocalo !!
Beim Verlassen der Stadt,
legen wir noch einen Stop an den Restaurants am Hafen ein
da uns mal wieder der Hunger quält
und gönnen uns zum Abschluss einen kleinen Margarita.
Dazu wird uns einen grandiose Vorspeise serviert,
auf Kosten des Hauses,
so dass wir uns aufgrund der Menge
unser eigentliches Essen sparen können
und somit beim Margarita bleiben.
Doch diese feudale Vorspeise soll teurer werden als gedacht !!
Aber hierzu später !
Unsere Route geht durchs Hinterland,
vorbei an typischen palmendachbedeckten Maya-Häusern
wie man sie noch in einer großen Anzahl auf den Dörfern
in ganz Yucatan findet.
Entlang auf kleinen Straßen
durch richtig winzige und ländliche Ortschaften,
gelangen wir auf der urigen
RUTA PUUC
an zwei,
von hier im Dschungel mehreren verstreut liegenden,
kleinen Ausgrabungsstätten
die vom großen Touristenstrom
noch weitgehend verschont geblieben sind.
Die kleine im Puuc-Stil Maya-Stätte
LABNA
liegt verschlafen im Dschungel,
etwas abseits der Hauptroute
und besticht vor allem durch seinen berühmten Torbogen,
dem ARCO DE LABNA
der wohl der schönste Mayabogen überhaupt ist.
Wir ziehen weiter auf der PUUC-ROUTE
zur unweit entfernten Maya-Stadt
KABAH,
mit dem abgefahrenen und gut erhaltenen
PALACIO DE LOS MASCARAS / PALAST DER MASKEN.
Die Fassade des 45 Meter breiten
und 6 Meter hohen Palastes
ist über und über mit den Masken
des REGENGOTTES CHAAK bedeckt,
welches ein einzigartiges und faszinierendes Bild darstellt.
Und da alle guten Dinge drei sind,
folgt nach ca. 25 Kilometern
UXMAL
welche auf dem direkten Weg
und inmitten der Karstlandschaft Puuc liegt.
Sie war einst eine große
und kulturell bedeutende Maya-Stadt
auf der Halbinsel Yucatan
und zählt zu den schönsten Maya-Stätten.
Früh geht es auch heute wieder
zu den alten Steinen,
da die Sonne schon am Morgen vom Himmel brennt
und es sich einfach lohnt,
da noch so gut wie keiner auf den Beinen ist.
Auch diese Stätte ist schwer beeindruckend
durch die zahlreichen Paläste,
die sich auszeichnen
durch den Reichtum der Ornamente
und das immer wiederkehrende Motiv
des Regengotts CHAAC
mit der rüsselförmigen herausragenden Nase.
Hier verbummeln wir einiges an Zeit !!
Überall auf den Steinen
sonnen sich in der heißen Oktober-Sonne
die kleinen Ureinwohner von Uxmal.
Wir bleiben über Nacht auf einem einfachen und ruhigen,
dort angebotenen Stellplatz
und schauen uns am Abend die Licht- und Tonshow
im Nordtempel der alten Stätte an.
CUZAMA
ist unser nächstes Ziel
sowie die ersten
CENOTES,
die für uns ganz klar
zu den schönsten verborgenen Paradiesen
auf dieser Erde zählen.
CENOTES sind dolinenartige Kalksteinlöcher
die durch den Einsturz einer Höhe entstanden
und mit Süßwasser gefüllt sind.
Die Maya betrachteten sie als Eingänge zur Unterwelt
und nutzten sie als religiöse Opferstätten.
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Über drei Stunden
sind wir an diesem Morgen unterwegs !!
Mit einem Wägelchen,
welches von einem Pferd auf Schienen
(ähnlich einer Lore) gezogen wird
geht es über 7 km zu den drei,
im Dschungel versteckten traumhaften Cenotes.
Unser Kutscher fährt
in geschickter Reihenfolge die Cenotes an,
so dass wir fast in allen alleine sind.
Über steile Leitern gelangt man tief hinunter
zu den märchenhaften Wasserlöchern !!
Das Wasser ist so tiefblau und glasklar,
dass man bis auf den doch recht tiefen Grund schauen kann.
Von der Decke hängen Stalaktiten sowie Baumwurzeln
bis tief in die Höhle hinein.
Wir baden und schnorcheln
durch die traumhaften Höhlen-Seen
und über unsere Köpfe fliegen die Fledermäuse.
Und ... da wir nicht genug bekommen,
machen wir am nächsten Tag die gleiche Tour noch einmal.
Auf der großen Wiese vom Ausgangspunkt zu den Cenotes
verbringen wir die Nächte,
da sich der kostenfreie und ruhige Platz
wunderbar dafür anbietet.
An einem der Tage steigen wir in unmittelbarer Nähe,
11 Meter auf einer wackligen Eisenbahnschienen-Leiter
in die Tiefe einer abenteuerlichen,
sowie im Privatbesitz befindlichen Cenote.
Wir betreten das Grundstück der Familie
die hier in ärmlichen Verhältnissen lebt,
wie wir es bisher auf unserer Reise durch Mexico
leider schon häufiger gesehen haben.
Abgemagerte Hunde
kommen uns mit geduckten Köpfen entgegen,
die Hühner rennen durch das winzige Backsteinhaus
und die Kinder sitzen in Lumpen mitten im Dreck.
Die Mama ist von richtig großer Freude
als sie uns kommen sieht,
denn selten verirrt sich hier ein Besucher hin.
Das Einstiegsloch ist winzig
und die Eisenbahnschienen-Leiter so steil,
dass beim Auf- und Abstieg
die Beine von selbst anfangen zu zittern ,
zumal die Leiter beim besteigen
leicht hin und her schwingt und abenteuerlich befestigt ist.
Vertrauen ist angesagt !!
Beim Runtersteigen kein Problem,
da man nicht weiß was einen erwartet.
Bevor wir in der Tiefe verschwinden,
lesen wir noch ein Schild
und schmunzeln ...
"VOR DEM ABSTIEG ERST BEZAHLEN" !!
Auch hier ist das Wasser tiefblau
und die Höhle ist voll mit Stalaktiden und Stalakmiten.
Einfach nur ein vollendeterTraum !!
Nur wenige Sonnenstrahlen
fallen durch das winzige Einstiegsloch,
welche als einzigste den Innenraum der Cenote
in einem warmen Licht erleuchten lassen.
Einsame zwei Stunden verbringen wir hier unten
in auch dieser gigantisch schönen stillen Cenote
und baden im glasklaren Wasser.
In der traumhaften Cenote !
Auf einer schmalen
und zum Teil sehr eng bewachsenen Dschungelstraße
ziehen wir vorbei an kleinen Ortschaften
nach PIXYAH einem Maya-Dorf.
In den kleinen Maya-Dörfern sieht man Frauen in ihrer,
für die Region typischen Tracht.
PIXYAH
Hier stoßen wir auf Freddy
der uns mit seinem ganzen Stolz,
einem Dreirad,
für kleines Geld zu den dortigen
im Dschungel versteckten Cenotes fahren möchte.
Eigentlich wollten wir zu Fuß gehen,
doch uns ist auch klar,
dass dies die einzigste Einnahmequelle von Freddy ist.
Und somit lassen wir uns für wenige Pesos
über einen holprigen Steinweg,
zu einer der drei Cenotes fahren.
CENOTE IN PIXYAH
Auch diese Cenote ist von stiller
und perfekter Schönheit geprägt !!
Sie ist ganz besonders durch den Lichtstrahl,
der märchenhaft auf das Wasser
bis tief hinunter in den Grund schimmert.
Auch hier sind wir ganz alleine,
schwimmen in der Cenote und sind überwältigt
von der einzigartigen Atmosphäre.
Wir balancieren unsere Kamera übers Wasser
um dieses Schauspiel vom Inneren
der Höhle festzuhalten.
Freddy besteht darauf
uns mit dem Dreirad wieder zurück zu fahren
und wir sollten doch unbedingt
einen kleinen Teil seiner Familie kennen lernen.
Beim Verlassen des kleinen Ortes
kommen wir an einem Marktstand vorbei,
wo wir uns mit frischem Gemüse eindecken
und uns alle die dort versammelt sind natürlich dabei helfen.
Es ist eine herrliche Stimmung!!
Von der Marktfrau bekommen wir zum Schluss
noch eine große Tüte Orangen geschenkt.
Leonardo,
der beim Einkaufen mit von der Partie war,
bittet uns in sein unweit gelegenes Haus
und lädt uns zum Essen ein.
Seine Frau hat heute
die frisch geschlachtete Ziege gekocht !!
Und wir wären doch nach dem Schwimmen in der Cenote
bestimmt hungrig.
Wir nehmen Leonardos Einladung an
und kommen in den Genuss
eines richtig leckeren zubereiteten Ziege-Eintopfs
sowie der liebenswerten Gesellschaft der Maya-Familie
in ihrem bescheidenen Haus.
Während unseres Aufenthalts bei der Familie
stupsen die Kinder des Dorfs ihre Nasen an die Fenster
und beobachten uns mit großen erstaunten Augen.
Raus aus dem verschlafenen Dschungel,
landen wir in der Großstadt MERIDA,
welche uns nur zum Einkaufen dient.
Hier machen wir uns auf die Suche
nach einem neuen Laptop,
da uns in CAMPECHE auf einem Restaurant-Parkplatz
aus dem geschlossenen Auto,
wohl vor unseren Augen,
da wir Maggie vom Restaurant aus sehen konnten,
der Laptop geklaut wurde.
Keine Einbruchsspuren ... NICHTS,
so dass wir es sogar erst zwei Tage später bemerken,
als wir Emails schreiben wollen.
Eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit,
da das Auto zusätzlich von innen,
an den nicht einsehbaren Seiten verriegelt war,
aber es ist trotzdem passiert.
Nach unserer kleinen Recherche
konnte es nur in CAMPECHE an dem Restaurant
mit der feudalen Vorspeise am Meer passiert sein,
da Paco und Mexi mit im Restaurant waren
und als wir zurückkamen
hoch auf dem Bullenfänger ein Fensterputzer stand,
der hektisch vom Auto sprang und meinte
es wäre alles o.k. ... keiner war am Auto.
Wir fahren zurück nach CAMPECHE !!
Die Besitzerin aus dem nebenan liegenden Restaurant meint,
sie hätte am Sonntag als wir da waren beobachtet,
wie sich drei Jungs,
zwei davon sind Angestellte in dem Restaurant
in dem wir waren,
am Auto zu schaffen gemacht
und sind mit etwas großem unter dem Arm verschwunden.
Doch es ging wohl alles sehr sehr schnell !!
Sie nennt uns sogar die Namen !!
Wir stellen diese Jungs zur Sprache
die uns nur mit nervösen Blicken ausweichen
und ihren Chef schnell zur Hilfe rufen.
Der wiederum geht mit seinen Schäflein
zum nebenan liegenden Restaurant,
wo dies behauptet wird.
Dort reihen sie sich zu dritt nebeneinander
vor dem Restaurant auf !!
Daraufhin geht ein wirres und lautes Gezetere in spanisch los,
so dass wir nicht mehr ganz folgen können.
Aber es ist absolut FILMREIF
und trotz der Situation noch zum LACHEN !!
Jedoch passiert nichts,
auch nicht von Seiten der Policia Touristica,
denn die tun nichts.
Nachdem wir dann nun in Merida
eines neuen Laptops fündig werden,
lassen wir die Großstadt rasch hinter uns
und landen ca. 70 km weiter
im kleinen und malerischen Kolonialstädtchen
IZAMAL.
In Izamal steuern wir
HARALDS ROMANTIC HOTEL
an,
die herrliche
RANCHO SANTO DOMINGO.
Harald,
ursprünglich aus Wien,
einst selbst unterwegs mit einem Magirus-LKW
von Canada nach Mexiko,
hat uns vor Monaten im Internet aufgestöbert und angeschrieben,
sollten wir in der Nähe sein,
doch einfach vorbeizukommen.
Seit einiger Zeit bietet er für Reisende Stellplätze an
und u. a. die Gelegenheit,
sollte ein Heimflug anstehen,
dort das Auto einzulagern.
Die Rancho ist eine tolle Adresse
und der Name des Hotels ist zutreffend.
Es ist ein Paradies auf der Halbinsel Yucatan,
welches neben den Gästen
noch 32 Schafe und 5 Hunde beherbergt.
Die Kochkünste von Harald & seiner Frau Sonia
sind erschreckend gut !!
Auf Wunsch gibt es für uns
sowie einem anderen Traveller-Pärchen,
welches wir hier kennen lernen,
leckere Wiener Schnitzel
und auch an anderen Tagen werden wir feudal beköchelt
bei absolut gemütlichem Ambiente.
Uwe & Claudia aus Deutschland
bereisen ebenso wie wir seit 2010 die Amerikas
mit einem Wohnmobil
und waren schon mal hier auf der Rancho.
Eigentlich sind wir hier fast nur am ESSEN !!
Ein gemütlicher Abend nach dem anderen !!
Hier nehmen wir uns Zeit,
warten auf unsere LKW-Spurstange,
die hier in Izamal bei
P E P E
den uns Harald empfohlen hat,
umgerüstet wird,
so dass wir unsere neuen Spurstangenköpfe aus Deutschland,
die hier bei Harald schon auf uns gewartet haben,
auch in Zukunft selbst wechseln können.
Und da die Spurstange
etwas länger in der Werkstatt liegt
und wir uns von Pepe mit einem mehrmaligen
MANANA - (MORGEN)
zufrieden geben müssen,
was uns nicht wirklich schwer fällt,
erneuern wir noch unsere Bremsen,
die schon wieder auf Null heruntergefahren sind.
Harald stellt uns sogar seine Werkstatt zur Verfügung
und mit Hilfe von Reinhard (Haralds Bruder)
montieren wir einen neue elktrische Seilwinde
zum Herablassen des Motorrads
und verbannen den Kettenflaschenzug.
Uns wird nicht langweilig,
da es hier neben dem Schrauben
noch einiges mehr zu erledigen gibt.
Und da häufig der Pool nach uns schreit
sowie schöne Abende mit Uwe & Claudia in der Stadt
wie auch gemeinsam
mit Harald, Sonja & Reinhard
auf der Rancho Santo Domingo,
vergeht die Zeit wie im Fluge.
15 Tage an einem Ort,
dass hat für uns schon einiges zu heißen.
Die letzten Sonnenstrahlen am Pool genießen
bevor es schon wieder lecker Essen gibt.
Was für ein Stress !!
Hier in Izamal erleben wir den
DIA DE LOS MUERTES / TAG DER TOTEN
der vom 31. Oktober bis zum 2. November gefeiert wird
und zu den wichtigsten Feiertagen
in Mexico zählt.
Diese Tage werden den Verstorbenen gewidmet !!
Auch hier bei Sonja & Harald im Romantic Hotel
laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren
und am Tag selbst, bekommen wir ein herrliches Mahl,
bestehend aus traditionellen Speisen
auf Kosten des Hauses serviert ...!!
In den Häusern werden Altare errichtet,
die den Verstorbenen gewidmet sind.
Es werden Speisen aufgebahrt,
die den Seelen der Verstorbenen,
die am Dia de los Muertos zu Besuch kommen,
bereit stehen.
Wasser zum Durst löschen,
Kerzen- und Blumenblüten die den Weg deuten
und natürlich sind die Seelen,
die diesen langen Weg zu ihrer Familie anreisen hungrig,
so dass dementsprechende Leckereien
zur Stärkung auf dem Altar vorbereitet werden.
Auch Sonia & Harald errichten einen schönen Altar
in der Rancho Santo Domingo
und sind dazu traditionell gekleidet !!
Am nächsten Abend
haben wir das Glück und erleben den
DIA DE LOS MUERTOS
in der Stadt Izamal.
Am Zocalo beäugeln wir gemeinsam mit Claudia & Uwe
die traditionell und kunstvoll aufgebauten
sowie wunderschönen Altare
zu Ehren der Toten.
Die Stimmung ist ganz besonders ...!!
Und schon wieder
gibt es leckeres vom Straßengrill,
bevor wir uns zum nächsten Event aufmachen.
Am späteren Abend findet,
wie jeden Abend,
eine Licht- und Tonshow im daneben liegenden KONVENT statt,
die wir uns gemeinsam anschauen.
Noch ein letzter Schlummertrunk
mit Mariachi-Musik unter den Arcaden.
In den 15 Tagen sind wir u. a. häufig mit dem Motorrad
in dem gemütlichen und überschaubaren
gelben Städtchen
IZAMAL
unterwegs
und verbringen am Zocalo
gemütliche und schöne Abende.
Uwe & Claudia machen sich nach 9 Tagen
wieder auf den Weg,
doch lange sind wir nicht allein !!
Rudi & Rita lenken ihren LKW
noch am gleichen Tag auf das Grundstück
der Rancho Santo Domingo.
Das erste mal trafen wir die beiden in Oaxaca !!
Nach nun einer super schönen Zeit bei Harald & Sonja
starten wir am nächsten Abend
gemeinsam mit Rudi & Rita ein erneutes
kulinarisches
SCHNITZEL MEETING
und verlassen am darauf folgenden Tag
mit neuen Bremsen und Spurstangenköpfen
sowie einer sehr schönen verbrachten Zeit,
die Rancho Santo Domingo und Izamal.
- Noch ein Abschiedsdrink mit Rita und Rudi am Zocalo -
Noch in Izamal
frischen wir unsere Vorräte auf
und winden uns auf kleinen Abseits-Straßen
hinauf zum
RIO LAGARTOS...
wo wir erst beim Dunkelwerden
im gleichnamigen Fischerort RIO LAGARTOS eintreffen
und ein nettes Plätzchen für die Nacht am Rio
mit Blick auf den Ort finden.
Hier vernaschen wir unseren leckeren Calamar,
aus dem Supermarkt.
Am Morgen stehen wir mit der Sonne auf !!
Unser Schlafplatz am Rio !!
Von dem Ort Rio Lagartos werden Touren
mit der Lancha angeboten
hinaus zu den großen FLAMINGO-KOLONIEN.
Doch wir fahren ein Stück weiter östlich
in das unweit entfernte
LOS COLORADAS
wo wir am Ende des Örtchens auf eine Piste gelangen,
die kilometerlang über kleine Dämme
entlang des ESTERO RIO LAGARTOS,
einem schmalen Meeresarm
der eine höhere Salzkonzentration als das Meer besitzt
sowie durch den PARQUE NATURAL
zu den großen FLAMINGO-KOLONIEN gelangen.
Hier ist Wildlife pur ... !!
Auf dem schmalen bildschönen Landstreifen,
zwischen dem Golf von Mexico und dem Rio Lagartos
verbringen wir die nächsten zwei Nächte
zwischen Flamingos, Pelikanen, Salzwasser-Krokodilen
und unzähligen weiteren Vogelarten mit Wildcampen.
SALZWASSER-KROKODILE !!
Wir verlassen das grandiose Gebiet
über eine vom Dschungel eng bewachsene Sandpiste
zwischen dem Golf von Mexico
und dem Rio Lagartos.
Nach ca. 45 Kilometern gelangen wir wieder auf Teerstraße
die uns vorbei,
an fast schon im Dschungel verschwindende
kleine Ortschaften führt
und landen am Abend in dem Örtchen PISTE,
welches ca. 1 km von den berühmten Maya-Ruinen von
CHICHEN ITZA
entfernt liegt.
Beim Befahren der Durchgangsstraße
und Suche nach einem Schlafplatz
winken uns Rudi und Rita aus einem Straßenrestaurant zu.
Wir gesellen uns zu den beiden
auf einen günstigen Stellplatz an einem Hotel
und lassen den Abend mit Dosenbier
unterm Sternenhimmel ausklingen.
Am nächsten Tag steht
CHICHEN ITZA
für uns alle auf dem Programm !!
Früh kriechen wir am Morgen aus unseren rollenden Kisten
und fahren gemeinsam zum Parkplatz der Stätte.
Unter strahlend blauem Himmel
erleben wir die interessante Maya-Stätte
mit ihren sehr gut erhaltenen Reliefs,
die mit Uxmal zu den wichtigsten in Yucatan zählt,
in einer angenehmen morgendlichen Ruhe.
Wir verabschieden uns von Rudi & Rita
mit einem bestimmten Wiedersehen
und machen uns auf den Weg zum Erfrischen
in das 20 km im Westen liegende Örtchen
YOKDZONOT
mit der gleichnamigen und einer komplett offenen
sowie 40 Meter tiefen Cenote.
Hier verbringen wir einen faulen Nachmittag
mit schwimmen und schnorcheln !!
Am Abend landen wir erneut in PISTE,
gönnen uns ein leckeres und gemütliches Essen
an einem der Straßenrestaurants
und verbringen hier die Nacht.
Unweit von Piste liegt die Cenote
IK - KIL
eine schöne und ebenso offene,
jedoch stark vermarktete Cenote.
Hier kommen die grossen Reisebusse angedonnert ...!!
Doch wir haben Glück und umgehen den großen Touristenstrom,
so dass wir die Cenote in der Frühe
für uns alleine genießen können.
Vor der Stadt Valladolid,
die ca. 40 km entfernt liegt,
zieht es uns erneut zu zwei auf dem Weg liegenden Cenotes.
Die Yukatan-Halbinsel ist voll davon !!
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CENOTE X`KEKÈN
Durch einen Tunneleingang gelangt man
zu der fast komplett geschlossenen,
urigen und wunderschönen sowie bunt angestrahlten Cenote
in der viele Fische schwimmen.
Hier hängen die Stalaktiten bis ins Wasser !!
Wir genießen die Ruhe,
lassen uns auf dem Rücken übers Wasser treiben
mit Blick auf die herunterhängenden Stalaktiten
durch die vereinzelt die Fledermäuse huschen.
CENOTE SAMULA
Auch in der nebenan liegenden Cenote
dringt nur durch ein kleines Loch in der Decke
Tageslicht ins Innere.
Baumwurzeln hängen bis tief hinunter
ins Wasser,
in der auch hier in buntes Licht getränkten, schönen
und menschenleeren Cenote.
Zur Mittagszeit strahlt das Tageslicht
verwunschen bis tief hinunter auf den Grund !!
VALLADOLID
Hier in dem überschaubaren kolonialen Städtchen,
welches mittlerweile den Titel
Pueblo Magico bekommen hat,
finden wir einen Parkplatz in einer der Seitenstraßen.
Hier verbringen wir
einen gemütlichen Nachmittag rings um den Zocalo
sowie den Abend in einem gigantisch schönen Innenhof
eines aus der Kolonialzeit bestehenden Gebäudes
in dem sich ein richtig urig gemütliches
Restaurant befindet.
Heute feiern wir unseren Kennenlern- und Hochzeitstag
(der auf einen Tag fällt) nach,
mit einem feurigen und leckeren Essen,
welches direkt an unserem Tisch zubereitet wird !!
Kurz hinter Valladolid
bietet sich für uns ein nettes Plätzchen
auf der Rancho Ecoturistico an,
auf der sich die
CENOTE SUYUTUN
befindet.
In den Morgenstunden findet jeden Tag in der Cenote
ein indianisches Ritual statt !!
Für den kleinen Stellplatzpreis
sind Swimmingpool und Duschen
sowie Strom mit dabei
und wir dürfen so häufig in die Cenote Suytun
wie uns lieb ist.
Cenote Suytun !!
Aber nun ist er nicht mehr zu überhören,
der gequälte Schrei der Karibik
oder eher unser Schrei nach der Karibik ??
Wir verlassen Yucatan und nähern uns der Karibik
von Quintana Roo auf der Yucatan Halbinsel.
Schon bald werden wir wieder von Quintana Roo
und dem Ende von unserer Reise durch Mexico
sowie der Einreise nach Belize berichten !!