COSTA RICA II
01.07. - 29.07.2013
NICOYA HALBINSEL , VULKAN POAS
&
DIE KARIBIK
_______________________
F L Y I N G H I G H !!
Wir landen erneut bei den
FLYING CROCODILES
bei gutem Wetter.
Und so geht es heute nun eine Stunde lang,
zum Teil mit 160 km/h Fluggeschwindigkeit mit dem Autogyro
entlang an der Pazifikküste der NICOYA - HALBINSEL.
Der Flug ist einfach großartig, atemberaubend schön
und die Bilder sprechen für sich.
Das Wasser ist so klar,
dass man sogar Mantas aus der Luft sehen kann.
Am regenbraunen Fluss erfrischen sich die Pferde
und die Krokodile sonnen sich am Ufer ...!!
Nach dem gigantischen Flugerlebnis,
verbringen wir noch ein Weilchen in der Lodge
von Guido und Frank,
die heute allerdings nicht da sind
und parken Maggie am Abend wieder zwischen den Palmen.
Und so verbringen wir weitere schöne Strandtage
erneut am unweit entfernten
sowie von Kokospalmen übersäten
PLAYA CARRILLO
bevor wir endgültig die schöne naturbelassene NICOYA HALBINSEL,
mit ihren zum Teil schroffen Pisten
sowie unzähligen traumhaften Stränden
und Wildcamperplätzchen
verlassen.
Der Pazifik und die Nicoya liegen nun hinter uns !!
Über die Panamericana erreichen wir die Straße
die uns erneut hinauf
auf fast 2600 Meter Höhe zum VULKAN POAS führt,
den wir nach heute nun 300 gefahrenen Kilometern
und aufgrund der Steigung,
erst spät am Abend erreichen.
VULKAN POAS NATIONALPARK
Am Morgen noch bei O
und am Abend auf 2600 Metern Höhe.
Unsere Köpfe brummen ein wenig !!
Die Nacht ist sternenklar und lausig kalt
aber der nächste Morgen ist frei von Nebel.
Dieses Mal haben wir Glück !!
Vom Parkplatz aus ist nur ein kleiner Trail
zum Aussichtspunkt des aktiven KRATERS PRINCIPAL
mit seinem grauen Kratersee zu laufen.
Der zeigt sich in seiner vollen Pracht
und aus dem Inneren dampft es kräftig.
Wir müssen noch einmal hinein in das Ballungsgebiet
um die Hauptstadt SAN JOSE.
Die Blutergebnisse aus den USA von Paco und Mexi
liegen für uns beim Tierarzt
in Colon bereit.
Alles ist o.K. !!
Wir bunkern noch einige Vorräte
und verschwinden aus der Großstadt über einen alten Teil,
sowie im Verlauf wunderschönen Verbindungsstrecke
in den Osten an die KARIBIK.
Schnell kommen wir nicht voran,
da sich die Straße kurvenreich sowie auf und ab windet.
Es ist kurz nach 18.00 Uhr und schon dunkel
und die Karibik für uns heute nicht mehr erreichbar.
Vor einer Rancho neben der Straße
dürfen wir die Nacht verbringen.
Um 5 Uhr am Morgen donnern die Lkws
mit ihren knatternden Motorbremsen die Bergstrecke entlang
und schmeißen uns aus dem Bett.
Wir reihen uns ein und halten erst in der Ebene
zwischen den prachtvollen Bananenplantagen an
um unser Frühstück einzunehmen .
Hier bekommen die Bananen
den CHIQUITA-Aufkleber verpasst
und werden weltweit verschifft.
Wir stoßen auf die Karibik
und fahren an der Küstenstraße,
wo sich viele Möglichkeiten an langgezogenen Stränden
zum Wildcampen anbieten, entlang nach
MANZANILLO,
einem kleinen ehemaligen Fischerort,
welches ca. 10 km von der Grenze zu Panama entfernt,
sowie an das RESERVA GANDOCA - MANZANILLO,
das zum Schutzgebiet erklärt wurde,
angrenzt.
Das Örtchen selbst wirkt verschlafen
im Gegensatz zu dem vorherigen Ort Puerto Viejo,
welches vom ausländischen Tourismus erobert wurde.
Bis auf wenige Souvenirlädchen,
kleine Bars und ein paar Holzhäuschen,
gibt es hier nicht viel.
KARIBIKFLAIR oder wie man hier so schön sagt,
"PURA VIDA" ist angesagt !!
Alles konzentriert sich auf die schönen Strände,
sowie die gigantisch schöne umliegende Natur.
Am Playa Puplica,
wo auch die fortführende Straße endet,
verbringen wir am traumhaften Karibikstrand von Manzanillo
herrliche Sonnentage auf einem kostenfreien Stellplatz
direkt an diesem schönen Fleckchen Karibik.
Stellplatz am PLAYA MANZANILLO !!
P U R A V I D A !!
Abendstimmung am PLAYA MANZANILLO !!
Sonntagmorgen, es regnet in Strömen.
7.00 Uhr,
wir sitzen beim Frühstück,
als plötzlich fünf große Omnibusse am Strand parken.
Einheimische Badegäste "en MAS".
Sonntag & Schulferien !!
Jedoch haben wir es schon fast geahnt
und uns abfahrtbereit gemacht.
Aber, nicht zu vergessen, es regnet richtig in Strömen.
Draußen ist es einfach ungemütlich !!
Jedoch ist dies etwas
was wir an den Menschen hier besonders lieben,
egal wie das Wetter ist,
sie sind einfach gut gelaunt und nehmen es so,
wie es eben ist.
Mittlerweile ist es 7.30 Uhr,
der Strand komplett überfüllt und es tobt der Bär.
Taschen und Kühlboxen
werden unter unserer Terrasse abgestellt
zum Schutz vor dem Regen,
die Einheimischen tollen im Wasser herum
und Maggie ist ringsherum belagert.
Wir flüchten und suchen uns außerhalb der Gefahrenzone
ein ruhiges Plätzchen am einsamen und auch hier,
wunderschönen schwarzen Strand
" PLAYA GRANDE ",
welchen wir über einen kleinen Schleichweg erreichen.
Hier nehmen wir uns u. a. die Zeit,
PANAMA zu studieren sowie die in wenigen Wochen
vor uns liegende Verschiffung nach KOLUMBIEN
zu organisieren.
Heute wäre es fast soweit gewesen ... !!
An einem Morgen kommt Olaf mit bleichem Gesicht,
zittrigen Händen und heiserer Stimme
vom morgendlichen Rundgang
mit den Hunden zurück ans Auto.
Wie auch die Tage zuvor
waren die drei auf dem gleichen Pfad unterwegs,
der an einem grün überwachsenen flachen Sumpffeld,
welches allerdings aussieht wie eine nasse Rasenfläche, vorbeiführt,
in dem Mexi die Tage zuvor
schon fleißig drin herum gesprungen ist.
Jedoch heute blieb sie wohl
am Rande des überwachsenen Sumpffeldes stehen
und fixierte recht lange einen Punkt,
direkt vor ihr.
Auf mehrmaliges rufen reagierte sie nicht,
was Olaf etwas nervös werden ließ und plötzlich schoss aus dem Grün
ein zirka 4 Meter langes Krokodil mit aufgerissenem Maul auf Mexi zu,
die zum Glück eine schnelle Reaktion zeigte
und somit dem Kroko um Haaresbreite entkommt.
Aus Neugier hechtet natürlich Paco zu Mexi
in die gleiche Richtung,
so dass Olaf sich an diesem Morgen
eine ordentliche heißere Stimme schrie.
Am nächsten Morgen kam dieser Weg
nicht mehr in Frage!!
Nach einigen hier schönen verbrachten Tagen
brechen wir unsere Zelte ab,
fahren noch einmal nach MANZANILLO,
suchen uns dort wieder ein gemütliches Plätzchen am Strand
um dort die restlichen Tage in Costa Rica zu verbringen,
bevor es zur unweit entfernten Grenze
nach Panama geht.
________________________
MANZANILLO und RESERVAT GANDOCA-MANZANILLO
Direkt an Manzanillo
grenzt das Schutzgebiet Gandoca - Manzanillo an,
welches sich die letzten ca. 10 km
bis zur panamaischen Grenze zieht.
Einige Male verirren wir uns hier in dieses wunderschöne Gebiet,
denn wenn Karibikflair und grandioser Dschungel,
dann u. a. hier !!
Es ist ein fast unbewohntes Gebiet,
welches nur durch einen Fluss per Fuß zu erreichen ist,
mit traumhaften kleinen einsamen Karibikbuchten
und dichtem urigen Dschungel.
Wenn man jedoch den ganzen Pfad laufen möchte,
dann hat man während der Regenzeit so richtig Spaß.
Knöcheltiefer rutschiger Matsch,
so dass hier eigentlich jeder auf dem Hintern landet.
Jedoch die malerischen und einsamen Buchten
entschädigen für alles ...!!
Im Wasser kann man gegen Abend
Riesenschildkröten beobachten,
wie sie hastig ihre Köpfe aus dem Wasser strecken,
im dahinter liegenden dichten Dschungel brüllen die Affen
und über den Dschungelpfad huschen
kleine gelbe giftige Schlangen ...!!
Nun wird es schon wieder Zeit !!
Drei Monate sind vorbei und wir verlassen Costa Rica.
Wir machen uns auf nach Puerto Viejo,
welches auf dem Weg liegt
um uns beim dortigen Tierarzt
Gesundheitszertifikate für die Hunde
zur Einreise nach Panama zu besorgen,
da diese verlangt werden.
Doch daraus wird nichts ...!!
Pro Gesundheitszertifikat verlangt die Tierärztin 100 US-Dollar,
was unserer Meinung nach
jenseits von Gut und Böse liegt,
da bisher eigentlich die Kosten immer bei ca. 10-20 US-Dollar
pro Hund lagen.
Wir fahren ohne Zertifikate an die Grenze
und versuchen so unser Glück ...!!
_______________________
ENDSPURT in ZENTRALAMERIKA
PANAMA liegt nun vor uns,
das letzte zentralamerikanische Land
auf unserem Weg in den Süden.
Am 29.07.2013 verlassen wir
nach 2600 gefahrenen Kilometern Costa Rica.
Unser 3-Monatsvisum kosteten wir fast bis zum Schluss aus !!
Im Vergleich zu den bisher durchreisten
zentralamerikanischen Ländern
zeigt sich Costa Rica moderner
sowie zum Teil nordamerikanisch angehaucht.
Hinzu kommt,
dass es ein politisch stabiles Land ist
und deshalb ohne jegliches Militär zurecht kommt,
welches wir auf den Straßen
auch nicht vermisst haben.
In den ganzen drei Monaten
gerieten wir in eine freundliche Polizeikontrolle
und 1-2 x besuchte uns die Polizei am Strand
um ein nettes Schwätzchen zu halten.
Doch im Vergleich zum Norden Costa Ricas
und dem Pazifik
zeigt sich die Karibik von ihrer ursprünglicheren Seite.
In Costa Rica
verbrachten wir viel Zeit an gemütlichen Plätzen
und schönen Stränden,
die es hier in einer gewaltigen Ansammlung gibt.
Auch dieses Land ließ sich für uns angenehm bereisen
bis auf die Tatsache,
dass es ein teures Reiseland im Vergleich
zu den bisher durchreisten
zentralen Ländern einschließlich Mexico ist.
Die von uns befahrenen Pisten abseits der Panamericana
waren urig schön jedoch nicht immer die BESTEN,
so dass schon manchmal einiges an Zeit
dafür geopfert wurde.
Nun lassen wir das Land mit dem undurchdringlichen
faszinierenden Regenwald,
unzähligen Strandparadiesen und aktiven Vulkanen hinter uns,
betreten panamaischen Boden
und werden bald wieder von unserer Einreise
ohne Gesundheitszeugnisse für die Hunde,
unseren Aufenthalt in Panama
sowie der Verschiffung nach Südamerika/Kolumbien berichten.