MEXICO II
HALBINSEL BAJA CALIFORNIA
04.02. - 29.02.2012
Baja California Part II auf einer größeren Karte anzeigen
Die erste Nacht mit unserem Findelkind war ruhig
und zu unserer Freude durften wir feststellen,
dass Mexi stubenrein ist.
In Loreto bringen wir sie am nächsten Morgen
zu einem Tierarzt !!
Nach einem kurzen Check erfahren wir,
dass die KLEINE wohl gesund,
bis auf eine leichte Augenentzündung
und ca. 2,5 - 3 Monate alt ist.
Nach einer Wurm- und Flohkur
verlassen wir am
04.02.2012
Loreto, mit einem neuen Familienmitglied !!
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Auf der Mex 1
gelangen wir zu einem Abzweig
der uns die nächsten ca. 40 km auf traumhafter
aber auch zum Teil ruppiger und enger Pistenführung
durch die Berge der
SIERRA DE LA GIGANTA
zum
GOLFO DE CALIFORNIA
und der dort gelegenen Bucht
BAHIA AQUA VERDE
führt.
Hier verbringen wir die nächsten Tage
an zwei schönen Plätzen direkt am Meer,
fahren die zum Teil abenteuerliche Bergstrecke,
bis zum am Ende liegenden Örtchen
AGUA VERDE
und genießen die unglaublichen Ausblicke auf den auch hier
absolut traumhaften Küstenstreifen
sowie zwei schöne Abende mit Volker & Inge
aus Deutschland/Österreich
die mit ihrem Toyota durch Amerika reisen.
Wir verlassen AGUA VERDE
und legen ca. 330 km auf der RUTA MEX,
durch ein weniger spektakuläres Gebiet,
weiter hinunter in den Süden zurück
und landen in der Hauptstadt der Baja California
in
LA PAZ.
Hier legen die Fährschiffe an,
mit denen die meisten Traveller die Baja verlassen
bzw. betreten.
Wir decken uns mit einigen frischen Lebensmitteln ein
und verbringen die nächsten drei Nächte
in dem 8 km weiter entfernten
PLAYA TECOLOTE,
Baden im angenehmen,
unglaublich türkisfarbenen Wasser
bei grandioser Umgebung
und bringen zusammen mit Paco
unserem Nachwuchs das Schwimmen bei,
Schlemmen am Abend leckeren frischen Fisch
in den Strandrestaurants und genießen einfach nur
auch diesen super schönen Teil der
BAJA CALIFORNIA.
- Auf dem Weg zum Playa Tecolote -
Stellplatz Playa Tecolote !
Es geht erneut zurück nach La Paz,
denn Mexi soll geimpft werden !!
Auf Empfehlung landen wir bei einem richtigen Tierarzt,
wo wir Mexi für eine Stunde zum Check lassen
mit dem Ergebnis,
dass sie wohl doch krank ist.
Unter der Haut
macht sich ein starker Parasitenbefall breit,
der allerdings nicht übertragbar ist.
Nun liegt es an uns !!
Der Tierarzt
würde sie normalerweise sofort einschläfern,
da das Gesundwerden von Mexi einer aufwendigen
und langwierigen Behandlung bedarf.
Wir übernehmen für Mexi nun die volle Verantwortung
und der Tierarzt rüstet uns mit allem,
so dass wir sie unterwegs Behandeln können
und stattet uns zusätzlich
mit dem kompletten Impfprogramm aus...!!
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Von La Paz aus starten wir einen Loop
rund um die Südspitze der Baja California
und steuern am Pazifik
das kleine, ländliche und internationale Künstlerörtchen
TODOS SANTOS
an.
Hier verbringen wir
nach einer herzlichen Einladung am Abend
von Robert und Martine aus Frankreich
die uns auf dem Weg zum Strand aufgepickt haben,
die Nacht am unweit liegenden Strand.
Die BEIDEN haben 2008 in Canada angefangen zu reisen
und sind nun seit 1 ½ Jahr schon
auf er Baja als Ferienhaus-Sitter stecken geblieben,
da sie etwas reisemüde waren.
Doch im September soll es wohl weitergehen
mit ihrer Reise gen Süden !!
Zum Abschied werden wir mit leckerem
fangfrischen Dorade-Filet von Robert versorgt.
Die Nacht verbringen wir am STRAND !!
Um 3:30 Uhr am Morgen helfen wir zwei Amerikanern,
ihren im Sand versenkten Pick up zu befreien.
Wir ziehen sie heraus
und werden mit 2 Litern Bier belohnt :-))
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Am Pazifik entlang
geht es nun hinunter zum Zipfel der Baja
nach
LOS CABOS.
So werden die beiden Orte
CABO SAN LUCAS und SAN JOSE DEL CABO
an der Südspitze der Baja California genannt.
In Cabo San Lucas dominiert der
AMERCIAN WAY OF LIVE,
Ibiza für den Ami !!
Hier dümpeln Boote in der MARINA
aus aller Welt und die Strassen sind gesäumt mit US-Kettenrestaurants,
Disco´s, teuren Hotels und Strandtrubel,
welcher sich aber durchaus
auf diese zwei Örtchen konzentriert
und auf uns trotz allem sehr entspannt
und nicht zu überlaufen wirkt.
Zudem ist die Lage des ehemaligen Piratennests
Cabo San Lucas mit dem vorgelagerten Felsen El Arco
richtig nett anzusehen.
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Vorerst lassen wir die Stadt erst einmal hinter uns
und verkrümeln uns ungewollt
etwas außerhalb der Stadt auf ein Camp,
da Olaf mit hohen Fiebertemperaturen schwächelt,
die wir nicht unter Kontrolle bekommen
und welche am nächsten Tag einen Ausflug
zum Krankenhaus nicht vermeiden lassen.
Eine kräftige Infektion hat ihn erhascht !!
Nach zwei Tagen ist er wieder wohlauf,
und wir ziehen mit leckerer "Weißwurst"
und "Hengstenberger Sauerkraut" im Gepäck,
welches wir von unserem schweiz-canadischen Camp-Nachbarn
und Delikatessen-Metzger Kurt
geschenkt bekommen haben,
weiter.
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Noch einmal fahren wir zurück in die City
und geben uns unserer Schwäche hin.
Auch CABO SAN LUCAS besitzt ein originelles
HARD ROCK CAFE !!
Und die JUMBO COMBO darf nicht fehlen !!
Nach einem ausgiebigen Schlemmernachmittag,
lassen wir die Stadt
sowie auch das folgende Touriörtchen
San José del Cabo hinter uns
und verlassen auch schon bald wieder den Asphalt
um der sagenhaft schönen Sand- und Wellblechpistenführung
an der ursprünglich gebliebenen Ostspitze des Cabos,
am Meer entlang zu folgen.
Die Fahrt geht durch abgefahrene schöne
und wenig besiedelte Gegend,
vorbei an einsamen Traumstränden
die zum Wild campen einladen
und wo wir natürlich an einem hängen bleiben.
Vom Land aus lassen sich in der Ferne
noch mit dem bloßen Auge Wale beobachten
und vor unserer Haustür stürzen die Pelikane
kopfüber ins Wasser.
Wir sammeln Holz am Strand
und genießen in absoluter Einsamkeit
eine grandiose Atmosphäre sowie in den nächsten Tagen
ein wunderbares Strandleben
mit gemütlichen und langen Lagerfeuerabenden.
Früh am Morgen
kommen die Fischer und werfen ihre Netze aus.
Mexi´s gesundheitlicher Zustand
zeigt noch keine große Verbesserung,
doch sie ist fit, hat großen Hunger,
verteilt fleißig unsere Schuhe am Strand
und ist einfach immer nur guter Laune.
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Wir verlassen diese Traumstelle
und folgen den nächsten 35 km der Piste am Meer entlang,
vorbei an weiteren einsamen Wildcamperstellen
nach
LA RIBERA.
Dort verbringen wir eine Nacht
auf dem liebevoll angelegten Campingplatz
LA TRINIDAD,
frischen unsere Wasservorräte auf
und checken unsere Emails bei richtig gutem Internet.
Hier treffen wir wieder
unseren schweiz-canadischen Freund Kurt,
der uns in Cabo San Lucas mit leckerem Sauerkraut
und Weißwürstchen eingedeckt hat
und von dem wir diesem Campingplatz-Tipp erhalten haben.
Am nächsten Tag ziehen wir weiter
mit frischem Sauerkraut
und leckeren Delikatessen-Würstchen an Bord,
mit denen uns DELI - KURT,
so nennen wir ihn,
ein zweites Mal eingedeckt hat.
Erneut setzen wir unser Strandhopping fort !!
In
LOS BARRILES
verlassen wir erneut die Teerstraße
und schlängeln uns auf staubiger Piste
zwischen Felsen und Meer entlang
zu weiteren einsamen Wildcamper-Stränden
an der
BAHIA LAS PALMAS
wo wir den Tag mit Strand, Sonne
sowie auch hier
mit Wale-Watching vom Ufer aus genießen.
Am Abend bekommen wir Besuch von einem Einheimischen
der mit dem Auto liegen geblieben ist,
da ihm der Diesel für die letzten 3 km
bis in den Ort
nicht mehr gereicht hat.
Wir versorgen ihn mit ein paar Litern
und erkunden uns über den weiteren Verlauf der Piste,
von der er uns allerdings abrät,
da es wohl abenteuerlich eng, kurvig und nervig rumpelig wird
auf den nächsten 35 Kilometern
die über die Berge führen.
Am nächsten Tag
gelangen wir über die Umgehungsstraße
und erneut Offroad
an die
BAHIA LA VENTANA
am
CANAL DE CERRALVO.
Hier befindet sich nichts,
außer ein kleiner Leuchtturm, schneeweißer Sand,
wundervolles türkisfarbenes Wasser
und keine Menschenseele.
Allerdings gibt es hier ein Extra-Highlight !!
Immer mal wieder
zeigen sich recht nach am Ufer DELFINE !!
Nachdem wir hier am Strand
einige weitere tolle Tage verbracht haben,
beenden wir unseren Loop um die Südspitze des Kaps
und landen wieder
in der Hauptstadt der Halbinsel
LA PAZ
um dort unseren ausgedehnten,
sommerurlaubähnlichen Aufenthalt
auf der Baja California zu beenden.
Wir besorgen uns beim Fähr-Office in La Paz
unsere Tickets für das mexikanische Festland
und versuchen einen Oberdeckparkplatz
im Freien zu bekommen.
Da normalerweise für die Überfahrt
die Hunde in die dort stationär angebrachten
Hundeboxen müssen,
statten wir dem Hunde-Doc noch einen kurzen Besuch ab
und lassen uns eine Bescheinigung
über die Krankheit von Mexi geben
und für Paco auch gleich :-))
Bei dem jetzigen Zustand von Mexi
würde die Überfahrt in solch einem Hundekäfig
extremen Stress verursachen
und somit den eh schon schlimmen Parasitenbefall
noch mehr verstärken,
zumal die Käfige auf freiem Deck im Wind
hinter dem Schornstein platziert sind
und man während der Überfahrt
nur einmal kurz zu den Hunden darf.
Wir sprechen mit dem Manager der Fährgesellschaft
und er versichert uns nach einem Telefonat,
dass beide Hunde im Auto bleiben können.
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Am 29.02.2012
setzen wir vom Hafen in PICHILINGUE,
welches ein Stück weiter von La Paz entfernt liegt,
mit der 6-stündigen Fähre über
auf das mexikanische Festland nach TOPOLOBAMPO.
Nach nunmehr 7 1/2 Wochen,
gefahrenen 2600 Kilometern und einem neuen Familienmitglied
verlassen wir die raue & wilde,
wildcamperparadiesreiche
sowie mit Traumstränden übersäte schöne
BAJA CALIFORNIA
nach einer für uns genialen Zeit
und tauchen nun ein in
das auf dem Festland liegende ANDERE MEXICO.
Dort wollen wir zuerst durch die Sierra de Tarahumara
auch Barranca del Cobre (Kupferschlucht) genannt,
gelegen inmitten der Sierra Madre Occidental fahren
und bald schon wieder berichten.
MEXICO III -DER NORDEN & ZENTRALES HOCHLAND